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UniversalAutomation.Org schafft neue Voraussetzungen für Industrie 4.0

Hannover Messe aktuell Automatisierung
UniversalAutomation.Org schafft neue Voraussetzungen für Industrie 4.0

UniversalAutomation.Org schafft neue Voraussetzungen für Industrie 4.0
Auf der Hannover Messe 2023 präsentiert UniversalAutomation.Org ihre Runtime Execution Engine für herstellerunabhängige Automatisierung. Bild: UniversalAutomation.Org

Wer wissen will, weshalb die Umsetzung von Industrie 4.0 noch immer stockt, findet Antworten am Messestand der UniversalAutomation.Org. Auf der Hannover Messe 2023 präsentiert die Non-Profit-Organisation ihre Runtime Execution Engine für herstellerunabhängige Automatisierung und zeigt, wo sie in der Industrie bereits zur Anwendung kommt.

 

Etwa eineinhalb Jahre nach ihrer Gründung zählt die UniversalAutomation.Org heute 36 Mitglieder, darunter namhafte Unternehmen aus Industrie, Anlagen- und Maschinenbau, Start-ups und Universitäten. Mit dabei sind unter anderem R. Stahl, Wilo, Schneider Electric, Yokogawa, Intel, ExxonMobil und die HTW Berlin.

Viele davon haben die von Organisation entwickelte, herstellerunabhängige Runtime Execution Engine bereits in ihre Komponenten implementiert, beispielsweise Advantech, Flexbridge, Schneider Electric und Kongsberg. Auch das deutsche Familienunternehmen R. Stahl hat sein Remote I/O-System IS1+ mit der Runtime ausgestattet.

Neu hinzugekommen sind zuletzt unter anderem die französischen Systemintegratoren Master Systèmes und Armony System oder der US-amerikanische Halbleiterhersteller Analog Devices. Laurent Cachot, CEO von Armony System, erklärt, welche Motivation hinter der Mitgliedschaft seines Unternehmens steckt: „Wir schneiden unsere Automatisierungs- und IT-Lösungen immer individuell auf die Anforderungen unserer Kunden zu. Mithilfe eines herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz ist es uns möglich, den Aufwand für solche individuellen Entwicklungen deutlich zu reduzieren. Außerdem können wir noch größeren Mehrwert in Form von Software und Services generieren – etwa, wenn es um Upgrades, Backups oder Wartung geht.“

Entkopplung von Steuerungshardware und Entwicklungsumgebungen

Damit spielt Cachot auf einen entscheidenden Aspekt einer herstellerunabhängigen Automatisierung nach IEC 61499 an: die Entkopplung von Steuerungshardware und Entwicklungsumgebungen. Diese hat mehr ingenieurtechnische Freiheiten sowie die Wiederverwendbarkeit von Softwareobjekten zur Folge und macht die Entkopplung der Lebenszyklen von Hardware und Software möglich.

Zu diesem Zweck stellt die UniversalAutomation.Org eine herstellerunabhängige Runtime Execution Engine zur Verfügung, an deren Entwicklung die Mitgliedsunternehmen aktiv beteiligt sind. Im Gegensatz zu Standardisierungs- oder Normierungsgremien geht es dabei nicht um die Definition eines Standards, sondern um die Bereitstellung einer sofort nutzbaren Technologie.

Anwender sehen riesiges Potenzial

Andre Fritsch, bei R. Stahl als Senior Product Manager für den Bereich Remote I/O und Feldbus tätig, macht deutlich, welche Vorteile das bringt: „Mit der Runtime der UniversalAutomation.Org stand uns erstmals eine Lösung zur Verfügung, die sich mit überschaubarem Aufwand und geringem Implementierungsrisiko in das IS1+ Remote I/O integrieren ließ. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Potenzial dieser Automatisierungsweise riesig ist. Von daher bin ich froh, dass wir bei R. Stahl zu den Early Adoptern in diesem Bereich zählen.“

Auch für Maurice Re, der bei Master Systèmes als Sales Dircetor arbeitet, geht es bei einer Automatisierung nach IEC 61499 um mehr als Technologie: „Herstellerunabhängig automatisieren heißt für uns auch: langfristig wettbewerbsfähig bleiben.“ Denn auf Basis von IEC61499 ließen sich bei weniger Kosten deutlich innovativere Lösungen entwickeln. Und auch die Qualität der Services könne erheblich verbessert werden. „Außerdem hat die Mitgliedschaft bei UniversalAutomation.Org für uns den Vorteil, dass wir mit internationalen Spitzenunternehmen in Kontakt stehen und Know-how teilen können.“ (jk)

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