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20 Jahre EtherCat: Fast 60 Millionen Knoten

Steuerungstechnik
20 Jahre EtherCat: Fast 60 Millionen Knoten und exponentielles Wachstum

20 Jahre EtherCat: Fast 60 Millionen Knoten und exponentielles Wachstum
Im Jahr 2022 wurden 18,4 Millionen EtherCat-Chips verkauft. Damit steigt die Gesamtzahl der EtherCat-Knoten – ohne Busklemmen – auf 59,1 Millionen. Das Wachstum ist exponentiell. Bild: EtherCat Technology Group

Anlässlich des Jubiläums von 20 Jahren EtherCat veröffentlicht die EtherCat Technology Group (ETG) erstmals statistische Zahlen zu den Knoten: Ohne modulare I/O Geräte zu berücksichtigen ergibt die Zählung insgesamt 59,1 Millionen Knoten. Hierbei beeindruckt insbesondere die Zunahme in den letzten Jahren. Seit 2014 ist das Wachstum exponentiell und allein 2022 sind 18,4 Millionen hinzugekommen. Mit Ausnahme von 2019, wo sich auch die EtherCat Stückzahlen nicht der Seitwärts-Entwicklung des Automatisierungsmarktes entziehen konnten, ist das Wachstum seit einigen Jahren exponentiell. „Vor drei Jahren haben wir noch an einen Ausreißer nach oben geglaubt, aber mittlerweile hat sich der Trend verfestigt: das exponentielle Wachstum hält an.“, sagt Martin Rostan, Executive Director der EtherCat Technology Group und bei Beckhoff Automation für die EtherCat Lizenzierung verantwortlich. „Am schnellsten entwickelt sich der asiatische Markt, insbesondere China. Aber auch in Nordamerika kommt EtherCat immer besser voran. Und in Europa, wo EtherCat ja seinen Ursprung hat, ist EtherCat ja schon länger sehr stark unterwegs.“

 

Hintergründe der statistischen Zahlen

Gezählt werden die im jeweiligen Jahr verkauften EtherCat-Chips, und zwar ohne die Chips für Busklemmen zu berücksichtigen. So zählt eine modulare I/O Station als ein einziger Knoten und nicht als 20, auch wenn sie aus 20 EtherCat-Busklemmen besteht.

„Die Chip-Zahlen sind genaue Zahlen, aber es ergibt sich ein gewisser zeitlicher Verzug: nicht aus jedem Chip wird noch im gleichen Kalenderjahr ein verkauftes EtherCat Gerät“, sagt Rostan. Bei EtherCat benötigen – ähnlich wie bei CAN – nur die Chip-Hersteller eine Lizenz und die Gerätehersteller haben somit die geringe Lizenzgebühr bereits mit dem Kauf der Chips abgegolten.

Aus den Chip-Lizenzeinnahmen finanziert das Unternehmen Beckhoff die Aufwände der EtherCat Technology Group, der internationalen Anwender- und Herstellervereinigung. So ist deren Mitgliedschaft im weltgrößten Feldbusverband kostenlos.

„Weil wir die Stückzahlen der FPGA-IP-Core-basierten Implementierungen nicht genau kennen, haben wir uns bisher mit der Veröffentlichung von Knotenzahlen zurückgehalten“, sagt Rostan. „Aber die gemeldeten Stückzahlen der aktuell 12 EtherCat Chip-Anbieter sind mittlerweile so groß, dass eine mögliche Unschärfe bei der Abschätzung der FPGA-Zahlen keine Rolle mehr spielt: Sie gehen mit weniger als 10% in die Gesamtzahlen ein. Auch haben wir Multiprotokoll-Chips im Verhältnis des Marktanteils der Protokolle berücksichtigt. Die Zahlen basieren also einerseits auf sehr verlässlichen Quellen und sind andererseits sehr konservativ ermittelt: Vermutlich sind es noch deutlich mehr EtherCat Geräte.“ (eve)

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