Inhaltsverzeichnis
1. Neue 3D-Grafik-Engine steigert Performance
2. Normgerecht: Artikel mit bis zu 20 Schaltplanmakros
3. Kabeleditor für optimiertes Kabelmanagement
4. Cloud-basiert Artikel verwalten
5. Einfügezentrum: Mehr Übersicht im Projekt
6. Fazit
7. Nachgefragt: „Mehr Spielräume im Engineering“
Maschinen und Anlagen werden immer stärker automatisiert. Der digitale Zwilling zieht flächendeckend im Steuerungs- und Schaltanlagenbau ein. Damit einher gehen mehr Komplexität und höhere Anforderungen an 3D-Aufbauten von Schaltschränken. Möglichst viele Komponenten sollen sinnvoll auf engem Raum eingeplant und detailliert angezeigt werden.
Neue 3D-Grafik-Engine steigert Performance
Ein weiterer Trend: Komponenten in der Steuerungstechnik beziehungsweise der Schalttechnik werden immer umfassender auch von Herstellerseite beschrieben. Der Detaillierungsgrad der Komponenten wächst kontinuierlich und die 3D-Modelle der Steuerungsschränke und Schaltanlagen werden entsprechend komplexer. Die Menge an Daten und Informationen, die verwaltet werden muss, steigt in der Folge stetig. Gerade bei 3D-Modellen umfangreicher Anreihungen brauchten Anwender zuvor viel Geduld. Eplan bringt mit dem neuen Grafikkern – der Engine Direct3D – jetzt das Tempo ins Projekt, das Kunden erwarten dürfen. Die neue Grafik-Engine ermöglicht 3D-Rendering in hoher Geschwindigkeit.
Normgerecht: Artikel mit bis zu 20 Schaltplanmakros
Firmenspezifische Standards, regionale Richtlinien, nationale Normen – beispielsweise NFPA oder IEC – und nicht zuletzt verschiedene Maßeinheiten im Weltmarkt verlangen immer unterschiedlichere Ausprägungen von Geräten im Schaltplan. Bislang ließ sich pro Artikel jeweils nur ein Makro zuordnen Mit der neuen Artikelverwaltung in der Eplan Plattform 2023 lassen sich jetzt bis zu 20 unterschiedliche Schaltplan-Makros je Artikel zuweisen und mit den entsprechenden Normen, Standards und Richtlinien verknüpfen. Der Vorteil für Anwender: Die Software ordnet einem Gerät nach Auswahl der entsprechenden Norm automatisch das passende Makro zu. Per Drag & Drop lässt sich dieses komfortabel in den Schaltplan übernehmen. Das vereinfacht das Handling von Artikeln, gibt mehr Überblick im Projekt und reduziert den Verwaltungsaufwand. Auch die Komponentenhersteller, die Artikeldaten für das Eplan Data Portal im Data Standard bereitstellen, profitieren. Ein Antrieb beispielsweise lässt sich im Eplan Data Portal künftig mit unterschiedlichen Schaltplan-Makros als ein Datensatz ablegen und pflegen – das reduziert den Aufwand der Datenbereitstellung und -pflege für Hersteller erheblich.
Kabeleditor für optimiertes Kabelmanagement
Mit der Eplan Plattform 2023 wird auch die Feldverkabelung von Schaltschränken, die dezentral über eine Anlage verteilt sind, vereinfacht. So lässt sich mit dem neuen Kabeleditor ein Kabel komfortabler in der Eplan Plattform verwalten und visualisieren – unabhängig von der Anzahl der Drähte. Artikel- und Typnummer, Quelle und Ziel sowie Schirmung und Anschluss werden in einem einzigen Dialog übersichtlich dargestellt. Der neue Kabelditor legt damit auch die Grundlage für die virtuelle Maschinenverkabelung und damit für eine einfache Längenermittlung der Kabel in Eplan Harness proD. Alle Kabelinformationen sind so auf einen Blick übersichtlich erkennbar – von der Quelle bis zum Ziel.
Cloud-basiert Artikel verwalten
Mit Eplan eStock, der neuen Cloud-basierten Artikelverwaltung zur Eplan Plattform 2023, lassen sich Artikeldaten jetzt zentral in der Eplan Cloud pflegen. Das vereinfacht die Zusammenarbeit und reduziert Abstimmungszeiten und Medienbrüche. Der Zugriff auf Eplan eStock funktioniert unabhängig vom Unternehmensstandort: Projektbeteiligte greifen einfach und sicher auf die Artikeldaten in der Eplan Cloud zu – sei es aus dem Homeoffice, von einem anderen weltweiten Unternehmensstandort aus oder im Data Sharing mit Geschäftspartnern. Unternehmen sparen damit Zeit wie auch Kosten für Aufbau und Pflege einer eigenen IT-Infrastruktur.
