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Helicoil von Böllhoff: Immer einen Dreh voraus - KEM

Edelstahlgewinde
Immer einen Dreh voraus

Vor 60 Jahren nahm Böllhoff die Produktion eines Produktes auf, das wie kein zweites den Aufstieg des Familienunternehmens ganz wesentlich bestimmte: Helicoil. Im Kern unverändert geblieben ist die Funktionalität der Gewinde. Damals wie heute sorgt der Gewindeeinsatz für hoch belastbare Verbindungen in Werkstoffen geringer Scherfestigkeit.

Die Autorin: Annette Löwen, Marketing Managerin Automotive, Böllhoff, Bielefeld

Bauformen, Variantenvielfalt und Montagesysteme sind seit 1954 kontinuierlich optimiert und auf anspruchsvolle Anwendungen zugeschnitten worden. Heute steht der Name Helicoil für eine Hightech-Produktfamilie, die sich durch dauerhafte Verschleißfestigkeit, hohe Oberflächengüte, Korrosions- und Hochtemperaturbeständigkeit sowie wirtschaftliche Verarbeitung in der Serienfertigung auszeichnet.
Aus Grauguss gefertigte Sternmotoren für Flugzeuge, die einen hohen Verschleiß bei der Verschraubung hatten, waren der Grund für die bereits 1938 entwickelten Gewindeverstärkungen, die als Helicoil patentiert wurden. Ab 1954 fertigte Böllhoff den Gewindeeinsatz in Lizenz. Ein Schritt mit wegweisender Bedeutung. Denn damit stieg das Familienunternehmen, das sich bis dato ausschließlich dem Großhandel gewidmet hatte, 1954 erstmals in die eigene Produktion ein.
Branchenkenner
Zu den Kunden der ersten Stunde gehörte Volkswagen. Beim Bau des VW Käfer verstärkte Helicoil zum Beispiel die Gewinde im Motor. Bis heute ist die Automobilindustrie eine bedeutende Kundengruppe für das Produkt geblieben und kommt dort vorzugsweise im Leichtbau im Bereich Magnesium und Aluminium zum Einsatz.
Vom Maschinenbau zur Medizintechnik
Eine weitere wichtige Branche ist der Maschinenbau. Böllhoff ist Partner nahezu aller großen Druckmaschinenhersteller. Komplett vertreten auf der Kundenliste sind die Flugzeugbauer. Es gibt kein modernes Flugzeug, in dem der Gewindeeinsatz nicht vertreten ist, sei es in den Triebwerken, an der Innenverkleidung oder am Fahrwerk. Höchste Qualitätsanforderungen stellt auch die Medizintechnik. Dort kommen die Gewindeeinsätze beispielsweise in Dialysepumpen oder Röntgengeräten zum Einsatz. In Aluminiumgehäusen für Getriebe, Mobilfunkelektronik und hochwertigen Objektbeleuchtungen sorgen die Gewindeeinsätze für korrosions- und verschleißfeste Gewinde.
Der Marktführer ist auch gleichzeitig Vorreiter bei der Umsetzung industrieller Anforderungen. So haben Böllhoff-Entwicklungsteams die Gewindeeinsätze frühzeitig in Richtung Korrosionsbeständigkeit und Temperaturbelastbarkeit optimiert. Mit dem Helicoil Screwlock wurde erstmals am Markt ein Gewindeeinsatz mit integrierter Schraubenklemmung gegen selbsttätiges Losdrehen präsentiert. Da eine zusätzliche Sicherung der Verbindung durch Splinte nicht mehr notwendig ist, sinken die Ein- und Ausbauzeiten und somit die Kosten.
Die Weiterentwicklung der Classic-Variante führte zur Helicoil Plus Free Running-Version, die sich durch vereinfachten Einbau auszeichnet. Die nächste Innovationsstufe bildete die zapfenlose Technologie – der Helicoil Tangfree und ist zusammen mit den angepassten Einbauwerkzeugen eine optimale Ergänzung zur bestehenden Produktfamilie.
Mit konsequentem Blick auf Wirtschaftlichkeit hat Böllhoff auch die Montagesysteme für die Produktfamilie stetig weiterentwickelt. Die Lösungen der neuesten Generation erschließen durch hohe Flexibilität sowie schnelle, zuverlässige Verarbeitung erhebliches Rationalisierungspotenzial speziell in der Serienfertigung. Die Palette der Einbauwerkzeuge reicht vom Handgerät bis zur Automation. I

Info & Kontakt
Wilhelm Böllhoff GmbH & Co. KG
Tel.: 0521 4482-01
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