Störströme, die durch die Versorgungsleitungen in Maschinen und Anlagen verursacht werden, haben die negative Eigenschaft, dass sie jedes angeschlossene Gerät erreichen und beeinflussen können. Im Praxisworkshop „EMV durch Kabel-Asymmetrie“ erläutern deswegen Hans-Ludwig Göhringer und Gunter Ehlert, Netzwerk-Spezialisten bei Leadec, die verschiedenen Facetten der EMV-Effekte, wie sich diese auswirken und welche Maßnahmen dagegen schützen.
Elektromagnetische Effekte können generell zu einem plötzlichen Anlagenstillstand oder zu defekten Baugruppen führen. Ein Schwerpunkt ist die Kabel-Asymmetrie. Sie kann EMV-Störungen verursachen, wenn etwa bei der Stromversorgung eines Antriebs auf dem PE (Schutzerde) ein Störstrom induziert und über die Masse abgeleitet wird. Hier erläutert Stefan Hilsenbeck, Head of Advanced Technology Development der Lapp Holding SE, im Rahmen der Lapp-Leadec-Kooperation die Wirkungszusammenhänge. Im Weiteren werden die wesentlichen Kriterien besprochen, die bei der Erdung von Maschinen und Anlagen zu beachten sind – insbesondere hinsichtlich industrieller Netzwerke wie Profinet. (co)
EMV durch Kabel-Asymmetrie
Im Rahmen des Automatisierungstreffs 2024 in Heilbronn bieten drei Experten von Leadec und Lapp im Workshop „EMV durch Kabel-Asymmetrie“ praxisnahe Tipps für die Konstruktion von neuen Maschinen und Anlagen. Die Suche nach EMV-Störern und verschiedene Fixing-Maßnahmen werden praktisch vorgeführt. Im Workshop-Paket ist zudem ein persönlicher Sondenbausatz enthalten, mit dem die Teilnehmer später in ihren Anlagen selbst nach Störern suchen können.
- WTZ-Tagungszentrum Heilbronn
- 17. April 2024
- 10:00 – 17:30 Uhr