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Unter den 12000 verschiedenen Artikeln, mit denen der Verbindungsteile-Spezialist Ferdinand Gross die Deutsche Bahn beliefert, finden sich 5000 bahnspezifische Sonderartikel. Darunter ein ganz spezieller Doppelfederstecker.

Verbindungstechnik
Sicherungselemente von Ferdinand Gross für die Deutsche Bahn

Wie flexibel Verbindungsteile-Spezialist Ferdinand Gross aus Leinfelden-Echterdingen auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingehen kann, zeigen beispielhaft die Leistungen, die das Unternehmen für die Deutsche Bahn erbringt. Unter den 12000 verschiedenen Artikeln, mit denen die Deutsche Bahn beliefert wird, finden sich beispielsweise 5000 bahnspezifische Sonderartikel. Darunter ein ganz spezieller Doppelfederstecker.

Markus Mauch, C-Teile-Management, Ferdinand Gross GmbH & Co. KG , Leinfelden-Echterdingen

Ferdinand Gross gehört heute in Deutschland zu den größten Lieferanten von Verbindungstechnik. Verschiedenste Kunden und Partner aus der Industrie werden von den Schwaben mit maßgeschneiderten Dienstleistungen versorgt. Wie wichtig dem Unternehmen die Kundenbedürfnisse sind, zeigen beispielhaft die Serviceleistungen, die Ferdinand Gross für die Deutsche Bahn erbringt.

Für Thomas Erb war es ein ganz besonderer Moment: Im Rahmen eines Festakts auf der internationalen Fachmesse für Bahn- und Verkehrstechnik Innotrans in Berlin nahm der Geschäftsführer von Ferdinand Gross den DB-Lieferanten-Award 2016 in der Kategorie „Allgemeine Bedarfe und Leistungen“ entgegen – zum zweiten Mal nach 2003. Die Deutsche Bahn AG unterhält weltweit Geschäftsbeziehungen zu rund 30000 Lieferanten und prämiert Lieferanten mit herausragenden Leistungen als DB-Lieferant des Jahres. Im Zwei-Jahres Rhythmus wird der Unternehmenspreis in drei Kategorien vergeben. „Es freut uns natürlich sehr, dass wir diesen Preis nach 2003 bereits zum zweiten Mal verliehen bekommen“, so Thomas Erb. „Die Deutsche Bahn ist ein sehr bedeutender Kunde und wir sind stolz, dass unser angeeignetes Spezialwissen über die Bedürfnisse des Kunden anerkannt wird.“ Denn die Auszeichnung kam nicht von ungefähr: Seit 2012 ist Ferdinand Gross Alleinlieferant der Deutschen Bahn AG an allen Standorten der Instandhaltung und garantiert die reibungslose Versorgung mit hochwertigen C-Teilen. Wie das geht? Mit einem ganzheitlichen Kanban-System – und einem besonderen Gespür für die Wünsche des Kunden. Das Unternehmen verfügt über eigenes auf die DB spezialisiertes und geschultes Innen- und Außendienstpersonal. Das übernimmt die Beratung und Unterstützung in allen technischen Belangen bei Teileumstellungen, Lieferantenumstellungen und technischen Problemstellungen vor Ort.

Wie akribisch Ferdinand Gross auf die speziellen Anforderungen seiner Kunden eingeht, belegen einige Zahlen: Unter den 12000 verschiedenen Artikeln, mit denen die Deutsche Bahn beliefert wird, finden sich beispielsweise 5000 bahnspezifische Sonderartikel. Darunter ein spezieller Doppelfederstecker: Das Drahtbiegeteil wird komplett auf einem Federwickelautomaten mit bis zu 24 angetriebenen Achsen hergestellt. Das grundlegende Fertigungsprinzip der Maschine wurde durch den Einsatz selbst konstruierter Werkzeuge geändert bzw. ergänzt. Die Umstellung des Fertigungsverfahrens von einer teilautomatisierten Fertigung mittels eigenkonstruiertem Biegeapparat und Handfertigung auf eine vollautomatische und prozesssichere Automatenfertigung erfolgte auf Eigeninitiative von Ferdinand Gross. Das Ergebnis: Eine deutliche Steigerung der Fertigungstiefe und Qualität bei gleichzeitig reduzierten Kosten. Zudem wurde bei der Beschaffung von Single- auf Multiple-Sourcing umgestellt. So ist gewährleistet, dass der etwaige Ausfall eines Lieferanten nicht den Ausfall ganzer Wagenflotten bei der Deutschen Bahn nach sich zieht. Vorausgegangen waren langwierige Versuche mit verschiedenen Lieferanten, bis der richtige gefunden war. Auch wenn man dem simplen C-Teil die Komplexität der Herstellung nicht ansieht, ist der Doppelfederstecker für die Bahn doch essenziell: Er ist das Hauptsicherungselement für Bolzen und kommt nahezu in allen Bereichen vom Drehgestell bis zu den Lok-/Waggonaufbauten im Güterverkehr zum Einsatz.

