Vor dem Hintergrund mechatronischer Systeme, bei denen ein zunehmender Anteil der Funktionen in Software angebildet wird, ist Systems Engineering (SE) die Voraussetzung für die disziplinübergreifende Produktentwicklung und wird damit zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil – auch und insbesondere in KMU. Voraussetzung ist, dass sich praxistaugliche Lösungen ohne hohen Einführungsaufwand nutzen lassen. Wichtig ist, die Belegschaft von Beginn an mit einzubeziehen und dafür zu sorgen, dass der gewählte SE-Ansatz akzeptiert und nachhaltig gelebt wird. „Ich bin überzeugt, dass Systems Engineering jedem entwickelnden Unternehmen Vorteile verschaffen kann“, betont etwa Matthias Knoke, Leiter der Virtuellen Produktentwicklung bei Miele. Das Unternehmen hat sich über einen längeren Zeitraum in Pilotprojekten mit dem SE befasst. „Interessant war, dass wir festgestellt haben, dass wir einige SE-Ansätze zwar bereits genutzt haben, diese jedoch oft als Insellösungen verwendet wurden. Ziel ist es, einen durchgängigen SE-Prozess zu realisieren.“ Welcher Ansatz zu welchem Unternehmen passt, wurde am Fraunhofer IEM auf Basis von 20 SE-Projekten untersucht. „Herausgekommen sind verschiedene Idealtypen, vom Erarbeiten eines gemeinsamen Bildes der Aufgabe bis hin zur Integration von Verhaltensmodellierung und der Simulation der Modelle“, betont Lukas Bretz, Wissenschaftler am Fraunhofer IEM. „Es gibt kein One-Size-Fits-All-SE.“ Hintergrundinformationen, Praxiserfahrungen sowie aktuelle Meldungen – zusammen mit einem detaillierten SE-Glossar – liefert unser Themenservice zum Systems Engineering:
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