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Wälzlager-Drehverbindungen von Franke in Stator-Wickelmaschinen

Draht-Wälzlager
Wälzlager für leistungsstarke Wickelmaschinen

Mit Stator-Wickelmaschinen von Schaeffler Elmotec Statomat werden die E-Motoren für Autos der Luxusklasse gefertigt. Die innovative Technologie erlaubt es, die Kupferspulen des Stators extrem dicht zu wickeln – für maximale Leistung und Effizienz. Zum präzisen Wickeln der Kupferdrähte setzt der Spezialist für Produktionsmaschinen für Statoren auf individuelle Wälzlager-Drehverbindungen von Franke.

Christoph Robisch, freier Fachjournalist

Inhaltsverzeichnis

1. Draht-Wälzlager sorgen für Präzision und hohe Leistung
2. Individuell angepasste Wälzlager-Drehverbindungen
3. Flachdraht-Wellenwicklung

Um Statoren zu wickeln, müssen flache Kupferdrähte synchron zueinander in mehreren Achsen geführt werden. Es versteht sich von selbst, dass die Drähte dabei nicht beschädigt werden dürfen. Für diese Aufgabe nutzt Schaeffler Elmotec Statomat in einer Wickelmaschine zwölf Drehverbindungen von Franke – in neun verschiedenen Ausführungen. In den Drehverbindungen sitzen die von Franke bekannten Drahtwälzlager.

Die zwölf Drehverbindungen liegen in einer Flucht und werden linear zueinander verfahren. „Weil wir die Drehverbindungen als komplette Komponenten von Franke erhalten, vermeiden wir Summenfehler bei den Toleranzen“, erläutert Dominik Knopp, Projektleiter bei Schaeffler Elmotec Statomat. Franke hilft so mit, die engen Toleranz-Vorgaben einzuhalten.

Wälzlager_Franke_GmbH
Franke-Kundenberater Michael Bärstecher (l.) mit Dominik Knopp, Projektleiter bei Schaeffler Elmotec Statomat.
Bild: Franke/Andreas Wegelin

Draht-Wälzlager sorgen für Präzision und hohe Leistung

Die Drahtwälzlager-Technologie von Franke erlaubt es, das Wälzlager und die umschließende Konstruktion sehr frei zu gestalten und zum Beispiel die Lager-Durchmesser individuell zu bestimmen. „Wir Konstrukteure hatten so einen großen Spielraum, die Anlage genau nach unseren Entwicklungszielen auszulegen“, lobt Konstrukteur Kai-Uwe Pahl. Ein weiterer Vorteil der Franke-Drahtwälzlager sei deren Kompaktheit und deren große Mittenfreiheit.

Franke_Draht-Waelzlager.jpg
In den Wickelmaschinen werden neun verschiedene Typen von Franke-Drehverbindungen mit Lagerdurchmessern bis 900 mm genutzt. Die Drahtwälzlager liegen in einer umschließenden Konstruktion aus Aluminium.
Bild: Franke/Andreas Wegelin

„Mit den Franke-Drehverbindungen war es möglich, genügend Raum zum Wickeln zu gewährleisten, ohne dadurch die Dimensionen der gesamten Maschine zu sprengen. Wichtig ist hier auch der Gewichtsaspekt: Durch den Werkstoff Aluminium bei den Lagergehäusen reduzieren wir die bewegte Masse, was wiederum der Präzision zugutekommt“, führt Kai-Uwe Pahl aus.

„Unsere Kernkompetenz geht beim kundenspezifischen Engineering los“

In seinen Wickelmaschinen für E-Auto-Motoren nutzt Schaeffler Elmotec Statomat die Technik der Flachdraht-Wellenwicklung. Der Maschinenbauer ist ein Pionier und Innovationstreiber bei dieser Technologie. Verglichen mit dem herkömmlichen Hairpin-Verfahren ist die Anzahl der Schweißpunkte bei der Flachdraht-Wellenwicklung enorm reduziert, denn der Draht wird hier zu einer kontinuierlich gewickelten Matte verarbeitet. Daraus resultieren mehr Motor-Leistung wegen der kompakten Wicklungen sowie geringere elektrische Verluste wegen der reduzierten Schweißpunkte. Zudem sind so gefertigte E-Motoren zuverlässiger, denn die Schweißpunkte gehören zu den häufigsten Ausfallquellen.

Individuell angepasste Wälzlager-Drehverbindungen

Um die Drehverbindungen optimal an die Anforderungen anzupassen und neuen Erkenntnissen im Entwicklungsprozess Rechnung zu tragen, war eine enge Abstimmung zwischen Schaeffler Elmotec Statomat und Franke notwendig. „Wir haben uns regelmäßig zum Stand der Dinge besprochen und alle relevanten Akteure waren dabei“, sagt die kaufmännische Franke-Beraterin Heike Faustmann. Dabei sei sehr offen und transparent über alle Aufgaben und Herausforderungen gesprochen worden. Die offene Kommunikation habe geholfen, gegenseitiges Vertrauen und Verständnis aufzubauen.

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In seinen Wickelmaschinen für E-Auto-Motoren nutzt Schaeffler Elmotec Statomat die Technik der Flachdraht-Wellenwicklung. In den Drehverbindungen kommen individuelle Drahtwälzlager von Franke zum Einsatz.
Bild: Franke/Andreas Wegelin

Franke-Kundenbetreuer und erster Kundenkontakt Michael Bärstecher weist darauf hin, dass bei diesem anspruchsvollen Projekt das volle Leistungsvermögen von Franke gefordert war. Umso zufriedener sind die am Projekt beteiligten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Aufgabe erfolgreich zur Zufriedenheit des Kunden gemeistert zu haben. Aus dem Munde von Dominik Knopp von Elmotec Statomat: „Wir haben für alle Themen direkte Ansprechpartner bei Franke. Auf unsere Wünsche und Fragen haben wir immer schnell fundierte Antworten bekommen. Auch bei kurzfristigen Änderungen im Projektverlauf war Franke ein verständnisvoller Partner und hat schnell und flexibel darauf reagiert.“


Flachdraht-Wellenwicklung

In seinen Wickelmaschinen für E-Auto-Motoren nutzt Schaeffler Elmotec Statomat die Technik der Flachdraht-Wellenwicklung. Der Maschinenbauer ist ein Pionier und Innovationstreiber bei dieser Technologie. Verglichen mit dem herkömmlichen Hairpin-Verfahren ist die Anzahl der Schweißpunkte bei der Flachdraht-Wellenwicklung enorm reduziert, denn der Draht wird hier zu einer kontinuierlich gewickelten Matte verarbeitet. Daraus resultieren mehr Motor-Leistung wegen der kompakten Wicklungen sowie geringere elektrische Verluste wegen der reduzierten Schweißpunkte. Zudem sind so gefertigte E-Motoren zuverlässiger, denn die Schweißpunkte gehören zu den häufigsten Ausfallquellen. (sc)



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