Das Pyrophylitgestein Aluminiumsilikat (Al2Si4O10), das das Handelshaus Kager unter der Bezeichnung Typ 9020 anbietet, lässt sich dank seines homogenen Gefüges sehr einfach mit Standardwerkzeugen aus der Metallbearbeitung bearbeiten. Das Mineral eignet sich daher zur wirtschaftlichen Herstellung von Prototypen, Musterteilen oder anspruchsvollen Kleinserien.
Das Handelshaus bietet das Aluminiumsilikat Typ 9020 in unterschiedlichen Lieferformen an: als Halbzeug in Form von Platten, Vierkantstangen oder Rundstäben und Scheiben. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den Prototyping- und Kleinserien-Service von Kager in Anspruch zu nehmen. Dabei realisiert das Dietzenbacher Unternehmen nach Zeichnung und Briefing die gewünschten Formteile aus der Festkeramik. Der Service steht bereits ab Losgröße 1 zur Verfügung.
Die Festkeramik lässt sich in gebrannter und ungebrannter Ausführung anwenden. Im ungebrannten Zustand ist sie temperaturfest bis 650 °C und kann mit Standardwerkzeugen aus gehärtetem Stahl gedreht, gefräst, gesägt und gebohrt werden. Durch gezieltes Vorbrennen hingegen kann der Werkstoff in einen Zustand versetzt werden, in dem er sich mit sehr hoher Genauigkeit bearbeiten lässt. Auf dieser Weise ist es dann auch möglich, feine Gewinde oder filigrane Strukturen zu realisieren. Fertig gebrannt, erweist sich das Aluminiumsilikat als beständig gegen häufige Temperaturwechsel und lässt sich bei Temperaturen von bis zu 1100 °C einsetzen.
Zu den weiteren Eigenschaften zählen eine hohe Formstabilität (max. 2 % Wärmeausdehnung), die Eignung für Hochvakuum-Anwendungen sowie eine gute Isolierfähigkeit. Kager liefert auch die passenden Klebstoffe für die Verarbeitung seiner Festkeramiken, beispielsweise das bis zu 1150 °C hitzefeste Ceramabond 633. jpk