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Direkter Zugriff ohne Umwege

3D-CAD-System: Vorteile durch „Dynamisches Modellieren“
Direkter Zugriff ohne Umwege

Dass die Entwickler des hier vorgestellten Unternehmens praxisnahe CAD- und PLM-Lösungen bauen können, zeigt das neueste Release des 2007 Onespace Produkt-Portfolios. Natürlich ist auch dieses Mal wieder der Ansatz des „Dynamischen Modellierens“ das Hauptunterscheidungsmerkmal zu anderen Systemen. Weil aber das Dynamische Modellieren nach Meinung der Experten noch zu wenig bekannt ist, hat der Anbieter eine voll funktionsfähige Gratis-Version im Angebot.

„Onespace Modeling 2007“, Cocreates 3D-CAD-System, schreibt bei der Modellerstellung und bei Änderungen keine Entstehungsgeschichte mit, das heißt, es gibt keinen Historienbaum. Modelle werden durch den direkten Zugriff auf die betroffene Geometrie erweitert bzw. verändert. Dieser Modellierungsansatz weist Parallelen zu den Microsoft Office-Produkten auf, wo ja auch Änderungsbereiche zunächst markiert werden und dann ein Änderungsbefehl artikuliert wird. Laut Cocreate bietet dieser Ansatz große Vorteile, insbesondere wenn es um unvorhersehbare Modelländerungen geht, wenn bestehende Modelle für Änderungskonstruktionen herangezogen werden sollen, wenn unterschiedliche Teammitglieder an einem Projekt arbeiten, oder wenn importierte 3D-Modelle anderer Systeme weiter entwickelt werden müssen.

„Personal Edition“ kostenlos
Um diesen Ansatz des Dynamischen Modellierens weiteren Anwenderkreisen bekannt und vertraut zu machen, steht die Onespace Modeling Personal Edition jedem zur Verfügung, der über einen Internetzugang mit Browser verfügt, und zwar kostenlos. Unter www.Cocreate.de/free kann man sich die Personal Edition in wenigen Minuten herunterladen und dann zeitlich unbegrenzt damit arbeiten. Dabei handelt es sich durchaus um ein funktionsfähiges 3D-CAD-System, mit dem man bis zu 60 Teile gleichzeitig bearbeiten kann. Fordert der CAD-Einsatz weitere Funktionen wie beispielsweise das Arbeiten mit größeren Baugruppen oder die Nutzung weiterer Module steht die Vollversion zur Verfügung, die bei Cocreate ja bekannterweise entweder als Lizenz gekauft oder aber als Subskriptionslizenz auch „abonniert“ werden kann.
Das neue Release Onespace Modeling 2007 hat demzufolge auch eine ganze Reihe von Neuerungen zum Thema Dynamisches Modellieren. So kann der Anwender jetzt mit „Move by box“ Teile und Baugruppen gleichzeitig – sozusagen in einem Schritt – bearbeiten oder in beliebige Richtungen verschieben, dehnen oder positionieren. Es wird einfach ein Rahmen um die betroffene Geometrie gelegt und daran gezogen. Das System bewegt alle Teile innerhalb des Rahmens und dehnt die Teile, die nicht vollständig im Rahmen enthalten sind. Diese weit reichenden Änderungsmöglichkeiten funktionieren auch bei importierten Modellen.
Neu sind auch die Möglichkeiten, Änderungen am 3D-Modell innerhalb von Schnittansichten effizient durchzuführen zu können, während man in einer Schnitt-Ansicht arbeitet. Damit können 3D-Modifikationen durchgeführt werden, ohne dass die betroffenen Flächen zum Anselektieren frei liegen müssen – man kann sie über ihre Kanten in den Schnittansichten für die Modifikation anwählen.
Effektiver Teilevergleich
Wichtig für die teamübergreifende Arbeit sind die neuen Funktionen beim Teilevergleich, mit der Unterschiede zwischen Teilen festgestellt werden können. So können beispielsweise zwei verschiedene Versionen des gleichen Teiles abgeglichen werden. Teile können dazu automatisch ausgerichtet oder die Darstellungsfenster synchronisiert werden. Das System hebt veränderte oder fehlende Geometrien hervor. Anwender gewinnen so ein gutes Verständnis über die Unterschiede zwischen Teilen, besonders bei importierten Modellen von Zulieferern oder aus anderen 3D-CAD-Systemen.
Ebenfalls neu ist Rendering in Echtzeit und die Möglichkeit, photorealistische Bilder zu erstellen. Materialien, Lichtzusammenstellungen und Szenen werden über den Rendering-Browser aus der umfangreichen Bibliothek ausgewählt. Im Material-Browser können den Teilen oder Flächen Material zugewiesen werden – aber auch neue Materialien lassen sich über drag & drop-Operationen einfach aus den bestehenden erzeugen. Für realistische Ansichten können zusätzliche Teile geladen oder verfügbare Teile wie Tische aus der Rendering-Bibliothek genutzt werden.
Verknüpfung zur E-Technik
Viele der Cocreate-Kunden in Elektronikindustrie und Maschinenbau müssen nicht nur Leiterplatten entwickeln, sondern auch die notwendigen Kabel in ihren Konstruktionen auslegen und dimensionieren. Daher hat der Anbieter ein neues Verkabelungsmodul im Angebot. Damit werden Kollisionen vermieden, die Logik zwischen Elektrotechnik und mechanischer Konstruktion wird verknüpft, und die Information für die Fertigung steht digital zur Verfügung.
Ein weiteres Schwerpunktthema der neuen Software ist die digitale Dokumentation. Informationen über das virtuelle Produkt werden dokumentiert und nachgelagerten Teams zur Verfügung gestellt. In der Fertigung muss man beispielsweise das Modell und den Montageprozess verstehen, verfügt aber meist nicht über den Zugriff auf ein 3D-CAD-System. In Onespace Modeling 2007 wird dem Team jetzt einfach eine 3D-PDF-Datei oder eine Simulation der Montage als AVI geschickt.
Außerdem kann man jetzt die Stücklisten in vielerlei Hinsicht so optimieren, dass sie für die Fertigungsabteilung optimiert aufbereitet sind. Mit den neuen Stücklisten-Funktionen kann man z.B. einen Stücklisteneintrag in zwei Teile auftrennen. Das ist besonders hilfreich, wenn beispielsweise in einer Konstruktion U-Profile verschiedener Länge verbaut sind und die Fertigung eine nach den verschiedenen Profillängen aufgeteilte Stückliste benötigt. Stücklistenoptionen erlauben auch die Definition verschiedener Stücklistenkonfigurationen, z.B. bei Produkten mit Netzteilen für die unterschiedlichen Spannungen in USA, Deutschland oder Italien. Um Daten mit der ERP-Welt auszutauschen oder dort zu verwalten, verbindet die Onespace Integration für MySAP-PLM-Konstruk- tion und Fertigung und bietet direkten Zugriff auf den MySAP- CAD-Desktop mit seinen unterschiedlichen Sichten.
Insgesamt scheint den Cocreate-Entwicklern ihr neuestes Werk gelungen zu sein. So sieht es zu mindest Thomas Mayer, CAD-Manager bei der Stiwa Fertigungstechnik: „Vor einigen Jahren haben wir uns für Onespace Modeling entschieden. Diese Version bestätigt unsere Entscheidung aufs Neue. In der Kombination mit Model Manager ist die neue Onespace Suite 2007 ideal geeignet, unsere PLM-Anforderungen abzudecken.”
One Space Modeling KEM 461
Produkte Cocreate KEM 462
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

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