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Das Fluidmanagement-Systems ZG Fluid-Check Pro im Einsatz

Fluidmanagement in Automatisierungsvorhaben
Effektives Fluidmanagement für Kühl-Schmierstoff

Im Zuge von Industrie 4.0 steuern intelligente Systeme selbstständig den Produktionsprozess. Das Ziel ist die maximale Betriebseffizienz durch eine möglichst umfassende Automatisierung. Auch das Fluidmanagement sollte bei Automatisierungsprojekten berücksichtigt werden, um Abweichungen und damit einhergehende Produktionsstillstände zu vermeiden. Und genau hier setzen die Experten von Zeller+Gmelin und Hydac an.

 

Mithilfe des neu entwickelten Fluidmanagement-Systems ZG Fluid-Check Pro lässt sich die Kühlschmierstoffzufuhr von Maschinen und Anlagen automatisiert überwachen, organisieren und steuern. Darin ist die langjährige Expertise von Zeller+Gmelin rund um das Fluidmanagement eingeflossen. Einer der ersten Praxisanwender des Systems ist die Firma Heron CNC-Technik.

Konzentration, pH-Wert, Leitfähigkeit und Temperatur – jede Minute werden die aktuellen Messwerte am Dashboard angezeigt. Zusätzlich können bis zu vier weitere Werte wie Nitrit oder der Fremdölanteil manuell eingepflegt werden. Bei Abweichungen zur Zielkonzentration wird automatisch nachjustiert. Auch lassen sich KSS-Profile hinterlegen, wobei die Top-Ten der gängigsten wassermischbaren Kühlschmierstoffe von Zeller+Gmelin bereits eingespeichert sind, sodass der Anwender das von ihm präferierte Produkt nur noch am Display auswählen muss, ohne zusätzliche Eingabe der Parameter. Für die automatische Zugabe von Stellmitteln/Inhibitoren können zwei Dosierpumpen angeschlossen werden. Zusammen mit einem Multiplexer überwacht eine Anlage bis zu sieben CNC-Maschinen. „Unser Fluidmanagement-System hält den Emulsionszustand permanent fest, sodass auch die Nachvollziehbarkeit gewährleistet ist“, betont Thorsten Wechmann, Strategic Business Unit Manager beim Schmierstoffhersteller Zeller+Gmelin.

Smarte Füllstandsüberwachung

Als Lohnfertiger für Fräs- und Drehbearbeitung nutzt Heron moderne CNC-Bearbeitungszentren, in denen Prototypen sowie Serienteile in den Losgrößen 1 bis 10.000 gefertigt werden. „Wir wollen den Ansprüchen eines steigenden Wettbewerbs und einer wachsenden Kundschaft gerecht werden, deshalb setzen wir auf durchgängige, automatisierte Prozesse ganz im Sinne einer Industrie 4.0“, bringt es der dortige Geschäftsleiter Manuel Gmeiner auf den Punkt, und ergänzt: „Unsere Maschinen laufen größtenteils vollautomatisiert, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.“

Die Fertigungsprozesse und -techniken werden stetig weiterentwickelt. Eine Hürde hin zur „mannlosen Fertigung“ sei jedoch das Kühlschmierstoffmanagement. Füllstände müssten regelmäßig kontrolliert und manuell nachgefüllt werden – auch an Feiertagen oder am Wochenende. „Der Ausfall der Schmierung könnte nicht nur den völligen Stillstand der Maschine bedeuten, sondern auch Schäden verursachen“, gibt Gmeiner zu bedenken.

Und Thorsten Wechmann von Zeller+Gmelin stellt die Frage in Richtung Smart Factory: „Was nützen die Simulation der Fertigung und die Beseitigung von Störkonturen im Zerspanungsprozess, wenn ein Mitarbeiter am Ende an der Maschine eingreifen muss, weil Füllstand oder sonstige Parameter des Kühlschmierstoffs nicht stimmen? Zu einer sich selbst organisierenden Produktion gehört immer auch, rechtzeitig und automatisiert gegensteuern zu können, wenn es zu Abweichungen von definierten Werten kommt. Eine Abweichung beim Kühlschmierstoff darf nicht zum Nadelöhr werden.“ Zwar existierten heute Lösungen, mit denen sich aktuelle Schmierstoffwerte oder Kennzahlen via SMS an das Smartphone übertragen lassen. Kommt es zu einer Abweichung, muss dennoch jemand manuell nachjustieren.

Effektives Fluidmanagement

„Viele moderne Unternehmen setzen mittlerweile auf ein effektives Fluidmanagement, das im Wesentlichen auf dem Analysieren und Konditionieren flüssiger Arbeitsmedien sowie einer genauen Verbrauchsaufzeichnung und -auswertung beruht. Ziel ist die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, indem unter anderem die Sollkonzentration gehalten wird und keine Unterkonzentration entsteht. Daraus resultieren im Zerspanungsprozess auch höhere Werkzeugstandzeiten und bessere Oberflächenqualitäten“, erklärt Wechmann mit Blick auf zahlreiche Anwendungen. Aber auch zu hoch konzentriert, hat negative Auswirkungen: Einerseits wird mehr Schmierstoff verbraucht, andererseits kann sich das Schaumverhalten eines Kühlschmierstoffs ändern. Wenn alle Parameter immer optimal eingestellt sind, kann der Schmierstoff deutlich länger und prozesssicher eingesetzt werden. „Natürlich beschäftigen wir uns dabei auch permanent mit der Frage, wie das Schmierstoffmanagement weiter optimiert werden kann“, sagt Wechmann.

In Sachen Fluidmanagementsysteme biete der Markt noch viel Luft nach oben. Viele Geräte sind nicht in der Lage zu spülen. Dadurch werden sie ungenau und müssen ständig nachjustiert werden – nicht so der ZG Fluid-Check. Das Gerät ist zudem kompakt und passt in jede Fertigung.

Und Phillip Götz von ‧Hydac ergänzt: „Gerade mittelständische Industriekunden wünschen sich von ihren Schmierstofflieferanten ein Rundum-sorglos-Paket, damit sie intern Zeit für ihr Kerngeschäft haben. Mit dem Vertrieb unserer Geräte richtet Zeller+Gmelin sein Angebot speziell auch an Unternehmen, die zwar hochautomatisiert fertigen wollen, in Sachen Fluidmanagement aber keine zusätzlichen Ressourcen bereitstellen möchten. Der Maschinenbediener muss dann nicht mehr an der Maschine nachmessen, nachfüllen, nachjustieren. Das ist eine enorme Zeitersparnis und somit mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben.“ (sc)

www.zeller-gmelin.de

www.hydac.com

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