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Kollaboration in der digitalen Welt des iguversum

Produktentwicklung/Zusammenarbeit
Kollaboration in der digitalen Welt des iguversum

Das virtuelle iguversum bietet Entwicklern künftig einen ‚Spielplatz‘ für die Kollaboration. Nicht nur Roboteranwendungen lassen sich hier noch leichter zum Laufen und damit in die Realität bringen. Auf der Hannover Messe 2023 zeigt igus seine Metaverse-Umgebung, mit der sich Innovationsgeschwindigkeit, Zufriedenheit und Motivation steigern lassen sollen. Mit zusätzlicher Software profitiert davon auch die Low Cost Automation, auch in der Kombination mit handelsüblichen Robotern.

Inhaltsverzeichnis

1. Zufriedenheit und Motivation steigern
2. Digitale Werkzeuge für die Robotik
3. Bewegungsabläufe intuitiv steuern
4. Rebel-Serie mit neuem Familienmitglied

Metaversen für den industriellen Bereich bieten einiges Potential – das zeigt die Kölner igus GmbH auf der Hannover Messe 2023 mit ihrem iguversum und mischt sich damit unter Digitalriesen wie Google und Microsoft. Solch ein Metaversum bietet zahlreiche digitale Services, die das kollaborative Arbeiten in virtuellen Welten ermöglichen und dabei helfen, Konstruktionen nachhaltiger, kostensparender und zeiteffizienter zu machen.

Virtuell können im iguversum Benutzer aus der ganzen Welt interagieren und an Projekten zusammenarbeiten, ohne dass eine physische Präsenz erforderlich ist. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch nachhaltiger – Reisen entfallen. Unterstützt von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) lassen sich beispielsweise Automatisierungslösungen im virtuellen Raum planen, steuern und testen. Auch aus der Ferne können Mitarbeiter auf gefährliche oder unangenehme Arbeitsumgebungen zugreifen, ohne vor Ort sein zu müssen.

Zufriedenheit und Motivation steigern

Unternehmen können mit einer virtuellen Welt die Arbeitsumgebung sicherer und attraktiver gestalten. Das führt zu einer höheren Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter – und ist nicht zuletzt ein Pluspunkt bei der Gewinnung neuer Fachkräfte. „In der Zukunft werden wir sehen, wie die kollaborative Zusammenarbeit von Menschen im Metaversum und zum Beispiel die Steuerung von Robotern aus virtuellen Welten heraus die Art und Weise verändern, wie wir zusammenarbeiten“, ist Marco Thull überzeugt, Senior Marketing Activist bei igus.

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Anlässlich der Preview zur Hannover Messe 2023 hatte die KEM Konstruktion Gelegenheit, das iguversum selbst in Augenschein zu nehmen.
Bild: Konradin Mediengruppe

Mit der Verwendung von digitalen Tools wie Simulationen, Prognosen und Datenanalysen wollen die Kölner so Unternehmen auch über die Low Cost Automation hinaus dabei unterstützen, Prozesse schneller und günstiger zu machen. „Die Nutzung neuer Technologien ist dabei nie Selbstzweck, sondern folgt immer der Frage: Was hat der Kunde davon? Ist das Tech oder kann das weg?“, fährt Thull fort. „Das Zusammenspiel aus günstiger Hardware, Software, Extended Reality (XR – also VR und/oder AR) in Verbindung mit künstlicher Intelligenz wird es unseren Kunden ermöglichen, ihre Maschinen und Anlagen permanent zu verbessern – und so schnell an die Bedürfnisse ihrer Kunden anzupassen, was ein enormer Wettbewerbsvorteil ist.“

Digitale Werkzeuge für die Robotik

Mit neu entwickelten digitalen Werkzeugen wollen die Kölner auch Konfiguration, Integration und Steuerung individueller Robotik-Hardware vereinfachen. „Gemäß der Idee ‚Play before Pay‘ können Anwender mit der neuen RBTXperience Software über ein 3D-Modell Kameras, Greifer und Roboter sowie auch Maschinengestelle und Förderbänder kombinieren und erproben – so simpel wie in einem Computerspiel“, erläutert Alexander Mühlens den Ansatz, Leiter des Geschäftsbereichs Low Cost Automation bei igus. Per Drag&Drop-Funktion lassen sich die Komponenten und Aufbauten beliebig anpassen – laut igus immer mit Kompatibilitätsgarantie und Live-Preis. Zudem lassen sich CAD-Dateien der Lösungen in die eigene Planungssoftware laden.

„Zum Start der Hannover Messe werden wir jede im Online-Tool konfigurierte Automationslösung in einer Datenbank speichern und anderen Kunden als Designvorlage zur Verfügung stellen“, so Mühlens weiter. „Daraus entsteht dann eine riesige Design-Community.“ Als Inspirationsquelle zum sofortigen Nachmachen stehen bereits jetzt auf dem Online-Marktplatz RBTX mehr als 300 Lösungen zur Verfügung, davon 95 % mit einem Investitionsvolumen von weniger als 12.000 Euro.

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Vor allem auch Robotikanwendern macht das iguversum den Einstieg in die Low Cost Automation in Zukunft noch einfacher – hier lässt sich der Rebel virtuell konfigurieren und aus der Ferne steuern.
Bild: igus

Bewegungsabläufe intuitiv steuern

Doch nicht nur die Konfiguration, sondern auch die Steuerung der Low Cost Automation vereinfacht igus. „Mit einer intuitiv zu bedienenden Software lassen sich die Bewegungsabläufe der Rebel-Roboter anhand von digitalen Zwillingen innerhalb von 30 bis 60 min festlegen – auch ohne Programmierkenntnisse“, betont Mühlens. Neu auf der Hannover Messe zu sehen ist außerdem die AnyApp-Software. Sie ermöglicht genau diese intuitive Programmierung auch für andere Roboter. AnyApp eignet sich besonders für Unternehmen, die Roboter verschiedener Hersteller zu Automationslösungen kombinieren, sich aber nicht in die jeweilige Steuerungssoftware einarbeiten wollen.

Rebel-Serie mit neuem Familienmitglied

Zu sehen ist in Hannover übrigens der neue Rebel mini – ein laut igus echter Plug&Play-Cobot zu einem Preis von unter 4.000 Euro inklusive Steuerungssoftware und Netzteil. Der Roboter arbeitet mit 5 Achsen, bringt 4 kg auf die Waage, hat eine Reichweite von 310 mm und bewegt bis zu 0,5 kg Last. Er schafft 7 Picks/min bei einer Wiederholgenauigkeit von ± 1 mm. Der Rebel mini eignet sich insbesondere für den Einsatz in beengten Bauräumen, beispielweise in der Prüfautomation oder Kamera-Qualitätskontrolle und ist dabei auch über Kopf einsetzbar. (co)

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