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Digitale Mobilmachung

Management von Ethernet-Switches via PC, Smartphone und Tablet
Digitale Mobilmachung

Mit der modularen Software-Plattform von eks Engel, die speziell für die Anforderungen im Automatisierungsbereich entwickelt worden ist, können managed Switches über PC wie auch Smartphone und Tablet konfiguriert und überwacht werden. Dadurch stehen Statusinformationen auch mobil bereit.

Exklusiv in KEM Der Autor: Christian Gieseler, Entwicklung, eks Engel GmbH & Co. KG, Wenden

Die mobilen Statusinformationen erhöhen nicht nur die Netzverfügbarkeit, sondern schaffen zugleich die Voraussetzung für flexible Wartungskonzepte à la Industrie 4.0. Außerdem ermöglicht das modulare Konzept maßgeschneiderte Lösungen nach dem Baukastenprinzip.
IP-basierte Kommunikationstechnik
Die IP-basierte Kommunikationstechnik wird das Rückgrat von Industrie 4.0 bilden, sind sich die meisten Experten einig. Dadurch kommen Industrial Ethernet und Datenautobahnen auf Basis von Lichtwellenleitern (LWL) eine zentrale Rolle zu. Denn mit LWL können Datenraten von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde übertragen und Entfernungen von 100 Kilometern oder mehr überbrückt werden. Reibungslose Produktionsprozesse hängen jedoch maßgeblich von der Ausfallsicherheit des Netzwerks ab.
Unterstützung aller Browser und Betriebssysteme
Mit der neuen Software können managed Switches zentral überwacht und so die Verfügbarkeit der Datenkommunikation erhöht werden. Der Zugriff auf die Geräte ist sowohl über SNMP (Simple Network Management Protocol) als auch Webinterface und Command-Line Interface möglich. Da die Software auf Java Script und dem HTML5-Standard basiert, funktioniert sie mit allen Browsern und Betriebssystemen, angefangen von Linux über Windows bis hin zu Apple und Android.
Um Switches über Smartphones und Tablets zu managen, sind entweder ein WLAN- oder ein Mobilfunknetz erforderlich. Damit die Datensicherheit gewährleistet ist, sollte ein Zugang via VPN (Virtual Private Network) beziehungsweise ein Access Point mit entsprechenden Verschlüsselungsverfahren verwendet werden.
Der mobile Zugriff auf Switches ist vor allem bei Wartungseinsätzen praktisch, etwa unter beengten Platzverhältnissen und fehlenden Ablagemöglichkeiten. Denn ein Notebook, das mehrere Kilogramm wiegt, in einer Hand zu balancieren und mit der anderen die Daten einzugeben, ist nicht ganz einfach. Smartphones und Tablets sind dagegen leicht zu handhaben, wodurch schnell reagiert werden kann, beispielsweise im Fehlerfall. Ferner können mit ihnen Fotos gemacht und so die Situation vor Ort dokumentiert werden.
Bedienung via Touch-Gesten
Die Ansicht des Webinterfaces wurde für mobile Endgeräte konzipiert, das heißt die Darstellung der Benutzeroberfläche ist für Tablets und Smartphones speziell skaliert. Da beide über Touchscreen bedient werden, mit denen man nicht so präzise wie mit der Maus eines PCs die Menüs aktivieren, Werte eingeben oder Textfelder beschriften kann, sind die Bedienfelder entsprechend angepasst. Navigiert wird über Touch-Gesten wie Tippen, Ziehen und Wischen. Dabei werden nur die Inhalte verschoben, während die Menüführung unverändert bleibt. Der Bildschirm ist also, ähnlich wie beim Windows Explorer, zweigeteilt.
Durch die Orientierung an Bedienkonzepten aus dem Konsumgüterbereich lässt sich die Software weitgehend intuitiv benutzen. Zusätzlich können Hilfetexte und Beispiele aufgerufen werden, was die Konfiguration erleichtert. Mittels Echtzeit-Validierung wird überprüft, ob die Eingabe von Parametern zulässig ist. Unzulässige Konfigurationen bleiben ausgegraut, lassen sich also nicht aktivieren. Änderungen, die noch nicht gespeichert wurden, sind mit einem blauen Balken markiert. Dadurch behält der Anwender insbesondere in komplexen Menüs leichter den Überblick. Ferner werden Port-Bezeichnungen, die in den Basiseinstellungen hinterlegt wurden, automatisch in allen Menüs übernommen. Das erleichtert die Konfiguration und spart Zeit bei der Fehlersuche.
Umfangreiche Diagnosemöglichkeiten
Zu den Funktionsmodulen der Software gehören beispielsweise Quality of Service (QoS) oder Redundanzverfahren wie MRP (Media Redundancy Protocol) und RSTP (Rapid Spanning Tree), die im Fehlerfall eine schnelle Rekonfiguration des Netzwerks gewährleisten. Ferner stehen umfangreiche Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung, die sich mit Alarmen koppeln lassen, die via SNMP, E-Mail oder Relais angezeigt werden. Zu den Parametern der Switches, die ausgewertet werden können, zählen unter anderem der Status der Twisted-Pair- und LWL-Ports, die Temperatur der Geräte und deren Spannungsversorgung.
Außerdem lässt sich auch der Zustand der einzelnen LWL-Strecken überwachen. Dabei wird über eine Ampel signalisiert, ob das Budget, also die Differenz aus Sendeleistung und Empfangsempfindlichkeit, im grünen, gelben oder roten Bereich liegt. Bei gelb funktioniert die Strecke noch, jedoch sollten jetzt Wartungs- beziehungseise Instandsetzungsmaßnahmen eingeleitet werden. I
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