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Motorrolle als Alternative zu Getriebemotor mit Riemen

Elektromotoren
Motorrolle als Alternative zu Getriebemotor mit Riemen

Zusammen mit einem Kunden aus der Intralogistik hat Lenze eine neuartige Motorrolle (MDR) entwickelt. Sie soll sich durch weniger Komplexität, weniger Varianten, mehr Effizienz, mehr Leistung und eine einfachere schnellere Inbetriebnahme und Wartung auszeichnen. Die Motorrolle o450 zur direkten Integration in die Förderanlage leistet 115 W und soll damit mehr als doppelt so leistungsfähig wie vergleichbare Systeme sein.

 

Inhaltsverzeichnis

1. Motor überträgt Antriebsenergie direkt
2. Digitale Variante der Motorrolle folgt 2025

In der Motorrolle o450 fällt aufgrund des speziellen Designs weniger Wärme an, in Summe hat der Motor deutlich geringere Kupfer- sowie Eisenverluste. Das wirkt sich positiv auf den Wirkungsgrad aus, da kühlere Kupfer-Wicklungen einen kleinen Widerstand (und damit geringere Kupfer-Verluste) sowie kühlere Magnete eine höhere magnetische Flussverkettung haben (und damit mit kleinerem Strom das gleiche Drehmoment erzielen können). Auch bei niedrigen Drehzahlen bietet der Antrieb das volle nominale Drehmoment, was für das Beschleunigen von bis zu 30 kg Fördergut vorteilhaft ist. Je nach Drehzahl würde die Motorrolle daher die Effizienzklassen IE7 – IE9 erfüllen, der Kunde soll bis zu 30 % Energie gegenüber klassischen Systemen sparen.

Motor überträgt Antriebsenergie direkt

Der Motor überträgt seine Rotationsenergie über seinen Rotor direkt auf das Fördergut oder das Förderband bzw. den -gurt. Der Verniermotor selbst kombiniert einen 3-Phasen-Wechselstrommotor mit einem verlustfreien magnetischen Getriebe.

Verniermotor_der_Motorrolle_o450_von_Lenze
Der Verniermotor der Motorrolle o450 kombiniert einen 3-Phasen-Wechselstrommotor mit einem verlustfreien magnetischen Getriebe – und er arbeitet mit 24 oder 48 V.
Bild: Lenze

Der Vorteil gegenüber einem klassischen Antriebssystem: Die Motorrolle arbeitet mit 24 oder 48 V – was bedeutet, dass auch Nicht-Elektriker den Motor tauschen, warten oder einbauen dürfen. Dank des getriebelosen Antriebs sinkt zudem die Varianz im System. Das spart Ressourcen im Handling und entlastet das Ersatzteillager.

Digitale Variante der Motorrolle folgt 2025

Zur Logimat 2024 kommt mit dem o450 zunächst die analoge Variante des Antriebs auf den Markt. Ein Jahr später soll die digitale Variante o650 folgen. Dann können Kunden einen Master-Follower fahren und Achsen synchronisieren sowie elektrisch koppeln. Die Motorrolle sei dann vier Mal leistungsfähiger, betont Lenze – bis zu 230 W mechanisch gekoppelt. Für einen Cross-Belt-Sorter würde das weniger Komplexität im Aufbau und das Ende des Getriebemotors mit Riemen bedeuten. Die Motorrollen verschwinden im Förderelement – das vereinfacht und vergünstigt deutlich den Aufbau, bei gleichzeitiger Erfüllung der derzeitigen Durchsatzanforderungen. (co)

www.lenze.com

Messe Logimat: Halle 5, Stand 5D67

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