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Die CAD-Software Creo10 und das SaaS-Angebot Creo+ von PTC

Digitales Engineering und Software
Softwarelösungen für diverse Produktlebenszyklen

Auf der Liveworx 2023 in Boston haben PTC-Experten den Digital Thread detailliert beleuchtet und die Verbindung zu aktuellen Angeboten rund um die digitale Produktentwicklung hergestellt. Für Konstrukteurinnen und Konstrukteure ergeben sich unter anderem mit der aktuellen CAD-Software Creo10 und dem Software-as-a-Service-Angebot Creo+ spannende Vorteile im Engineeringprozess.

»Nico Schröder, Korrespondent KEM Konstruktion, Augsburg

Inhaltsverzeichnis

1. Vom Engineering zum Produkt und darüber hinaus
2. CAD-Software inklusive cloudbasierter Konstruktions-Tools
3. Mit Creo+ erhalten Konstrukteur*innen Zugang zu neuen Funktionen

Ein Highlight-Thema der diesjährigen Liveworx-Konferenz von PTC ist der Digital Thread gewesen. Dazu erläutert Jim Heppelmann, CEO von PTC: „Wenn Produktinformationen wiederverwendet und Versionen und Konfigurationen auf eine Weise miteinander verknüpft werden, die Rückverfolgbarkeit und Änderungskontrolle ermöglicht, nennen wir das einen modellbasierten Digital Thread.“

Vom Engineering zum Produkt und darüber hinaus

Dahinter steht der Gedanke, dass der Lebenszyklus eines Produkts im digitalen Engineering mit der Planung, den Anforderungen und dem Systems Engineering beginnt, dann zur Entwicklung, Prüfung und Validierung des Produktkonzepts führt – und schließlich zum Fertigungsprozess, der das digitale Produktkonzept in ein physisches Produkt umwandelt. Ein Endkunde betreibt das Produkt dann in der realen Welt. In der Zwischenzeit kann der Hersteller das Produkt überwachen, um sicherzustellen, dass alle Produktfeatures funktionieren und das Produkt eben den vollen Wert liefert. Um dies zu gewährleisten, können entsprechende Service- und Supportangebote bereitgestellt werden.

Im Laufe eines solchen Produktprozesses gewinnen die Produktentwickler und Fertiger vielfältiges Wissen. Im Sinne eines Feedbacks fließt dieses Wissen wiederum in Problemberichte und Änderungsaufträge ein, die idealerweise zu Verbesserungen des Produktdesigns und der Fertigungsprozesse führen. Dann beginnt der Prozess von Neuem: mit einem neuen und besseren Modell oder einer neuen Version des Produkts.

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Der sogenannte Digital Thread zieht sich durch den Lebenszyklus des Produkts: von der digitalen zur physischen Welt und wieder zurück.
Bild: PTC

Dass PTC sein Angebot kontinuierlich auf die gesamtheitlich zu sehenden Prozesse innerhalb der Lebenszyklen von Produkten ausrichtet, zeigt unter anderem die Anfang 2023 abgeschlossene Übernahme von ServiceMax. Die ServiceMax-Angebote umfassen Cloud-native Funktionen für die Wartung komplexer Produkte mit langem Lebenszyklus, einschließlich der Verwaltung von Informationen über gewartete Produkte, der Erstellung und Verwaltung von Arbeitsaufträgen sowie der Planung und Disposition von Technikern. Denn Hersteller betrachten ihre produktbezogenen Serviceangebote zunehmend als wichtige Geschäftsstrategie, um die Leistung ihrer Produkte zu erhalten, die Kundenzufriedenheit zu steigern oder die Rentabilität zu erhöhen.

„Der Abschluss der Übernahme  läutet die nächste Ära der Closed-Loop-PLM-Strategie von PTC ein. Mit ServiceMax können wir nun eines der umfangreichsten Lösungsangebote für den Service-Teil des Produktlebenszyklus anbieten. Wir freuen uns darauf, das ServiceMax-Geschäft weltweit auszubauen und unseren Kunden diese wichtigen Produkt-Service-Funktionen zur Verfügung zu stellen“, sagt Heppelmann.

