(bt) Delo Industrie Klebstoffe, Windach, hat eine licht- und feuchtigkeitshärtende Dichtungsmasse für Stecker vorgestellt, wie sie häufig in Steuergeräten oder Sensoren von Autos vorkommen. Delo Dualbond GE4918 bietet gute Eigenschaften beim Abdichten von Pins, erhöht die Lebensdauer von Steckern und erlaubt eine effiziente Fertigung. Ist doch das zuverlässige Abdichten von Steckern erforderlich, um die Elektronik vor Feuchtigkeit, Medien und Korrosion zu schützen. Für Stecker-Pins verwenden Automobilzulieferer größtenteils eine Silberbeschichtung, die günstiger als Gold und zuverlässiger als Kupfer ist. Als Anlauf- und Abriebschutz erhält das Silber eine zusätzliche Passivierungsschicht. Diese ist zumeist auf Thiol-Basis und galt als schwer verklebbar – bis jetzt.
Zuverlässiges Abdichten
Delo Dualbond GE4918 ist für das zuverlässige Abdichten genau dieser Pins optimiert und haftet außer auf der Thiol-Beschichtung ebenfalls sehr gut auf PA und PBT als typischen Materialien für die Steckergehäuse. Dank einer guten Temperaturwechselbeständigkeit gilt das auch unter den erhöhten Anforderungen im Automobilbereich. Da die Dichtungsmasse im ausgehärteten Zustand flexibel ist, gleicht sie zudem die unterschiedliche Wärmeausdehnung von Metall-Pins und Kunststoffgehäusen aus. In Tests zeigt sie eine sehr gute Temperaturbeständigkeit bis +150 °C und sorgt selbst nach Temperaturschocktests von -40 °C bis +150 °C für eine gleichbleibende Dichtigkeit der Stecker.
Für die Massenproduktion von Steckern geeignet
Was die Fertigung betrifft, ermöglicht die Dichtungsmasse schnelle und einfache Prozesse mit hoher Sicherheit. So ist das einkomponentige Produkt einfach dosierbar, zeigt gute Fließeigenschaften und lässt sich in zehn bis 20 Sekunden mit Hilfe von hochintensivem UV-Licht fixieren. In Schattenzonen, die kein Licht erreicht, härtet es durch Luftfeuchtigkeit als weiteren Härtungsmechanismus vollständig aus. Ein Inline-Dichtigkeitstest kann bereits nach der UV-Lichtfixierung durchgeführt werden.
Silikonähnliche Eigenschaften
Mit der neuen Dichtungsmasse erhalten Automobilzulieferer ein Produkt mit Silikon-ähnlichen Eigenschaften, ohne dass sie wie bei Silikonen spezielle Maßnahmen in ihrer Produktion ergreifen müssen. So gibt es durch die Ausgasung von Silikon häufig Kontaminationen anderer Prozesse. Insbesondere bei Lackierungs- oder Beschichtungsvorgängen sind diese unerwünscht.
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