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Wälzlager und Linearführungen von Franke

Wälzlager und Linearführungen von Franke
Einblick in die Entwicklung und Produktion von Wälzlagern und Linearführungen

Der Hersteller für Präzisionslager Franke versteht sich als Entwicklungspartner für innovative Lösungen. Angepasst an die Anforderungen der Kunden entstehen an seinem Sitz in Aalen technische Meisterwerke für das Besondere, so heißt es. Anlässlich des Spatenstichs für ein neues Werk in Aalen, durfte die KEM Konstruktion einen Blick in die Herstellung werfen. 

Franke Drahtwälzlager besitzen Laufringe aus Stahldraht, die als Laufbahn für Kugeln dienen. Sie sind das Herzstück eines jeden Franke Lagers und sorgen für sehr gute Laufeigenschaften. Ihre Herstellung erfolgt nach traditionellen Methoden und verlangt ein Höchstmaß an Erfahrung und Geschick. Zähharter Federstahldraht, der bis zu zehn Millimeter stark sein kann, wird dabei von großen Coils abgewickelt und in Form gebracht. Er verwindet sich dabei, steckt voller Spannungen durch Wicklung und Lagerung und muss quasi gezähmt werden, bevor in immer feineren Arbeitsgängen ein High-Tech-Kugellager aus ihm wird. Das gelingt durch Handarbeit, Geduld, Erfahrung und Sorgfalt.

Franke Fertigung Sascha Eberhard KEM Redaktion
Franke-Geschäftsführer Sascha Eberhard im Gespräch mit der Redaktion KEM Konstruktion.
Bild: Konradin Mediengruppe/Andreas Wegelin

Wälzlager und Linearführungen von Franke

Anders verhält es sich mit den Gehäuseteilen der Lager. Sie werden auf modernen, programmierbaren CNC-Maschinen gefertigt und sowohl einzeln als auch in großen Serien hergestellt. Räumliches Denken, eine solide Ausbildung und verantwortungsvolles, präzises Arbeiten sind hier die Anforderungen an die Mitarbeitenden. So treffen im Produktionsprozess Manufaktur und CNC-Technologie direkt aufeinander. Das ist spannend zu beobachten und eine Herausforderung für die Gestaltung der innerbetrieblichen Abläufe.

Daher spielt die  Digitalisierung auch hier eine große Rolle. Wichtige Themen diesbezüglich sind die Feinplanung von Aufträgen, die Schaffung eines Kundenportals auf der Franke Website sowie die Umstellung des internen Dokumenten-Managements und der Kollaboration auf das Cloud-basierte Microsoft 365.

Franke_Werk_6_Spatenstich
Gegenwärtig wird beim Spezialisten für Wälzlager und Linearführungen Franke in Aalen gebaut: Bis Mitte 2024 entsteht das neue Werk 6 und gibt der Oberen Bahnstraße ein neues Gesicht.
Bild: Franke GmbH

Erweiterte Produktionsflächen für Wälzlager und Linearführungen

Franke entwickelt leise Präzisionslager für Computertomographen genauso wie leichte Lager aus dem 3D-Drucker. Die Lager aus Aalen finden sich in der Medizintechnik, in Strickmaschinen oder in Werkzeugwechslern. Sie bestücken Leiterplatten in Höchstgeschwindigkeit oder drehen zu tausenden riesige Solarpanel dem Lauf der Sonne hinterher. Neue Einsatzgebiete wie beispielsweise die E-Mobilität kommen ständig hinzu. Zudem ist das Unternehmen nicht nur Spezialist für rotative, sondern auch für lineare Bewegung und bietet Linearführungen an. Mit den zunehmenden Aufgaben wachsen auch die Produktionsflächen:

Jüngst fand der Spatenstich für das neue Werk 6 statt, das produktionstechnisch auf dem neuesten Stand sein wird, heißt es aus dem Unternehmen. Diese Aussage beziehe sich nicht nur auf Maschinen und Vorrichtungen. Bei der Anordnung der Maschinen und der Abfolge der Arbeitsschritte flössen Erkenntnisse aus Lean Management-Prozessen wie zum Beispiel SMED-Analysen mit ein.

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Franke Linearführungen übertragen das geniale Prinzip des Drahtwälzlagers auf lineare Bewegungen. Eingelegte Laufbahnen sichern die allseitige Belastbarkeit. So kann die übrige Konstruktion aus leichtem Aluminium gefertigt werden. Große geführte Rollen sorgen für einen leichtgängigen Lauf – wartungsfrei über die gesamte Lebensdauer. Aufgrund ihres modularen Aufbaus sind Franke Linearsysteme individuell an die Anforderungen anpassbar.
Bild: Franke GmbH

Franke will bis 2025 klimaneutral werden

Nachhaltigkeit ist ein weiterer Megatrend, der Franke derzeit beschäftigt. Franke strebt die Klimaneutralität bis 2025 an. Bereits im Jahre 2019 wurde erstmals ein CO2 Fußabdruck berechnet, dieser lag damals bei 990 Tonnen. Des weiteren wurde der CO2 Fußabdruck eines der Kernprodukte ermittelt: des Hauptlagers für Computertomographen. Hierbei stellte sich heraus, dass 80% der Emissionen des Produktes in vor- oder nachgelagerten Prozessen stattfinden. Daraufhin wurden gemeinsam mit Zulieferern nach Wegen gesucht, um auf klimafreundliche Prozesse umzustellen und diese zu etablieren. (eve/sc)

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