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Weidmüller stattet schwimmendes Windrad mit Steuerungstechnik aus

Steuerungstechnik
Weidmüller stattet schwimmendes Windrad mit Beleuchtung und Schraubenmonitoring aus

Der Automatisierungsspezialist Weidmüller hat den Prototyp eines schwimmenden Windrads mit zwei neu entwickelten Kundenlösungen ausgestattet: Das integrierte LED-System beleuchtet alle begehbaren Teile des Windstromgenerators auf hoher See und das Fernwartungssystem TwinCap liefert das Schraubenmonitoring und erkennt frühzeitig Schäden an den Schraubenmuttern im Blattlager.

 

Zwei Seemeilen vor der Küste von Bilbao hat das spanische Unternehmen Saitec Offshore Technologies die schwimmende Windturbinenplattform DemoSATH zu Wasser gelassen. Bei dem Demonstrationsprojekt handelt es sich um eine schwimmende Struktur mit SATH-Technologie. Diese ähnelt einem Katamaran und ist nur an einem Ende mit einer einzigen Verankerung festgemacht. So kann sie sich frei drehen, um die Kraft des Windes auf See zu nutzen. Auf dem Turm wird eine 2-MW-Turbine grüne Energie für 2.000 Haushalte erzeugen.

Innenbeleuchtung mit integriertem LED-System

Weidmüller hat exklusiv für DemoSATH das innere Beleuchtungssystem beigesteuert: Turm, Gondel und auch der begehbare Teil des Schwimmkörpers sind mit einem integrierten Lichtsystem aus LED-Sets für die reguläre Innenbeleuchtung ausgestattet. Da das System batteriegepuffert ist, ist auch bei Stromausfall die Notbeleuchtung gesichert und somit eine ausreichende Beleuchtung für die Arbeitssicherheit gewährleistet. 

Schraubenmonitoring mit Fernwartungssystem TwinCap

Damit möglichst selten ein Technikerteam auf die Floating-Windanlage übersteigen muss, hat Weidmüller das Fernwartungssystem TwinCap entwickelt, das permanent die Schraubenmuttern kontrolliert, mit denen die Rotorblätter an der Gondel befestigt sind. Schon bei einer fest im Boden verankerter Windturbine sind die Muttern starken Belastungen ausgesetzt. Weitaus extremer sind die Blattlager-Schrauben den Naturgewalten ausgesetzt, wenn die Offshore Windanlage schwimmt und sich zusätzlich um sich selber dreht. Die automatisierte Schadensdetektion minimiert den intervallmäßigen Wartungsaufwand vor Ort, was insbesondere im aufwändig zugänglichen Offshore Bereich die Kosten für Schifffahrt und Personal deutlich reduziert.

Die Vorteile des TwinCap-Systems:

  • Sobald eine Schraubenmutter reißt, weitet sie sich auf. Der TwinCap-Sensor erkennt diese Veränderung und unterbricht den Stromkreis. Die Auswerteeinheit verfügt über verschiedene Schnittstellen zur Signalweiterleitung. Anschließend kann der Schaden geprüft und repariert werden, um weitere Folgeschäden zu vermeiden.
  • Das Monitoringsystem kann in den Sicherheitskreis der Windenergieanlage eingebunden werden, um im Schadenfall eine sichere Abschaltung der Anlage zu gewährleisten.
  • Bis zu 80 Sensoren können flexibel in Reihe geschaltet werden. Die Fixierung erfolgt über Magnete, sodass eine werkzeuglose Montage und Demontage möglich sind. Der Anschluss an die Auswerteeinheit erfolgt über herkömmliche Analogeingänge.

Die Zukunft von Offshore Wind liegt jenseits der flachen Küsten. Schwimmende Windräder können bei fast jeder Meerestiefe Strom erzeugen, bieten somit ein überragendes Potenzial zur CO2-Reduzierung. (eve)

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