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Sensoren werden feinfühliger und gleichzeitig leistungsfähiger

Sensorik-Trends des Frühjahrs 2024
Sensoren werden feinfühliger und gleichzeitig leistungsfähiger

In der Sensorik nehmen Miniaturisierung und Leistungsfähigkeit weiter zu. So ermöglicht ein „feinfühligerer“ Kraft-Momenten-Sensor kleinen Robotern und Cobots präziseres Arbeiten und manuelle Verstellvorgänge an Maschinen lassen sich mit einer Kombination aus Positionssensor und -anzeige leichter und schneller durchführen. Weiterentwicklungen gibt es auch bei Funk-Lasersensoren für Einsätze in der Intralogistik sowie hybriden Neigungswinkelsensoren, die ein Gyroskopsignal mit einer MEMS-Beschleunigungsmessung (Micro-Electro-Mechanical Systems) kombinieren. Mit dabei ist auch ein 3D-Vision-Sensor für die High-end-Kleberaupenkontrolle.

 

Inhaltsverzeichnis

1. Bota Systems: Kraft-Momenten-Sensor verdreifacht Sensibilität von Robotern mit geringer Nutzlast
2. Lenord+Bauer: Manuelle Verstellvorgänge deutlich erleichtern
3. steute: Funk-Lasersensor erweitert nexy-Funknetzwerk
4. Turck: Neigungswinkelsensoren mit Analogausgang
5. VMT: 3D-Vision-Sensor für die High-end-Kleberaupenkontrolle

Bota Systems: Kraft-Momenten-Sensor verdreifacht Sensibilität von Robotern mit geringer Nutzlast

Mit dem SensOne T5 stellt Bota Systems eine hochsensible Version seines SensOne-Sensors vor. Mit einer Sensibilität von nur 0,05 N/0,002 Nm übertreffe er seinen Vorgänger um das Drei- bis Fünffache, so das Unternehmen aus Zürich. Speziell für kollaborative Roboter (Cobots) mit einer Nutzlast von bis zu 5 kg konzipiert, ist der T5 nicht nur kompakt und leicht, sondern bietet auch die Feinfühligkeit für kleine Cobots. Der 6-achsige Kraft-Momenten-Sensor ist für anspruchsvolle Anwendungen entwickelt und in einem staub- und wasserdichten Gehäuse untergebracht. Ohne Montageadapter lässt er sich einfach in Roboterarme integrieren. Der Sensor bietet eine minimale Temperaturdrift und einer Genauigkeit über 2,0 % bei Frequenzen bis 2000 Hz. Verfügbar sind zwei Kommunikationsoptionen: seriell über USB/RS422 sowie Ethercat.

Kraft-Momenten-Sensor_SensOne_T5_an_Cobot
Der Kraft-Momenten-Sensor SensOne T5 soll die Sensibilität von Robotern mit geringer Nutzlast verdreifachen.
Bild: Bota Systems

Einsatzmöglichkeiten sieht Ilias Patsiaouras, CTO und Mitbegründer von Bota Systems in der End-of-Line-Qualitätskontrolle von Kleinteilen, beispielsweise in der Elektronik, sowie in der Präzisionsmontage mit hochdetaillierten, filigranen Aufgaben wie dem Verlegen und Installieren von elektrischen Kabeln in Schaltschränken.

Mehr zu den Kraft-Momenten-Sensoren

Lenord+Bauer: Manuelle Verstellvorgänge deutlich erleichtern

Anzeige_und_Sensor_GEL_Sepod_L_und_GEL_Serot_für_die_indirekte_Formatverstellung
Positionsanzeige und -sensor GEL Sepod L und GEL Serot für die indirekte Formatverstellung
Bild: Lenord+Bauer

Mit der digitalen Positionsanzeige SeGMo-Assist will Lenord+Bauer manuelle Verstellvorgänge vereinfachen und teilautomatisieren. Dazu lässt sich der externe rotatorische Sensor GEL Serot, der berührungslos Positionsänderungen einer Maschinenwelle oder Spindel erfasst, mit der zugehörigen Positionsanzeige GEL Sepod L kombinieren. Beide können losgelöst voneinander montiert werden und der Sensor ist dank seiner Hohlwelle und kompakten Bauform zur Montage auch an schwer zugänglichen Anbauorten geeignet. Der integrierte Multiturngeber macht Referenzfahrten nach einem Netzausfall bzw. Not-Halt überflüssig und ist aufgrund des batterielosen Betriebes elektrisch wartungsfrei. Er widersteht zudem hohen Schock- und Vibrationsbelastungen. Die erfassten Werte sowie die Betriebszustände werden an die Positionsanzeige übertragen, dort auf dem Display angezeigt und an die übergeordnete Anlagensteuerung übermittelt.

Mehr zu SeGMo-Assist

steute: Funk-Lasersensor erweitert nexy-Funknetzwerk

Das nexy-Funknetzwerk von steute zur Erfassung und Steuerung von Materialbeständen in der Intralogistik erhält Zuwachs auf der Sensor-Ebene. Ein neuer Funk-Lasersensor mit der Bezeichnung RF LDS Zone ermöglicht die Erkennung und Erfassung z. B. von Paletten und anderen Ladungsträgern auf einer definierten Fläche. Der kompakte „Time-of-flight-Sensor“ erfasst per Laser-Laufzeitmessung Objekte mit einer Matrix von 8 x 4 Messpunkten. Die Größe des Erfassungsbereichs ist dabei abhängig von der Entfernung zum Objekt, das detektiert werden soll. Aufgrund der 32 Messpunkte wird eine genaue Überwachung des Blickfeldes realisiert. Dabei liegt der optimale Messabstand – unabhängig von Objektfarbe und -oberfläche – in einem Bereich von 0,4 bis 5 m.

