(eve) Die Honeywell Aerospace GmbH, Raunheim, und die SLM Solutions AG, Lübeck, entwickeln gemeinsam neue Parametersätze für die Aluminiumlegierung F357, einer beryllium-freien Variante von AlSi7Mg0,6 (A357). Die Aluminiumlegierung F357, die im SLM-Verfahren verwendet werden kann, ist nicht nur besonders leicht, sondern bietet im Vergleich zu konventionellen Aluminiumlegierungen eine höhere Korrosionsbeständigkeit sowie eine hohe Festigkeit in einem weiten Temperaturbereich. Es besitzt zudem eine hohe Schweißbarkeit und eignet sich gut für die Nachbearbeitung, die mechanische oder elektrochemische Bearbeitung, wie das Eloxieren. Durch die Kombination dieser Eigenschaften lässt sich F357 gut für die Herstellung von dünnen Wänden und komplexe Strukturen, zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt oder der Automobilindustrie, einsetzen.
Die Entwicklung der neuen Aluminiumlegierung
Im Rahmen einer Kooperation der beiden Unternehmen begann Honeywell mit der Qualifizierung von Aluminium-Bauteilen mit höheren Schichtstärken von 60 und 90 µm auf der SLM 500. SLM Solutions stellte Honeywell seine Standard-Aluminiumparametersätze zur Materialqualifizierung mit Hilfe der Quad-Lasersysteme zur Verfügung, um optimale Materialeigenschaften zu erreichen. Die Entwicklung der neuen Parametersätze für die Aluminiumlegierung F357, mit einer Schichtdicke von 60 µm und einer 700 W Laserkonfiguration, verbessert die Materialeigenschaften deutlich, auch mit Blick auf konventionelle, mit Hilfe von Druckguss hergestellte Bauteilen.
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