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Aluminium meets Polyurethan

Steckverbinder-Gehäuse
Aluminium meets Polyurethan

Aluminium meets Polyurethan
Die mittels RIM-Technologie hergestellten Steckverbinder-Gehäuse zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen und mechanischen Belastungen aus Bild: Harting
Einsatzbereiche wie Verkehrstechnik, Bergbau oder Petrochemie stellen extreme Anforderungen. Steckverbinder sind hier Einflüssen wie Schlag, Stoß oder Steinschlag ausgesetzt, gegen die sie effektiv geschützt werden müssen. Da sie Flexibilität, Servicefreundlichkeit und eine einfache Montage im Feld ermöglichen, werden Steckverbinder zunehmend auch in kritischen Außenbereichen eingesetzt. Harting hat deshalb Steckverbinder-Gehäuse entwickelt, die auch unter extremen Bedingungen wirksamen Schutz bieten.

Die Autoren: Andreas Siegert, Produktmanager, und Jürgen Bösch, Technical Application Manager, Harting, Espelkamp

Die wachsenden Anforderungen führen zu verstärkten Anstrengungen bei der Entwicklung frei konfigurier- und einsetzbarer Steckverbinder, deren Performance festen Verbindungen in Nichts nachsteht. Die von Harting entwickelten Gehäuse mit zusätzlicher Polyurethan-Schicht schützen den Steckverbinder vor mechanischen, chemischen und weiteren Einflüssen. Die Serie Han M Plus eignet sich damit besonders für extreme Anwendungen im Außenbereich, darunter den maritimen Einsatz (Schiffe, Offshore-Plattformen, Windenergieanlagen etc.) und für die Verwendung an Maschinen und Fahrzeugen, die aggressiver − z.B. salzhaltiger − Luft, Streusalz oder Steinschlag ausgesetzt sind.
Möglich wird das durch die RIM-Technologie. RIM steht für Reaction Injection Moulding (Reaktions-Einspritz-Guss). Nach diesem Verfahren werden zwei Flüssigkeiten in eine Form eingespritzt, die das Aluminium-Gehäuse umgibt. Die Flüssigkeiten vermischen sich und härten in der Form aus. Dadurch bildet sich ein fester Überzug aus Polyurethan (PU) auf dem Gehäuse. Die PU-Hülle haftet hervorragend am Gehäuse und erhöht die Schlagzähigkeit der Oberfläche. Harting hat den im RIM-Verfahren ummantelten Aluminiumdruckguss-Steckverbinder zum Patent angemeldet.
Belastbare Testreihen
Das Unternehmen hat die Robustheit der Serie Han M Plus mithilfe von Abrieb- und Schlagtests geprüft, wie sie in der Automobilindustrie für Lackierungen üblich sind. Beim Sandblastest nach EN 60068-2-68 sowie in der Steinschlagprüfung gemäß ISO 20567-1 (Verfahren B) traten am PU-überzogenen Han-M-Gehäuse keine Oberflächendefekte auf. Bei Metallgehäusen ohne PU-Überzug zeigten sich dagegen nach intensivem Steinbeschuss Kratzer, die zum Teil bis auf das Metallgehäuse hinab reichten. Solche Risse können Angriffspunkte für Korrosion bilden. Die Gehäuse mit PU-Überzug haben ihre besondere Korrosionsbeständigkeit bereits in Salznebeltests unter Beweis gestellt.
Bauformen und Einsatzgebiete
Die Serie Han M Plus steht in den Standard-Baugrößen 6 B, 10 B, 16 B und 24 B zur Verfügung. Verriegelt werden die Gehäuse mit zwei Easy-Lock-Querbügeln, die aus je zwei Edelstahl-Riegeln und einem verbindenden Kunststoff-Betätigungselement bestehen. Wichtig für den Anwender zudem: Der neue Steckverbinder mit der besonderen Schutzschicht baut auf der bewährten Han-M-Reihe auf. Die neuen Gehäuse sind mit der Han-M-Produktfamilie steckkompatibel. Dadurch lassen sie sich mit Han-Modular-Modulen und Han-Kontakteinsätzen verwenden und bei Bedarf untereinander austauschen.
Der PU-Überzug ersetzt die Dichtungen am Übergang zwischen den Gehäusehälften sowie den Flansch des Anbaugehäuses. Die Han-M-Plus-Produktreihe ist in hohem Maße Ozon- und UV-beständig. Der Hersteller hat das Material zudem erfolgreich auf seine Beständigkeit gegen eine Auswahl von Standard-Reinigungsmitteln getestet. Das Material ist darüber hinaus brandbeständig und erfüllt den Anforderungssatz R22 der Bahn-Brandschutznorm EN 45545. Die Steckverbinder eignen sich demnach auch für Fahrzeuge mit dem Gefährdungsgrad HL2. I
Halle 11, Stand C13

Info & Kontakt

Haerting KGaA
Andreas Siegert, Produktmanager Tel.: 05772-470
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