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Rinspeed baut Elektrofahrzeug mit Stratasys´ PolyJet und FDM-Verfahren

FDM- und PolyJet-Verfahren
Rinspeed baut Elektrofahrzeug mit Stratasys Technologien

MetroSnap ist das erste Konzeptfahrzeug seiner Art und wurde entwickelt, um die nächste Generation automatischer Elektrofahrzeuge für die Stadt zu präsentieren. Das Fahrzeug beinhaltet über 30 3D-gedruckte Innen- und Außenteile – gedruckt mit Hilfe der 3D-Druck-Technologien FDM und PolyJet der Stratasys GmbH.

Inhaltsverzeichnis

1. Entwicklung der Mittelkonsole des Pods mit Hilfe des FDM-Verfahrens
2. Entwicklung von Komponenten des Fahrzeuginneren im PolyJet-Verfahren
3. Materialien für das FDM-Verfahren

 

Das Unternehmen Stratasys verdeutlicht, wie der 3D-Druck eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Fertigung des Fahrzeugs MetroSnap des Österreichischen Unternehmens Rinspeed spielte, um den engen Produktionszeitplan der Markteinführung einzuhalten. Über 30 individuelle Innen- und Außenteile wurden mit den FDM- und PolyJet-Technologien von Stratasys gefertigt. Hierzu zählen unter anderem:

  • Innenkonsolen
  • Anzeigefassungen
  • eingebaute Steckdosen
  • eingebaute Lüftungen
  • Lidar-Monitore
  • das Autokennzeichen

Entwicklung der Mittelkonsole des Pods mit Hilfe des FDM-Verfahrens

Der MetroSnap bietet ein von der Luftfahrt inspiriertes Wechselsystem, bei dem ein Pod-Chassis (Fahrzeugkarosserie) und ein Skateboard-Chassis (Fahrzeuggestell) mit geteilten Batterien betrieben werden. Auf diese Weise kann das Skateboard Pods nach Bedarf automatisch aufladen, wobei jeder Pod der Öffentlichkeit einen anderen Service bietet – vom Taxi-Abholservice über die Paketsammelstelle bis hin zum Minisupermarkt. Bei der Entwicklung des Pods nutzte das Team das additive FDM-Verfahren, um maßgeschneiderte 3D-gedruckte Bauteile herzustellen. Diese waren nicht nur funktionsfähig, sondern wiesen vor allem die erforderlichen Materialeigenschaften für eine Endanwendung im Automobilbereich auf. Ein Beispiel hierfür ist die Mittelkonsole des Pods. Diese muss strapazierfähig, aber auch leicht sein, um die Kraftstoff- und Geschwindigkeitsleistung bestmöglich zu nutzen. Um eine hohe spezifische Festigkeit und strukturelle Widerstandsfähigkeit zu erreichen, wurde das Bauteil per 3D-Druck aus dem Material Nylon12CF gefertigt, das Kohlefaser und Nylon 12 kombiniert.

Ein weiteres Beispiel befindet sich an der Außenseite des Pod. Hier wurden 3D-gedruckte Sensorabdeckungen aus dem ASA-Material von Stratasys verwendet. Sie funktionieren genauso wie herkömmlich gefertigte Versionen und bieten spezielle Eigenschaften, um extremen Wetterbedingungen und UV-Strahlung standzuhalten. Die Bauteile wurden in wenigen Stunden gedruckt.

Entwicklung von Komponenten des Fahrzeuginneren im PolyJet-Verfahren

Für das Fahrzeuginnere wurde der Stratasys 3D-Drucker J850 verwendet. Dieser bietet Rinspeed beim 3D-Druck Multimaterialfunktionen und umfassende Pantone-validierte Farbfunktionen. Dies war ein wesentlicher Aspekt bei der schnellen Fertigung hochrealistischer Innenbauteile, die den strengen Designkriterien des MetroSnap in Bezug auf individuelle ergonomische Formen und Farbästhetik genau entsprachen. So wurden mit dem PolyJet-Drucker beispielsweise graue Abdeckungen für Ladestecker sowie die weißen Lüftungsschlitze des Armaturenbretts des Fahrzeugs 3D-gedruckt. Dies ermöglichte dem Team eine Farbanapassung und Fertigung in kurzer Zeit. eve

Kontakt:

Stratasys GmbH
Airport Boulevard B 120
77836 Rheinmünster
Tel: +49 (7229) 7772–0
E-Mail: europe@stratasys.com
Website: www.stratasys.com


PLUS

Materialien für das FDM-Verfahren

Kohlefaserverstärktes FDM Nylon 12CF hat die höchste spezifische Festigkeit aller FDM-Thermoplaste und eignet sich daher für anspruchsvolle Funktionsprüfungen. Die Kombination aus hoher Festigkeit, Steifigkeit und geringem Gewicht ermöglicht es, Metallkomponenten durch leichtere Werkzeuge und ausgewählte Endprodukte zu ersetzen.

ASA bietet eine hervorragende Ästhetik in gleichbleibend hochwertigen Teilen und bietet UV-Stabilität und 10 Farboptionen für das Prototyping. Durch seine UV-Beständigkeit ist das Material gut geeignet für fertige Anwendungen im kommerziellen und infrastrukturellen Einsatz im Freien.

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Der 3D-Drucker J850 von Stratasys

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