„ServiceMax ermöglicht es PTC, die Endlosschleife des digitalen Threads zum Leben zu erwecken.“

Jim Heppelmann PTC Software
Jim Heppelmann, CEO von PTC, während der Keynote auf der Liveworx-Konferenz 2023 in Boston.
Bild: PTC

CAD-Software inklusive cloudbasierter Konstruktions-Tools

Konstruktionsabteilungen sollen aktuell unter anderem von der zehnten Version der CAD-Software Creo profitieren. Mit Creo 10 können Anwender jetzt mit Verbundwerkstoffen konstruieren und simulieren, um leichtere Produkte mit gleichbleibender Festigkeit und Haltbarkeit zu erhalten. Darüber hinaus ermöglicht die Ansys-Technologie in Creo 10 die Simulation von Wärmespannungen, nichtlinearem Materialverhalten und Kontakten, was die Anwendungsmöglichkeiten für simulationsgestützte Konstruktionen in Creo erheblich erweitert.

PTC Creo GTO software
Generatives Design in Creo: Creo Generative Topology Optimization (GTO) erstellt entsprechend spezieller Randbedingungen und Anforderungen automatisch optimierte Produktentwürfe – einschließlich aller Materialien und Fertigungsprozesse.

Die aktuelle Version von Creo wird mit Creo+ nun auch als Software-as-a-Service (SaaS) angeboten. „Mit Creo+ können unsere Kunden schneller, einfacher und kollaborativer konstruieren als je zuvor“, erklärt Brian Thompson, General Manager von Creo bei PTC. Man habe die marktführenden Konstruktionsfunktionen von Creo mit Vorteilen für die Produktivität kombiniert, die sich nur durch die Leistungsfähigkeit der Cloud erreichen ließen, so Thompson. Anwender*innen von Creo+ sollen nun gleichzeitig mit internen und externen Partnern an denselben Konstruktionen arbeiten können, was den Entwicklungsprozess beschleunigen und die Zahl der Konstruktionsänderungen reduzieren soll. Thompson betont: „Die Veröffentlichung von Creo+ ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Kunden, für PTC und für die gesamte CAD-Branche.“

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Nutzen der Cloud: Mit Creo+ sollen Konstrukteurinnen und Konstrukteure ihre Entwicklungen schnell, einfach und vor allem kollaborativ designen können.
Bild: PTC

Creo+ kombiniert die Leistungsfähigkeit und die Funktionalität von Creo also mit neuen, cloudbasierten Tools, die die Zusammenarbeit in der Konstruktion verbessern und die CAD-Verwaltung vereinfachen sollen. Die SaaS-Lösung Creo+ basiert auf den Creo-Funktionen für die modellbasierte Definition (MBD), das simulationsgestützte Design und die innovative Fertigung. Außerdem ermöglicht sie die Echtzeit-Zusammenarbeit, mit der mehrere Teammitglieder Produktdesigns prüfen, untersuchen und bearbeiten können. Hinzu kommt das PTC Control Center. Die Anwendung basiert auf der PTC-Atlas- SaaS-Plattform für die einfache Bereitstellung und Verwaltung von Softwarelizenzen fürs cloudbasierte Arbeiten.

Mit Creo+ erhalten Konstrukteur*innen Zugang zu neuen Funktionen

  • Echtzeit-Zusammenarbeit und Verzweigungswerkzeugen: Teams können in Echtzeit zusammenarbeiten und Produktentwürfe in einem spezifischen Arbeitsbereich gemeinsam mit beliebig vielen Personen prüfen, untersuchen und bearbeiten. Das fördert ein frühzeitiges Design-Feedback aus der Fertigung, von Zulieferern und anderen Stakeholdern und unterstützt gleichzeitiges Konstruieren anstelle von sequenziellem Abarbeiten von Konstruktionsaufgaben. Einfach zu bedienende Verzweigungswerkzeuge machen Explorationsaktivitäten sichtbar. Nach Abschluss lassen sich die Explorationszweige wieder mit dem Hauptentwurf zusammenführen.
  • PTC Control Center: Administratoren können Creo+ im gesamten Unternehmen von einem einzigen Desktop aus bereitstellen und aktualisieren, sodass sich der Zeitaufwand für die Installation, Konfiguration und Aktualisierung der Software minimiert. Creo+ ermöglicht Anwendern eine effizientere Zuweisung und Bereitstellung anwenderbezogener Lizenzen sowie die Anpassung von Lizenzen an die Anforderungen der Anwender. Das PTC Control Center ist über eine einfache cloudbasierte Schnittstelle zugänglich.

www.ptc.com

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