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Kompakte Multimediatechnik

Koffergehäuse
Kompakte Multimediatechnik

Kompakte Multimediatechnik
Auf und im stabilen Gehäuse-Koffer findet das gesamte Multimedia-Equipment Platz. Bild: Santox
Vorträge, Vorlesungen, Schulungen, Seminare: Oft wünscht man sich von gelungenen Veranstaltungen einen Mitschnitt, der zur weiteren didaktischen Nutzung, Vervielfältigung, Archivierung etc. verwendet werden kann. Was früher nur mit erheblichem Aufwand und/oder mit eingeschränkter Qualität der Multimedia-Daten möglich war, findet nun als Entwicklung der Scientia Technologies GmbH bedienungsgerecht in einem handlichen Koffergehäuse von Santox Platz.

Der Autor: Peter Hauser, Santox Gehäuse-Systeme, verantwortlich für Technik und Entwicklung, Löffingen-Unadingen

Small is beautiful – auf jeden Fall jedoch bedeuten kleine Abmaße oft eine anspruchsvolle Herausforderung. Besonders wenn ein komplettes Multimedia-Management-System in ein handliches, leicht transportierbares Gehäuse integriert werden muss. Im konkreten Fall hieß dies: Ein junges Erfinderteam um Maria Siebert hatte glasklare Vorstellungen von ihrer innovativen Idee – dem Scientia Prime, das als ein „human informatics interface“ bezeichnet werden kann. Es sollten mit ihrem System in der Schulungs-, Konferenz- und Vortragspraxis keine Wünsche an Aufzeichnung, Wiedergabe und Multiplikation offen bleiben.
Wie aus diesem „Einzelteil-Tohuwabohu“ jedoch ein funktionstüchtiges, aufgeräumtes, kompaktes und ansprechendes System werden sollte, das wussten sie nicht. An dieser Stelle bot sich die Santox Gehäuse-Systeme GmbH an. Sie verkauft nicht einfach nur Gerätekoffer, sondern verwirklicht maßgeschneiderte Problemlösungen. Das bedeutet, dass immer wieder neue, an die jeweilige Anwendung angepasste Lösungen generiert und konstruiert werden. Dabei wurden schon mechatronische Lösungen realisiert, lange bevor es dieses Wort als anerkanntes Berufsbild gab. Bei der Beratung der Kunden wird auch erklärt, wie sich optimale Funktionalität und Ergonomie erreichen lassen.
Von den Einzelteilen zum Multimedia-Koffer
Aus den Bestandteilen eine Einheit zu machen, war eine Herausforderung: Beispielsweise waren der PC, die Encoder, alle Netzteile, der Netzanschluss selbst, eine Dockingstation, das Tablet, der Empfänger für das Funkmikrofon, eine W-LAN-Antenne, eine Halterung für das Kamerastativ, etc. zu integrieren. Gleichzeitig wurde im Koffer Platz geschaffen, um das gesamte Zubehör sicher verstauen zu können. Dazu gehören eine Videokamera, ein Mikrofon, alle Kabel, das Stativ und schließlich auch die zugehörige Dokumentation, die im komplett abnehmbaren Deckel untergebracht wird.
Für den Transport ist ein stabiler Tragegriff vorhanden, zum sicheren Abstellen hat das abschließbare Aluminium-Profil-Gehäuse auf zwei seiner Außenflächen stabile Füße. Eine anspruchsvolle Aufgabe war auch das Wärmemanagement für den eingebauten PC und die Elektronik. Santox hat dies über leise laufende Lüfter gelöst. Dazu wird Frischluft über ein Abdeckgitter angesaugt, das sich in der vertieften Ebene für die Stecker befindet. Sie wird quer durch den Koffer an den Wärmeerzeugern vorbeigeführt und gegenüberliegend ausgeblasen. Für die Luftführung ohne Stau im „lückenlos vollgepackten“ Gehäusekoffer musste dabei der eine oder andere konstruktive Trick eingesetzt werden.
Eine Besonderheit, die bei der Vorstellung des Systems immer wieder anerkennende Zustimmung hervorgerufen hat, ist auch die vertieft hinter einer aufklappbaren Abdeckung eingebaute Frontplatte mit allen Stecker-Anschlüssen. Sie wird mit LEDs beleuchtet, so dass in abgedunkelten Präsentationsräumen Kabel leicht auch noch nachträglich rangiert werden können.
Vielseitige Anschlussmöglichkeiten
Für Präsentationen nutzen Vortragende gern den eigenen Rechner. Dafür stellt das Scientia Prime viele Schnittstellen wie DVI, VGA, HDMI und Display Port zur Verfügung. Auch zwei abwärtskompatible USB 3.0 Anschlüsse sind vorhanden. Für Videobilder – standardmäßig werden eine HD-Kamera und ein Profi-Funkmikrofon mitgeliefert – gibt es die Schnittstellen HDMI und Composite Video, für das Audiosignal die 6,3 mm Klinkenbuchse. Neben digitalen können auch analoge Signale eingespeist werden, wodurch sich höchste Variabilität für die externe Wunsch-Hardware ergibt. Die aufeinander abgestimmten Anschlüsse zeichnen alle wesentlichen Präsentationsebenen auf und stellen diese in Echtzeit auch als Ausgangssignale bereit: Den Vortragenden selbst plus alle weiteren audiovisuellen Inputs. Das ist möglich, indem jedem Signal eine Hardware-Komponente zugeordnet ist, in dem es ver- und bearbeitet wird. Für Video- und Computersignale sind dies leistungsfähige Encoder, die Teil eines spezifisch zusammengestellten und konfigurierten PCs sind. „Scientia Prime kombiniert hochwertige Markenprodukte, Individuallösungen und eine eigens dafür entwickelte Software zu einem kompakten, plattformübergreifenden Aufzeichnungs-, Verarbeitungs- und Kommunikationssystem“, erklärt Diplom-Informatikerin Siebert.
Für letzteres erfolgt die Netzanbindung via Router über Ethernet (RJ45) und W-LAN.
Für die Steuerung dieses vielseitigen Systems stehen der leistungsfähige, integrierte PC und ein Tablet zur Verfügung. Dieses ist über eine Dockingstation mit Tastatur auf der Bedienebene des Koffers untergebracht, kann aber auch per W-LAN kommunizieren. Damit kann es der Vortragende neben sich legen und von hier aus alle Funktionen steuern.
Live-Mitschnitte auch als Dienstleistung
Basierend auf der hohen Qualität aller verwendeten Komponenten stellt das beschriebene Multimedia-Management-System einen Wert im höheren vierstelligen Bereich dar. Nicht jeder will oder kann für eine Veranstaltung eine derartige Investition tätigen. Scientia Technologies stellt deshalb den Multimedia-Koffer, inklusive eines versierten Bedieners, auch als Dienstleistung zur Verfügung. Mancher wird danach auf den Koffer allerdings nicht mehr verzichten wollen.
Als „das innovative Aufnahmesystem“ bezeichnet Scientia selbstbewusst seine Entwicklung. „Alles, was an Daten in den Koffer hineingeht, wird nicht nur aufgezeichnet, sondern steht auch in Originalqualität als „codiertes Ausgangssignal“ über W-LAN sofort bereit. Dadurch sind Livestreams in benachbarte Räume oder auch als Fernübertragung problemlos und ganz ohne umständliches Kabelstecken möglich“, schwärmt Mitentwicklerin und Geschäftsführerin Maria Siebert. „Und es ist eine ganze Menge, was da parallel verarbeitet werden kann.“ I
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