Exact und Festo haben auf der Hannover Messe ein Abkommen geschlossen, um eine Test-Umgebung für eine digitale Fabrik auf dem Firmengelände von Festo in Delft, Niederlande aufzubauen. Die Produktionsumgebung wird von einer vollautomatischen und flexiblen Fertigungsstraße angetrieben. Alle Herstellungsprozesse laufen dann automatisiert ab – vom Eingang der Bestellung und des Produktionsauftrags über die eigentliche Fertigung bis zur Verwaltung des finalen Produkts im Bestandsmanagement. „In dieser Umgebung wird es möglich sein, die Produktionsumgebung direkt über die Business Software ohne manuelle Schritte zu steuern“, sagt Pieter Hamans, Principal Product Marketing Manufacturing bei Exact. „Theoretisch kann nach der Bestellung über den Web-Shop um drei Uhr morgens das gewünschte Produkt eine Stunde später vom Fließband rollen. Das geschieht in einer Fertigungsumgebung, in der die Montagereihenfolge völlig flexibel ist. Dadurch lässt sich die Art und Weise, wie Produkte zusammengebaut werden, variieren und eine andere Reihenfolge zur Organisation der Herstellungsprozesse nutzen.“ Die digitale Fabrik wird voraussichtlich im Herbst diesen Jahres vollständig in Betrieb sein. Die CP Factory steht dann auch für Weiterbildungskurse zur Verfügung. Unter anderem werden für Studenten der Technischen Universität Delft Praktika für den Aufbau von Fabriken angeboten. „Robotisierung und Automatisierung sind die Zukunft der Herstellung“, sagt Dennis van Beers, Manager Director bei Festo Niederlande. „Durch den Aufbau dieser Umgebung möchten Exact und Festo einen Beitrag zur Entwicklung der Smart Industry in den Niederlanden leisten. Viele Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, neue Technologien wie intelligente Maschinen und Roboter in Fertigungsprozesse zu integrieren. Unserer Ansicht nach ist es wichtig, dass sowohl die Produktionsumgebung als auch die unterstützende Software für diese Art von Initiativen vorbereitet sind. Darum gehen wir in diesem Bereich gemeinsam mit Exact voran.“ ik
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