Mit Iglidur E3 hat Igus einen neuen Gleitwerkstoff entwickelt, der nach eigenen Angaben einen bis zu 40 % besseren Reibwert hat und damit den Konstruktionsspielraum in der Lineartechnik für Anwender erstmals von der klassischen 2:1-Regel auf 3:1 erweitert. Die klassische 2:1 Regel, die allgemein für Lineargleitlager gilt, besagt, dass der Abstand der antreibenden Kraft zum Festlager nicht mehr als das Doppelte des Lagerabstands betragen sollte. Ansonsten kann es zu einem ungleichmäßigen Bewegungsablauf oder sogar zum Blockieren des Systems kommen. Je weiter der Antrieb vom Führungslager entfernt ist, desto größer werden Verschleiß und benötigte Antriebskraft. Diese Konstruktionsregel konnte Igus nun auf 3:1 ausweiten, so dass der Antrieb 50 % weiter entfernt sein kann, ohne damit die Bewegung der Linearführung zu beeinträchtigen. Gleichzeitig werden die benötigten Antriebskräfte um 40 % gesenkt und damit ebenfalls 40 % Energie in elektrisch angetriebenen Anwendungen gespart. Der Werkstoff kommt in der Drylin T-Miniaturführung von Igus zum Einsatz. Sie ist in den drei Baugrößen 09, 12 und 15 erhältlich und eignet sich unter anderem für die Labor- und Medizintechnik sowie den Gerätebau.
Ohne umweltbelastende Schmierstoffe
Der Miniatur-Linearschlitten mit den neuen Gleitern aus Iglidur E3 ermöglicht zudem einen geräuscharmen Lauf und bietet hohe Schmutzunempfindlichkeit sowie 100 % Wartungsfreiheit dank im Werkstoff inkorporierter Festschmierstoffe. Der Wegfall von Schmierarbeiten schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt, verspricht der Anbieter. (kf)
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Igus GmbH
Spicher Str. 1a
51147 Köln
Tel.: +49 2203 9649 0
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