Das globale Technologie- und Software-Unternehmen Emerson wurde von Syzygy Plasmonics gewählt, Syzygys Katalysatorreaktor-Technologie zu automatisieren. Bei dieser Technologie wird keine thermische Energie, wie z. B. Wärme aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, sondern Licht für die chemische Produktion eingesetzt. Syzygy schätzt, dass seine Reaktorsysteme bis 2040 1 Gigatonne CO2-Emissionen vermeiden könnten.
Forschende der Rice University haben ein wichtiges lichtaktiviertes Nanomaterial für die Wasserstoffwirtschaft entwickelt. Ein Team des Rice Laboratory for Nanophotonics, der Syzygy Plasmonics Inc. und des Andlinger Center for Energy and the Environment der Princeton University hat unter Verwendung kostengünstiger Rohstoffe einen skalierbaren Katalysator entwickelt, der nur die Kraft des Lichts benötigt, um Ammoniak in sauberen Wasserstoff umzuwandeln.
Katalysatorreaktor-Technologie:
Aus Licht und Ammoniak wird Wasserstoff
Flüssiges Ammoniak ist leicht zu transportieren und enthält mit einem Stickstoff- und drei Wasserstoffatomen pro Molekül eine Menge Energie. Der neue Katalysator spaltet diese Moleküle in Wasserstoffgas, einen sauber brennenden Kraftstoff, und Stickstoffgas, den größten Bestandteil der Erdatmosphäre. Und im Gegensatz zu herkömmlichen Katalysatoren benötigt er keine Wärme. Stattdessen gewinnt er Energie aus Licht, entweder aus Sonnenlicht oder aus energiesparenden LEDs.
Die Entdeckung ebne den Weg für nachhaltigen, kostengünstigen Wasserstoff, der lokal und nicht in riesigen zentralen Anlagen produziert werden könnte, heißt es aus der Forschungsgruppe. Die Katalysatorreaktor-Technologie werde die Dekarbonisierung auf kostengünstige Weise vorantreiben, indem sie kohlenstoffintensive Erzeugungen wie die chemische Produktion elektrifiziert und die Kohlenstoffintensität der Wasserstoff-, Methanol- und Kraftstoffproduktion reduziert.
Emerson-Steuerungstechnik führt Technologie zur Marktreife
Syzygy hat die an der Rice University entwickelten Kerntechnologien zu einer universellen photokatalytischen Reaktorplattform weiterentwickelt. Diese umfasst den sogenannten Rigel-Photoreaktor und den urheberrechtlich geschützten Photokatalysator. Emerson wird nun für die modularen Reaktoren von Syzygy Hardware, Software und Dienstleistungen liefern, darunter
- das dezentrale Prozessleitsystem DeltaV,
- industrielle Software für die Prozesssimulation und Datenanalyse,
- Rosemount-Instrumente zur Messung von Druck, Temperatur, Füllstand und Durchfluss
- sowie Fisher-Ventile zur Druckregelung und Verbesserung der Sicherheit.
Syzygy hat für 2023 drei Feldversuche geplant.
Trevor Best, Chief Executive Officer von Syzygy: „Da wir über die traditionellen Paradigmen der Reaktortechnologie hinausgehen und einen neuen Weg zur Elektrifizierung der chemischen Produktion einschlagen, wollten wir einen Technologiepartner, der uns dabei helfen kann, unsere Technologie effizient, sicher und zuverlässig zu skalieren.“
„Emerson freut sich über die Zusammenarbeit mit Syzygy Plasmonics bei einer so vielversprechenden Technologie, die einen erheblichen Einfluss auf Branchen haben könnte, die zu den schwierigsten bei der Dekarbonisierung gehören“, sagte Peter Zornio, Chief Technology Officer bei Emerson. (ch)
aktualisiert am 26.05.2023 11:46 Uhr von eve
Quellen:
Rice lab’s catalyst could be key for hydrogen economy | Rice News | News and Media Relations | Rice University
Syzygy Plasmonics Selects Emerson to Automate Electrification of Chemical Production Processes | Emerson US
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