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Vor Ort bei Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr

Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr
Vor Ort bei Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr

(jk) Einzigartige Ethernet-Geräte, die ohne Anwendereingriff die drei Protokolle Profinet, Ethernet/IP und Modbus TCP sprechen können, gehörten zu den großen Rennern der Turck-Präsentation auf der SPS IPC Drives 2012. Im Gespräch mit KEM verrät Geschäftsführer Ulrich Turck unter anderem, welche technischen Innovationen für 2013 zu erwarten sind und warum das Familienunternehmen auf den Standort Deutschland setzt.

KEM: Herr Turck, wie immer herrschte großer Andrang an Ihrem Messestand auf der SPS IPC Drives. Welche Bilanz ziehen Sie?

Turck: Die Messe war für uns der erfolgreiche Abschluss eines Jahres, das leider nicht ganz das halten konnte, was wir uns im Vorfeld versprochen hatten. Obwohl unsere Zielmärkte 2012 eine Phase der Konsolidierung erlebt haben, war die Stimmung auf der Messe durchweg gut. Seitdem wir auf der SPS ausstellen, haben wir noch nie so viele Besucher und Kunden auf unserem Messestand begrüßen können wie in diesem Jahr. Doch nicht nur die Anzahl der Gespräche war außergewöhnlich. Es waren vor allem die inhaltliche Tiefe und das konkrete Interesse an den vorgestellten Innovationen und etablierten Lösungen, die die SPS 2012 zu einer sehr erfolgreichen Messe machen. Im Zuge der Messenachbereitung sehen wir gerade, dass sehr viele Gespräche konkret auf einzelne Produkte zugespitzt und mit verbindlichen Anfragen nach Turck- Lösungen verbunden waren.
KEM: Welche der gezeigten Produkte zogen denn die größte Aufmerksamkeit auf sich?
Turck: Bei der Vielzahl der angebotenen Lösungen gab es natürlich zahlreiche Renner. Im Bereich der Systemlösungen gehörten unsere neuen Multiprotokoll-Gateways und Block-I/O-Module dazu. Ethernet-Geräte, die ohne Anwendereingriff die drei Ethernet-Protokolle Profinet, Ethernet/IP und Modbus TCP sprechen können – das ist zurzeit einzigartig im Automatisierungsmarkt. Außerdem zeigte sich auf der Messe in Nürnberg, dass wir mit unseren eigenen Anschlusstechnik-Serien TXL und TEL ins Schwarze treffen. Im Bereich der Sensortechnik erlebten wir besonders großes Interesse an unserem induktiven Motion-Control-Linearwegsensor und an den neuen kabellosen Opto-Sensoren. Beide Produkte sind Weltneuheiten. Der Linearwegsensor ist der einzige induktive Sensor, der Linearwegmessung in High-Speed-Applikationen leisten kann, und die Wireless-Sensoren Q-45 sind die ersten, die vollständig ohne Kabel auskommen. Stromversorgung, Optik, Signal-Auswertung und Funksender – alles in einem Gehäuse.
KEM: Mit welchen technischen Innovationen dürfen wir 2013 rechnen?
Turck: Wir werden unser Angebot an induktiven Lösungen für die Weg- und Winkelmessung weiter ausbauen. Die Lösungen vereinen die Performance und Magnetfeldresistenz von potentiometrischen Lösungen mit einer Robustheit, die nur berührungslose Messverfahren erreichen können. Das aktuelle Interesse an diesen Lösungen, nicht nur am neuen Motion-Control-Linearwegsensor, bestärkt uns auf unserem Weg. Den nächsten Schritt werden wir zur Hannover Messe gehen, wenn wir einen neuen Sensor vorstellen, der einmalig im Markt sein dürfte. Details kann ich Ihnen dazu derzeit noch nicht verraten. Innovationen kann ich aber neben der Sensortechnik auch in anderen Feldern versprechen. So stehen für das kommende Jahr nicht nur neue, kompakte UHF-Schreibleseköpfe auf der Roadmap, sondern auch Neuerungen im Bereich der Feldbustechnik und der Anschlusstechnik.
KEM: Sie haben soeben erst einen neuen Produktionskomplex eingeweiht. Was bedeutet der Standort Deutschland für ein Familienunternehmen wie Turck?
Turck: Wir verbinden mit dem Standort Deutschland ein Versprechen und einen Anspruch. Das Versprechen an unsere Kunden: höchste Qualität zu liefern. Dass dies nicht zum Discount-Preis geht, liegt auf der Hand. Und daraus ergibt sich der Anspruch, dass Turck-Lösungen immer einen Schritt innovativer und durchdachter sein müssen als die Produkte anderer Anbieter. Das ist dann unterm Strich, wenn Sie alle Kosten im gesamten Produktionsprozess betrachten, auch für den Kunden eine preiswerte Lösung im wörtlichen Sinn. Wir setzen daher auch weiterhin auf den Standort Deutschland, wie nicht nur unsere Investition in den neuen Produktionskomplexin Halver – rund 15 Millionen Euro – deutlich zeigt. Auch am Produktionsstandort im sächsichen Beierfeld beginnt Turck derzeit mit den Arbeiten für eine neue Produktionsstätte. Hier investieren wir in den kommenden zwei Jahren allein zehn Millionen Euro in das Gebäude. Hinzu kommen die Investitionen in neue Maschinen und Anlagen. Damit können wir nicht nur Produktionskapazitäten erweitern, sondern auch Abläufe optimieren, sodass auch hier wieder der Kunde profitiert.
KEM: Mit welchen Erwartungen gehen Sie hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklungen ins neue Jahr?
Turck: Wenn das große Interesse der Messebesucher ein Indikator dafür ist, dass die derzeitige konjunkturelle Stagnationsphase ihren Höhepunkt überschritten hat, könnten wir 2013 ein moderates Wachstum im mittleren einstelligen Bereich erleben. Wichtiger als die externen Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, ist letztlich, wie wir unabhängig davon unser Lösungsangebot weiter verbessern können, um uns optimal auf den Markt einzustellen und damit dem eben genannten Anspruch weiterhin gerecht zu werden.
Turck, Tel.: 0208 4952-0, E-Mail: more@turck.com
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