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Steuerungstechnik

Opto-Sensoren für eine hohe Verfügbarkeit von Anlagen
Leuze electronic: Ein gutes Geschäftsjahr 2022

Trotz aller Negativ-Faktoren hat die Leuze electronic in Owen bei Stuttgart die durchaus ehrgeizigen Wachstumsziele für 2022 bei Weitem übertroffen. Kommend von von 258 Mio. Euro Umsatz in 2021 erzielte das Unternehmen 2022 einen Umsatz von knapp 323 Mio. Euro. Das entspricht einem Umsatzzuwachs von 25 %. Der Auftragsbestand ist weiterhin sehr hoch, vier bis fünf Mal höher als üblich. „Selbst wenn wir für das erste Halbjahr 2023 zurückgehende Auftragseingänge erwarten, sind wir immer noch weit weg von einer Rezession. Vielmehr laufen die Auftragseingänge aktuell besser als erwartet und sollten im Sommer dann wieder ihre gewohnten Größenordnungen erreichen“, so Ulrich Balbach, CEO der Leuze-electronic-Gruppe bei der Veröffentlichung der Unternehmens-Zahlen. Leuze ist damit laut Weltmarktführerindex international agierender Technologie- und Weltmarktführer im Bereich Optosensorik für innovative Sensorlösungen in der Automatisierungstechnik. Dabei fokussieret sich das Unternehmen konsequent auf Industrien wie Intralogistik, Verpackung, Werkzeugmaschinen aber auch Automobilindustrie und Labor-Automation.

 

Wie viele andere Unternehmen steht dabei Leuze electronic vor großen Herausforderungen. Shortages und Allokationen beeinträchtigen auch bei Leuze das Tagesgeschäft. „Mit den uns leider oft zugeteilten Halbleiter-Komponenten können wir auch unseren Kunden nicht immer die Menge liefern, die sie bestellen. Selbstverständlich hat die Belieferung unserer Kunden für uns höchste Priorität“, so Ulrich Balbach weiter. Dabei versucht das Unternehmen, für seine Kunden alles Erdenkliche zu tun, um sie bestmöglich und weltweit zu beliefern. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Optimierung der Lieferketten. „Natürlich können auch wir Lieferengpässe nicht immer ganz verhindern, aber wir haben uns in den letzten eineinhalb Jahren entsprechend vorbereitet, unsere Rohmaterialbestände signifikant erhöht und längerfristige Verträge mit unseren Lieferanten geschlossen“, erläutert der Leuze-CEO.

Bei Einkauf und die Produktentwicklung sind deshalb Flexibilität und Kreativität gefragt. So hat der Optosensor-Spezialist beispielsweise einen erheblichen Teil seiner Entwicklung auf die Anpassung der Produkte an die aktuelle Materialverfügbarkeit durch nicht vorhandene Bauteile abgestellt. Mit Leuze Assembley verfügt das Unternehmen über ein eigenes Werk nahe der Zentrale Headquarters, das auf die Bestückung von Leiterplatten spezialisiert ist. Sind Pin-kompatible Komponenten nicht verfügbar, müssen in Einzelfällen Schaltungen neu designt werden.

Leuze seit 2022 in Deutschland klimaneutral

Environment Social Governance (ESG) ist Teil der Unternehmensstrategie. Wie 2022 angekündigt, ist Leuze heute in Deutschland CO2-neutral. „Wir haben unseren Energieverbrauch soweit wie möglich gesenkt. Auch schauen wir uns die Lieferketten genauer an und denken über die Wertschöpfungstiefe nach“, erläutert Ulrich Balbach. In einer weiteren Stufe ist es Unternehmens-Ziel, auch produktseitig CO2-neutral zu werden. Balbach kommentiert: „Wir versuchen nachzuvollziehen, was ein konkretes Produkt zur CO2-Emission beiträgt. Und was das für den Betreiber einer Anlage mit unseren Sensoren bedeutet.“ Aber als international agierendes Unternehmen möchte Leuze auch weltweit seinen Beitrag leisten. Um unvermeidbare, direkte CO2-Emissionen auszugleichen, engagiert sich das Unternehmen an einem internationalen Klimaschutzprojekt in Brasilien.

Trends in der Automatisierung und Leuze Core Topics

Die Verpackungsindustrie ist laut Dr. Henning Grönzin, CTO und technischer Geschäftsführer, schon immer eine wichtige Fokusindustrie. Das Unternehmen arbeitet seit Jahrzehnten eng mit Herstellern von Verpackungsmaschinen und mit Verbrauchsgüterherstellern aus unterschiedlichen Industrien zusammen. Die Branchenexperten kennen die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse der Branche – egal ob es um einzelne Standard- oder Spezialsensoren, komplette Sensorlösungen oder Fragen zu Industrie 4.0, Predictive Maintenance oder Arbeitssicherheit geht.

Darüber hinaus hat sich Leuze in den letzten Jahren zunehmend weg vom reinen Safety-Komponentenhersteller hin zum Anbieter von ganzheitlichen Sicherheits-Lösungen entwickelt. Denn die zunehmende Automatisierung von Abläufen stellt erweiterte Anforderungen an die Sicherheitskonzepte. Die innovativen Sicherheits-Lösungen garantieren auch bei automatischen Abläufen lückenlose Sicherheit, einen effizienten Materialfluss und eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen.

Smart Factory und integriertes Schnittstellenmanagement

Die intelligente Produktion, also eine effiziente Fertigung, in der Menschen, Maschinen, Flurförderzeuge und Lagersysteme in ein einheitliches Intralogistiksystem eingebunden sind, ist längst keine Vision mehr, sondern bereits heute machbar. Dr. Henning Grönzin: „In der Industrieautomation ist Industrial Ethernet heute der Kommunikationsstandard auf der Feldgeräteebene. Dank OPC UA gelangen die Daten vom Sensor auch direkt in die Cloud. Bereits seit Jahren integriert Leuze konsequent die Schnittstellen zu den Maschinensteuerungen direkt in die Sensoren und sorgt so für einen echten Mehrwert.“ Dazu wurden die Sensorfunktionen in einem Geräteprofil abgebildet. Diese Integrated Connectivity wurde beispielsweise in Sensoren integriert, die Leuze für die Intralogistik entwickelt hat. Sie können direkt aus der Steuerung parametriert werden, die anfallenden Prozessdaten in Echtzeit austauschen und auch Diagnosedaten an die Steuerung senden. Einige Modelle können mittels OPC UA auch direkt mit einem ERP-System oder einer Cloud kommunizieren.
www.leuze.com

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