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SPS 2023: Automatisierungstechnik als Enabler der Energiewende

Auf dem Weg zur All Electric Society
SPS 2023: Automatisierungstechnik als Enabler der Energiewende

Über 50.000 Besucher kamen in Nürnberg zur 32. Ausgabe der Fachmesse SPS. Veranstalter Mesago Messe Frankfurt konnte 16 Messehallen mit 128.000 m2 Fläche belegen, auf denen 1229 Aussteller ihre Angebot rund um die Automatisierungstechnik zeigten. Erkennbar war: Die Branche hat gute Chancen, die elektrotechnischen Grundlagen für eine erfolgreiche Energiewende zu legen – hier wird der Weg zur Klimaneutralität zum Job-Motor.

 

Energiewende als Job-Motor – so lässt sich das Ergebnis der gerade erfolgreich abgeschlossenen Messe SPS – Smart Production Solutions – für das Jahr 2023 zusammenfassen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Versorgung mit elektrischer Energie mit Blick auf auf CO2-Reduktion und damit den Weg hin zur Klimaneutralität eine entscheidende Rolle spielt. So wird nach vielen Jahrzehnten der Wechselstromversorgung die Bedeutung von Gleichspannungsnetzen zunehmen – und die Photovoltaik auf dem Dach zu einem Treiber klimaneutraler Produktion.

Nachhaltigkeit profitiert von Gleichstrom-Technologie

Die beiden Forschungsprojekt DC-Industrie und DC-Industrie2, gefördert von der Bundesregierung, haben die prinzipielle Machbarkeit der Gleichstromversorgung bestätigt. Inzwischen hat die ZVEI-Arbeitsgemeinschaft Open DC Alliance (ODCA) diese Themen aufgegriffen und begleitet zusammen mit einer ganzen Reihe von Industriepartnern die Weiterentwicklung. All das – letztlich entsteht hier die All Electric Society (AES) – verlangt aber auch Automatisierungstechnik: Kabel, Schaltschränke und vor allem industrielle Kommunikation – all die Themen, die vom Messeveranstalter Mesago Messe Frankfurt in Nürnberg zusammengeführt werden.

Automatisierungstechnik in 16 Hallen

„Vernetzte Automatisierungstechnik ist der Schlüssel zum Erfolg“, betont denn auch Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS bei der Mesago Messe Frankfurt. „Insgesamt besuchten über 50.000 Interessenten von 14. bis 16. November die SPS 2023, um das Angebot von 1229 Ausstellern auf einer Austellungsfläche von 128.000 Quadratmetern zu erkunden.“ Mit den beiden neu hinzugenommenen Messehallen 3C und 8 belegte die SPS in diesem Jahr 16 Messehallen und deckte damit die gesamte Bandbreite der Automatisierungstechnik ab – sinngemäß vom Sensor bis in die Cloud. Auch der kurzfristig ausgerufene Lokführerstreik konnte dem nicht schaden.

SPS 2023

Die deutliche Dynamik, große Innovationsdichte und die überall zu spürenden partnerschaftlichen Verbindungen auf der SPS sind für Ulrich Leidecker, COO von Phoenix Contact, ein Plus der SPS. Und Marcus Bliesze, Vice President Marketing Factory Automation bei der Siemens AG, ergänzt: „Begeisternd ist die große Resonanz der Fachbesucher – die lebendigen Diskussionen motivieren nicht nur die Kunden, sondern auch uns.“

Rahmenprogramm als Trendbarometer

Die SPS bot in diesem Jahr auch ein umfangreiches Vortragsprogramm mit Fachvorträgen und praxisorientierten Podiumsdiskussionen. Die Teilnehmer konnten auf insgesamt drei Messeforen in den Hallen 3, 6 und 8 das eigene Fachwissen up-to-date halten, neue Lösungen für den Arbeitsalltag finden und Networking auf internationaler Ebene betreiben. Die Themenvielfalt reichte von digitaler Transformation/Industrie 4.0 über industrielle Kommunikation, Sensorik, Antriebstechnik sowie Safety & Security bis hin zu datengesteuerten und intelligenten Konzepten zur Steuerung und Visualisierung der Produktion – ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren Fertigung. Generell zeigt sich hier, dass insbesondere Software & IT an Bedeutung gewinnen – das ermöglicht einerseits den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI), fordert andererseits aber auch mehr Aufmerksamkeit bei der Security in der Automatisierungswelt.

Composable Software als nächste Stufe von MES

KI und OpenSource locken Besucher

Beliebte Anlaufstellen der SPS 2023 waren die drei Gemeinschaftsstände „Automation meets IT“ sowie das „BMWK Förderareal“ und die „Start-up Area“. Auf dem Gemeinschaftsstand „Automation meets IT“ konnten sich Besucher zielgerichtet über für die Automatisierungstechnik relevante IT-Themen informieren. Dabei standen Cloud- und Edge-basierte Lösungen und Services genauso wie Security-Maßnahmen für die Fertigung sowie IoT- und KI-basierte Lösungen im Fokus des Interesses. Eine wichtige Rolle kommt dabei auch Open-Source-Angeboten zu.

Zum ersten Mal in diesem Jahr bekamen zudem junge, innovative Unternehmen durch das Förderprogramm „Young Innovators“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Chance, auf der SPS als Aussteller mit dabei zu sein. Jungen Talenten wurde erstmals mit der „Start-up Area“ eine Plattform geboten, ihre Lösungen und Produkte einem internationalen Publikum vorzustellen.

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