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Farben sehen wie der Mensch

Optische Spezialsensoren mit großem Lichtfleck
Farben sehen wie der Mensch

Zur Hannover Messe stellt ipf electronic die optischen Spezialsensoren OF50 vor. Die Geräte kommen dort zum Einsatz, wo beispielsweise inhomogene Objektoberflächen Probleme bei der Farbermittlung hervorrufen

Der Autor ist Volker Grefe, Produktmanager bei ipf electronic, Lüdenscheid

Das Lüdenscheider Unternehmen ipf electronic stellt die optischen Spezialsensoren OF50 vor. Sie ergänzen die erfolgreiche Serie der True-Color-Farbsensoren („Farben sehen wie der Mensch“) um die beiden Modelle OF500170 und OF500180.
Die Geräte kommen dort zum Einsatz, wo beispielsweise inhomogene Objektoberflächen Probleme bei der Farbermittlung hervorrufen. So trägt etwa eine strukturierte Oberfläche zu Glanzschwankungen bei, bei denen herkömmliche Farbsensoren Schwierigkeiten haben, da die Farbe je nach Glanzgrad mal mehr, mal weniger intensiv erfasst wird. Die eigentliche Farbe wird durch die Direktreflexion, die vom jeweiligen Glanzgrad der Oberfläche abhängt, aufgehellt bzw. aufgeweicht. Bei dem Farbsensor OF500170 sorgt die diffuse Beleuchtung für eine erhebliche Reduzierung des Glanzeffektes.
Sehr kleine Farbunterschiede sicher erfassen
Des Weiteren verfügen die Geräte über einen Lichtfleckdurchmesser von maximal 30 mm. Für eine Farbaussage bei strukturierten Oberflächen ist ein derart großer Lichtfleck von Vorteil, da die gesamte Fläche, die der Lichtfleck einschließt, bewertet wird. Somit ist man von punktuellen Oberflächenstrukturen bzw. deren Unterschieden nicht mehr so abhängig. Zusätzlich sorgen der spezielle True-Color-Farbempfänger sowie die Auswertesoftware dafür, dass selbst sehr kleine Farbunterschiede von Objekten sicher erfasst werden.
Der OF500180 verfügt über einen Lichtleiteranschluss. Die Abfrageposition muss daher nicht zwangsläufig am Installationsort des Sensors erfolgen, sondern kann auch an Stellen stattfinden, bei denen der Einbauraum sehr gering ist. Auch im Ex-Bereich lässt sich der OF500180 einsetzen, wobei der Lichtleiter in den explosionsgefährdeten Bereich geführt wird und der Sensor sich außerhalb dieses Bereichs befindet. Mit Hilfe von verschiedenen Vorsatzlinsen lässt sich in beiden Fällen der Lichtstrahl des OF500180 so fokussieren, dass selbst kleine Objekte zuverlässig bewertet werden.
Eine Besonderheit dieser Farbsensoren ist die Möglichkeit, zwei völlig voneinander unabhängige Parametersätze im Gerät abspeichern zu können, wobei sich der jeweils gewünschte Parametersatz über den Gehäusetaster oder einen Steuereingang auswählen lässt. Hiermit eröffnet sich die Chance, zwischen zwei vollkommen unabhängigen Einstellungen im Hinblick auf die Farberkennung und Auswertung bei der Objektkontrolle umschalten zu können.
Zwei Digitalausgänge für die Direkterkennung
Die Farbsensoren OF50 integrieren zwei Digitalausgänge, über die die direkte Erkennung von bis zu zwei Farben – binär codiert bis zu drei Farben – erfolgt. Im sogenannten Gruppenmodus sind die Sensoren in der Lage bis zu 31 verschiedene Farben zu erkennen. Eingelernt werden die Farben einfach per Knopfdruck über den im Gehäuse integrierten Taster. Alternativ lassen sich die Geräte auch über einen PC oder eine SPS teachen.
Die flexible Signalauswertung ermöglicht den Einsatz der Sensoren sowohl fremdlichtunabhängig im Wechsellicht-Modus (AC-Mode) als auch im schnellen Gleichlicht-Modus (DC-Mode) mit bis zu 35 kHz Schaltfrequenz. Damit auch sogenannte Selbstleuchter wie farbige LED oder Lampen zuverlässig bewertet werden, lässt sich das Sendelement der Sensoren – eine sehr helle Weißlicht-LED – abschalten. Mit der PC-Software können die Sensoren außerdem auf nahezu jede Oberfläche oder jeden Selbstleuchter parametriert werden. Nach der Einstellung arbeiten die Sensoren dann autark, also ohne PC, wobei die Farbbewertung entweder kontinuierlich erfolgt oder durch ein externes Steuersignal gestartet wird.
Potenzielle Anwendungsbereiche für den OF500170 und OF500180 finden sich etwa bei der Überwachung von Blendenfarben an Einbauteilen, bei der Farbkontrolle von lackierten Komponenten, Lederimitaten, Kunststoffen und Textilien in Innenbereichen von Automobilen, bei der Kontrolle der Reihenfolge von Steckerlitzen oder bei der Farbunterscheidung von Glasscheiben. Die Geräte können außerdem als Triggersensoren zur Druckmarkenerfassung in der Druckindustrie eingesetzt werden.
Halle 9, Stand H16 ipf, Tel.: 02351 93650, E-Mail: info@ipf.de
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