Einfügezentrum: Mehr Übersicht im Projekt
Symbole, Makros und Artikel – sie alle lassen sich jetzt konzentriert in einem Dialog als Tabelle darstellen. Das erweiterte Einfügezentrum in der Eplan Plattform 2023 macht das möglich und sorgt somit für noch bessere Übersicht im Projekt. Intuitiv können Anwender aufgabenbezogen nach Artikeln suchen – auch in externen oder vernüpften Dokumenten. Welche Komponente hat welche Stromstärke? Beim Anklicken in der Tabelle wird direkt die Logikinformation sichtbar. Mit der Tagging-Funktion wird auch die Navigation einfacher: logische Auswahlpfade und bessere Projektstrukturen beschleunigen sowohl Suche als auch Projektierung.
Fazit
Die neue Eplan Plattform 2023 (seit Ende August verfügbar) ist schneller, performanter und einfacher in der Bedienung. Die Software vereinfacht das Datenmanagement und eröffnet durch neue Multinorm-Unterstützung und ihre Cloud-basierte Artikelverwaltung nochmals mehr Möglichkeiten zur Kollaboration mit Partnern, Zulieferern und Kunden. (co)
Mehr Infos zur Eplan Plattform 2023
Nachgefragt: „Mehr Spielräume im Engineering“
In der neuen Eplan Plattform 2023 dreht sich ja vieles um Schnelligkeit. Warum ist diese im Projekt heute so wichtig?
Thomas Weichsel, Vice President Software Portfolio, Eplan: Es mag etwas abgedroschen klingen, aber Time is Money – das gilt besonders für´s Engineering. Im konkreten Fall geht es gerade in diesen, von Lieferengpässen geprägten Zeiten darum, den Planungsprozess frühestmöglich zu starten und schnell voranzutreiben. Damit können Unternehmen im besten Fall Lieferketten-Probleme ausgleichen oder zumindest abschwächen. Wer also die Time-to-Market früh im Blick hat und das Engineering hochautomatisiert aufsetzt, der ‚erkauft‘ sich Spielräume im Engineering, um jederzeit auf eventuelle Nichtverfügbarkeiten von Komponenten in der Fertigung reagieren zu können.
Mit der neuen 3D-Grafik-Engine verspricht Eplan mehr Performance im Projekt. Was können sich Anwender darunter vorstellen?
Weichsel: Die Erstellung von virtuellen Prototypen in 3D ist ein wichtiges Thema beim Bau von Steuerungsschränken sowie im Schaltanlagenbau. Gerade die Anforderungen an 3D-Aufbauten von Schaltschränken, als Grundlage für die Digitalisierung der nachfolgenden Prozesse, werden dabei immer komplexer. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir die Leistungsfähigkeit im Bereich der 3D-Grafik optimiert. Unsere Anwender profitieren damit von erhöhter Geschwindigkeit und mehr Komfort beim Aufbau von Schaltschränken. Und nicht nur das 3D-Rendering wird damit schneller – auch Aktionen wie Zoomen und Drehen werden deutlich komfortabler. Damit bieten wir unseren Kunden jetzt die 3D-Performance, die sie für ein effizientes Engineering erwarten.
Die Arbeitsweisen im Engineering verändern sich durch smarte Tools und Cloudtechnologien. Wie stellt sich Eplan auf diese Anforderungen ein?
Weichsel: Eplan hat frühzeitig auf den steigenden Trend der Cloud-Nutzung reagiert und diesen Technologiewandel aktiv gefördert. Stichworte sind hier der Schutz von Unternehmensdaten und eine sinnvolle Rechtevergabe in der Cloud. Wir reden mit unseren Kunden, klären, was ihre konkreten Anforderungen sind und beraten sie dabei, wie sie sinnvoll unsere On-Premise-Produkte der Eplan Plattform mit Eplan Cloud Services ergänzen. Der Mehrwert für den Kunden steht dabei im Fokus – und dieser ist ganz unterschiedlich. Hat zum Beispiel ein Kunde bereits eine eigene Cloud-Umgebung auf Basis von Microsoft Azure aufgesetzt, so lässt sich die Eplan Plattform problemlos in dieser Cloud-Umgebung betreiben und nutzen – mit allen Vorteilen, die eine Cloud-Umgebung im Vergleich zu einer unternehmenseigenen IT-Infrastruktur mit sich bringt.
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