Funk-Lasersensor_RF_LDS_ZONE_für_das_nexy-Funknetzwerk
Funk-Lasersensor RF LDS Zone für das nexy-Funknetzwerk
Bild: steute

Der Lasersensor wird über ein separates Funkmodul RF 96 BU-Net in das Funksystem integriert. Über dieses Funkmodul sendet der Lasersensor ein entsprechendes Signal zunächst in das nexy-Funknetzwerk und über eine „Sensor Bridge“ an die Materialfluss- oder eKanban-Steuerung, die bei Bedarf die Nachschubversorgung anstößt. Parametrierung und Auswertung der Sensordaten erfolgen wie bei allen Sensoren und Aktoren im nexy-Funknetzwerk über die zentrale Sensor-Bridge-Software.

Mehr zum nexy-Funknetzwerk

Turck: Neigungswinkelsensoren mit Analogausgang

Die Neigungssensoren mit fusioniertem MEMS-/Gyroskop-Signal von Turck sind jetzt auch mit klassischem Analogausgang verfügbar. Die Mülheimer erweitern damit ihr Portfolio an QR20-Neigungswinkelsensoren mit IO-Link oder Schaltausgang um neue Geräte mit Analogausgang. Auch die neuen Sensoren sind als einachsige Geräte für statische (B1N) oder bewegte Applikationen (B1NF) sowie als zweiachsige Sensoren für statische (B2N) oder bewegte Applikationen (B2NF) erhältlich.

Turcks_Neigungssensoren_mit_hybridem_Messprinzip
Jetzt auch analog: Turcks Neigungssensoren mit hybridem Messprinzip
Bild: Turck

Die QR20-Inklinometer generieren ihr Signal aus der Fusion zweier Messprinzipien: einem Gyroskopsignal und einer MEMS-Beschleunigungsmessung (Micro-Electro-Mechanical Systems). Durch die Kombination der Messprinzipien blenden sie Stöße und Vibrationen deutlich effektiver aus als Geräte mit herkömmlichen Signalfiltern. Daher liefern die Geräte eine hohe Dynamik für bewegte Applikationen oder vibrierende Maschinen, unter anderem für Positionier- und Hebeapplikationen.

Der Analogausgang der QR20-Sensoren ist auf unterschiedlichen Wegen konfigurierbar: neben den klassischen Varianten mit 0…10 V oder 4…20 mA können die Signalbereiche 0…20 mA, 0,1…4,9 V; 0…5 V oder 0,5…4,5 V per IODD-Konfigurator eingestellt werden. Alternativ lassen sich die Messbereiche pro Achse entweder durch Texteingabe des Winkelwerts oder durch Übernahme der jeweiligen Winkelposition einstellen. Zudem können die Sensoren über Pin 5 oder einen Easy-Teach-Adapter eingelernt werden. Durch Anpassen des Messbereichs können Anwender die volle Auflösung ihres Eingangs selbst auf einem schmalen Winkelausschnitt nutzen.

Eine „Wasserwagen-Funktion“ erleichtert die Montage der Geräte. Die LED zeigt mittels Blinkfrequenz an, wann der Sensor waagerecht positioniert ist. So kann er ohne Zubehör fehlerfrei und sicher montiert werden. Durch den Einsatz transluzenter Kunststoffe konnte auf LED-Linsen als potenzielle Gehäuseschwachstelle verzichtet werden.

Mehr zu den Neigungssensoren

VMT: 3D-Vision-Sensor für die High-end-Kleberaupenkontrolle

Mit dem VMT SpinTop G2 stellt die Pepperl+Fuchs-Tochter VMT Vision Machine Technic Bildverarbeitungssysteme aus Mannheim eine neue High-end-Sensorlösung für die schnelle, präzise und effiziente 3D-Kleberaupenkontrolle vor. Die verbesserten Laser-Vision-Module sollen im Vergleich zum Vorgänger, dem VMT SpinTop 3D, eine deutlich verbesserte Abtastrate und Auflösung bieten. Laser mit sichtbarem rotem und blauem Licht in Laserklasse 2 sollen zudem eine hohe Aufnahmequalität bei größeren Arbeitsabständen, kritischen Nahtmaterialfarben und dunklen Oberflächen ermöglichen. Sowohl in der Short-Range- als auch in der Long-Range-Version können die Messabstände flexibel, ohne aufwändige Parametrierungen und Kalibrierverfahren, gewählt werden.

Sensorlösung_VMT_SpinTop_G2_für_die_3D-Kleberaupenkontrolle
Der VMT SpinTop G2 ermöglicht die schnelle, präzise und effiziente 3D-Kleberaupenkontrolle.
Bild: VMT

Bei der Entwicklung des neuen Sensors lag der Fokus auch darauf sicherzustellen, dass mindestens das gleiche Sichtfeld und dieselben Messabstände wie zuvor abgedeckt werden – sowohl die mechanische sowie elektrische Anbindung bleiben identisch, so dass eine einfache Um- oder Nachrüstung des neuen Sensors in bestehenden Anlagen möglich ist. Spezielle VMT-eigene Technologiepakete ermöglichen zudem auch beim VMT SpinTop G2 die Integration in marktgängige Robotersteuerungen.

Zu den typischen Einsatzgebieten des 3D-Inline-Messensors zählen Applikationen wie der Klebemittelauftrag bei Scheiben und Panoramadächern, das Applizieren von Wärmeleitpaste bei Batteriemodulen, der Dichtmittelauftrag für Batteriebehälter sowie weitere Aufgabenstellungen mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen.

Mehr zu Kontrolle von Kleberaupen

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