Der Arm-basierte VPX-Computing-Node VX6124 von Kontron wurde auf den SOSA (Sensor Open Systems Architecture)-Standard angepasst und unterstützt nun das SLT6-PAY4F1Q1H4U1T1S1S1TU2U2T1H-10.6.3–0 Slot-Profil und das MOD6-PAY 4F1Q1H4U1T1S1S1TU2U2T1H-12.6.3–2 Modul-Profil.
Verbesserte Interoperabilität für komplexe HPEC-Systeme
Das 2020 eingeführte Board profitiert insbesondere von einer verbesserten Interoperabilität, die den Aufbau komplexer und leistungsfähiger HPEC-Systeme mit mehreren CPUs und Switch-Boards optimal unterstützt. Darüber hinaus ist der XMC-Slot für Funktionserweiterungen wie Co-Processing mit GPUs oder Security mit FPGAs ausgelegt. Das VX6124 basiert auf dem 16-Core NXP QorIQ Layerscape LX2160A Prozessor und verfügt über 16 GByte DDR4-Speicher. Es handelt sich um die 6U-Version einer ARM-High-End-Architektur mit High-Speed Ethernet- und PCIe-Konnektivität zur Vermeidung von Bandbreiten-Engpässen. Mit einer Verfügbarkeit von mehr als 10 Jahren ist das VX6124 für lange Laufzeiten und den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen gemäß der Norm VITA 47 ausgelegt. Zudem ist eine 3U-Version des Boards für Anwendungen mit begrenztem Platzangebot verfügbar.
Braucht wenig Energie
Das CPU-Subsystem hat einen geringen Energiebedarf, um die effiziente Nutzung eines Mezzanine-Coprozessors zu ermöglichen. Mit einer Taktfrequenz von 2,2 GHz für den LX2160A Prozessor benötigt das VX6124 nicht mehr als 30 W und bietet folgende Leistung: 253,4k DMIPS (7,2 DMIPS/MHz/A72core) und 154,53k CoreMark (4,39 CM/MHz/A72core).
Das VX6124 Board eignet sich optimal für Applikationen, die eine hohe Bandbreite und digitale Sicherheit erfordern. Die Architektur kann als Plattform für 40G Data Plane Systemexperimente genutzt werden (z.B. mit dem Kontron VX6940 40G/100G Switch). Integrierte Testfunktionen ermöglichen zudem eine effektive Überwachung des Board-Zustands in Echtzeit und verhindern so unerwartetes Verhalten.
