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ASA Motion Link: Microchip Technology übernimmt VSI

Fahrzeugbau/ASA Motion Link
Microchip Technology übernimmt VSI

Microchip Technology übernimmt VSI
Microchip Technology hat das in Korea ansässige Unternehmen VSI Co. Ltd. übernommen, das ASA Motion Link in die BMW Group bringen will. Bild: VSI

Microchip Technology hat das in Korea ansässige Unternehmen VSI Co. Ltd. übernommen. Das Unternehmen gilt als Pionier im Bereich von Technologien und Produkten, die auf dem offenen Standard der Automotive SerDes Alliance (ASA) für In-Vehicle-Networking (IVN) basieren. Über die Konditionen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

„Die Übernahme integriert das Team von VSI, seine Marktposition und die ASA Motion Link-Technologien und Produkte in das umfassende Automotive-Netzwerkportfolio von Microchip“, sagt Mitch Obolsky, Senior Vice President der Geschäftsbereiche Automotive Products, Networking und Data Center bei Microchip. Damit könne man den Megatrend ADAS, auf den man sich konzentriere, besser bedienen. „Während sich die Branche auf die drei primären IVN-Säulen Ethernet, PCIe und ASA Motion Link konzentriert, ist die Kamera- und Display-Konnektivität einer der am schnellsten wachsenden und größten IVN-Märkte. Mit VSI sind wir nun in der Lage, Produkte anzubieten, die alle drei Säulen abdecken und unseren Kunden auch Lösungen für Fahrzeugsicherheit, Mikrocontroller, Motorsteuerung, Touch- und Power-Management zur Verfügung stellen, mit denen sie ihre Software-definierten Fahrzeugarchitekturen der nächsten Generation realisieren können.“

Radar-, Kamera- und Lidar-Module für Kraftfahrzeuge – ein wachsender Markt

Der Markt für Radar-, Kamera- und Lidar-Module für Kraftfahrzeuge wächst. Grund dafür ist die zunehmende Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS), Überwachungs-, Sicherheits- und Komfortfunktionen im Fahrzeug und digitalen Cockpits mit mehreren Bildschirmen für die nächste Generation softwaredefinierter Fahrzeuge. Diese Anwendungen erfordern hochgradig asymmetrische Rohdaten- und Videoverbindungen und höhere Bandbreiten, so dass die derzeitigen proprietären Serializer/Deserializer (SerDes)-basierten Lösungen sowohl aus kommerzieller als auch aus technischer Sicht nicht mehr ausreichen. Als Reaktion auf diese Entwicklungen wurde 2019 die Automotive SerDes Alliance (ASA) gegründet, die die ersten ASA-ML-Spezifikationen (ASA Motion Link) als offenen Standard veröffentlicht hat.

Automotive SerDes Alliance und ihre Funktion

Heute hat die ASA mehr als 145 Mitglieder, darunter Microchip als förderndes Mitglied. Mit 11 Automobilherstellern, wie BMW, GM, Ford, Stellantis und Hyundai-Kia Motors Corporation, umfasst die Allianz auch ein Ökosystem, das von Tier-1-Zulieferern, Halbleiter- und Imager-Anbietern bis hin zu Test- und Compliance-Anbietern reicht. ASA-ML ist nicht nur ein offener Standard, sondern bietet auch Sicherheit auf Verbindungsebene sowie Skalierbarkeit und unterstützt Leitungsgeschwindigkeiten von 2 Gbit/s bis 16 Gbit/s. Darüber hinaus wird ASA-ML durch die bevorstehende Aktualisierung der Spezifikation in der Lage sein, Ethernet-basierte Architekturen zu unterstützen.

BMW Group will auf standardisiertes ASA-ML umsteigen

„Kürzlich haben wir mit BMW an einem Proof of Concept gearbeitet, um ASA-ML und die Einsatzfähigkeit unserer Produkte zu demonstrieren“, sagt Steve Kang, CEO von VSI Co. Ltd. Die Übernahme durch Microchip Technology bringe zwei Unternehmen zusammen, die sich gemeinsam dem technologischen Fortschritt durch Innovation verschrieben haben. „Wir freuen uns darauf, unsere Lösungen in den kommenden Jahren erfolgreich in Serienfahrzeugen einzusetzen“.

Im März 2024 kündigte die BMW Group auf dem Automotive Ethernet Congress in München an, bei den nächsten Produktionsanläufen auf standardisiertes ASA-ML umzusteigen. BMW ist seit jeher Vorreiter bei Innovationen im Bereich der Fahrzeugvernetzung und glaubt fest an den Einsatz standardisierter Technologien in seinen Fahrzeugarchitekturen und nun auch in seiner Videoarchitektur. (eve)

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