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Breit gefächert

Antriebseinheiten für mehr Komfort, Wirtschaftlichkeit und Rücksicht auf die Umwelt
Breit gefächert

Robust in der Ausführung, einfach zu bedienen und vor allem wirtschaftlich effizient sollten Baumaschinen schon sein. Doch zunehmend gewinnt das Thema Energieverbrauch an Bedeutung. Dies gilt in besonderer Weise für die Konzeption von Antriebseinheiten. Die Neuentwicklungen, aber auch die Modifikationen von bewährten Einheiten, stehen ganz im Zeichen der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei verbesserten Leistungsdichten.

 

Der Beitrag wurde erstellt nach Informationen der ZF Passau GmbH

Mit Innovationen, die sich rechnen, will ZF auf der Bauma 2007 die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Unternehmensbereich Arbeitsmaschinen-Antriebstechnik und Achssysteme stellt ein neues, hydrostatisches Getriebe in zwei Ausführungen, eine neue Mischer-Antriebs-Generation sowie verbesserte Softwarelösungen mit neuen Funktionen für Baumaschinen vor. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen eine Reihe von bewährten Getriebelösungen und Antriebseinheiten und präsentiert darüber hinaus sein Serviceangebot.
Hydrostatische Antriebe
Die Getriebesysteme der HC-Reihe sind für Baumaschinen bis 9,5 t ausgelegt. Der Antrieb erfolgt stufenlos und variabel bis zu Fahrgeschwindigkeiten von 42 km/h. Aufgrund der integrierten Aktuatorik und Sensorik erübrigen sich zusätzliche Schaltelemente. Wesentliche Bestandteile der Antriebseinheiten sind 1 bzw. 2 Kurbelwellen-Radialkolbenmotoren. Die stufenlose Geschwindigkeitsregelung ohne Schaltvorgänge trägt zur Verbesserung des Fahrkomforts bei. Da es keine Zugkraftunterbrechung gibt, erhöht sich die Arbeitsleistung der Maschine. Die elektronische Fahrantriebsregelung sorgt für eine niedrige Anfahrdrehzahl und die Leistungsregelung (Grenzlastregelung) beeinflusst die Dieseldrehzahl auch unter Last positiv. Durch die Verwendung von Kurbelwellen-Radialkolbenmotoren wird ein höherer Wirkungsgrad erzielt und somit der Kraftstoffverbrauch reduziert. Die niedrigeren Frequenzen der kleineren Hydromotordrehzahlen führen zu einer Geräuschreduzierung. Die kompakte Bauform der Getriebe erlaubt konstruktive Freiheit im Fahrzeugbau. Durch Integration der Hydromotoren in das Getriebesystem entfallen externe Schlauchleitungen und Ventile, womit die Schnittstellen zum Fahrzeug deutlich reduziert werden. ZF bietet den kompletten Antriebstrang, bestehend aus Getriebe, Achsen und Fahrantriebsregelung, aus einer Hand. Im Vergleich zu hydrostatischen Antriebslösungen mit Schrägachsen-Axialkolbenmotoren wird durch den Einsatz von Kurbelwellen-Radialkolbenmo- toren das Risiko der eventuellen Leckage reduziert, ein Effekt, der auf die verwendeten Kolbendichtungen zurückzuführen ist. Die Kolben sind in schwenkbaren Zylindern geführt und erfahren dadurch keine Querkräfte. Wesentliche Merkmale dieses Kurbelwellen-Radialkolbenmotors sind:
  • Großer Verstellbereich des Schluckvolumens
  • In der Kurbelwelle integrierte Verstellung des Schluckvolumens bis 0 ccm/rev
  • Drehzahlen bis 2500 1/min bei gleichzeitig hohem Druck
  • Hohes Anfahrmoment
  • Hoher Wirkungsgrad
  • Niedriges Geräuschniveau.
Neue Generation Mischerantriebe
Ecomix II nennt ZF seine neuen Antriebe für Fahrmischer, die für einen Trommelinhalt von 10 m³ und Antriebsmomente von bis zu 62 000 Nm ausgelegt sind. Basierend auf den Vorgängermodellen, beschreibt der Hersteller, ist die neue Generation kleiner, leichter, robuster, flexibler, leiser, laufruhiger und servicefreundlicher und dokumentiert diese Eigenschaften in seinen Datenblättern mit konkreten Leistungsdaten. Hervorzuheben bei den neuen Modellen ist die besondere Konstruktion der robusten Lagerung mit dem Ergebnis einer höheren Lagertragzahl. Verwendet wurde die patentierte Elastomerlagerung von ZF Boge Elastmetall. Sie lässt einen größeren Trommelbodenplanschlag und höhere Einbauwinkelabweichungen zu.
Aufgrund des neuen Lagerkonzeptes ist künftig der Einbauwinkel nicht mehr von der Trommelgröße und der Trommelbefüllung abhängig. Es wird durchgängig ein Einbauwinkel bis zu 20° zugelassen. Die Trommel wird akustisch und mechanisch vom Fahrzeug entkoppelt, dies führt zu einer Geräuschreduzierung, einer höheren Laufruhe und einer Steigerung des Fahrkomforts.
Die Servicefreundlichkeit wurde durch einen adaptierten, gewichtsoptimierten Langsamläufer-Hydromotor und separatem Ölhaushalt des Getriebes sowie eine bessere Zugänglichkeit optimiert. Statt der bisherigen Dichtmanschette wird eine Kassettendichtung verwendet. Dadurch wird das Getriebe robuster und die Lebensdauer erhöht. Die kompakte Leichtbauweise bietet dem Fahrzeughersteller mehr konstruktive Freiräume und erleichtert die Montage.
Upgrades für Baumaschinen
Die Funktionalität von Fahrzeugen wird zunehmend von der Software bestimmt. Die fortschreitende Vernetzung des gesamten Fahrzeuges eröffnet zudem neue Funktionalitäten, die mechanisch nicht realisierbar waren. Verbesserter Bedien- und Schaltkomfort und Reduzierung von Verbrauch, Emissionen und Verschleiß sind nur einige Aspekte eines breiten Softwarepaketes von ZF.
Mit dem Programm Ergopower deckt das Unternehmen die gewünschten Basisfunktionen ab. Darüber hinaus stehen dem Anwender mit Ergolockup, Ergotraction und Ecotraktion weitere Programme mit speziellen Funktionen zur Verfügung.
Halle A4, Stand 308
Hydrostatische Getriebe KEM 636
Mischerantriebe KEM 637
Upgrades für Baumaschinen KEM 638
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