Eigeninitiative vom Verbindungsteile-Spezialisten

Die Beratung bei Verbesserung der Logistikprozesse in den Werken zur Teilebereitstellung sowie die komplette Entwicklung von Logistikprozessen gehört ebenfalls zum Portfolio – so wurde beispielsweise bei der DB Fernverkehr Dortmund AG ein zweistöckiges Kanbanregal implementiert. Selbstredend wird aber nicht nur das Werk in Dortmund im Kanban-System beliefert: Insgesamt profitieren über 90 Standorte der Deutschen Bahn in Deutschland vom bewährten Pull-Prinzip im Vollservice bis zum Regal, ebenso wie zahlreiche Tochterunternehmen der DB im Ausland.

Apropos Kanban: Wer sich Tag für Tag so intensiv mit dem Management von C-Teilen beschäftigt, der fragt sich zwangsläufig: „Wie kann man das noch besser machen?“ Dabei schien das über 50 Jahre alte Kanban-System mit seinem Pull-Prinzip im Grunde perfekt zu sein, da sich die Materialbestellung ausschließlich am Verbrauch im Produktionsablauf orientiert. Also dachte das Team von Ferdinand Gross um: Nicht den Prozess an sich untersuchen, sondern Nachteile der Kanban-Belieferung sichtbar machen. Das Problem wurde deutlich: Dem Kanban fehlte die Transparenz. Der Einkäufer hatte keine Übersicht über den aktuellen Stand der Artikel, es gibt keinerlei Steuerungsmöglichkeiten. Genau hier setzten die Schwaben an und entwickelten ein webbasiertes Visualisierungstool, das dem Einkäufer die Kontrolle zurückgibt. Falcon heißt die Innovation – benannt nach dem Falken, der jede noch so kleine Bewegung im Blick hat. Falcon visualisiert alle Kanban-Lagerorte des Kunden. Artikel müssen deshalb nicht mehr gesucht werden, sie werden gefunden. Die Deutsche Bahn AG hat das Potenzial der webbasierten Software sofort erkannt und die Entwicklung von Anfang an unterstützt. Eine in das Software-Cockpit implementierte Excel-Exportfunktion für individuell erstellte Filter ermöglicht dem Einkäufer, den Einsatz seiner C-Teile noch zielgerichteter und effektiver zu kontrollieren. Statistiken, Auswertungen und eine schnelle Reaktion auf Bedarfsspitzen stellen durch das Auswertungstool keinerlei Probleme mehr dar – und dazu sind alle Daten vom Verbrauch über den Umschlag bis hin zum Preis komplett transparent. Da Falcon auch als App für Smartphone und Tablet erhältlich ist, ist der Kunde jederzeit und überall über den Zustand der Kanbankiste informiert. Dass alle Zeugnisse und Zeichnungen rund um die Uhr 365 Tage im Jahr online bereit stehen, versteht sich fast von selbst. „Ein solch intelligentes System wie Falcon bietet momentan kein anderer Mitbewerber an“, weiß Thomas Erb. bt

www.schrauben-gross.de

Details zum Leistungsportfolio…
http://hier.pro/QEpfm

Innotrans 2018 Halle 10.2, Stand 106


PLUS

Zum Unternehmen Ferdinand Gross

Der Verbindungsteile-Spezialist aus Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart ist der älteste Schraubenhändler Deutschlands. Über 150 Jahre Erfahrung in der Verbindungs- und Befestigungstechnik stellen die Leistungen von Ferdinand Gross auf eine sichere Basis. Rund 250 Mitarbeiter betreuen mehr als 15000 Kunden. Am Stammsitz in Leinfelden-Echterdingen verfügt das Unternehmen über ein hochmodernes Lager mit 120000 Fachbodenplätzen und 20000 Palettenstellplätzen. Das Geschäft mit C-Teilen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und macht mittlerweile gut 75 Prozent des Jahresumsatzes von 80 Millionen Euro aus – rund 75 Prozent aller Warenausgangspositionen gehören mittlerweile in den C-Teile-Bereich.

www.schrauben-gross.de

150 Jahre Erfahrung in der Verbindungs- und Befestigungstechnik
Bild: Ferdinand Gross


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