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Microjet: Anschlusstechnik für minimalen Verbrauch an Schmierstoffen

Minimalmengenschmiertechnik
Effizienter schmieren

Bei der Minimalmengenschmiertechnik werden geringe Mengen verschiedener Flüssigkeiten gezielt, prozesssicher und fein dosiert auf einen Gegenstand aufgesprüht. Das Verfahren steigert die Leistungsfähigkeit von Produktionsanlagen, schont die Umwelt und spart gleichzeitig kostenintensive Kühlschmierstoffe. Microjet ist Experte im Bereich Minimalmengenschmierung. Bei den anwenderindividuellen Systemen des Unternehmens kommt ausschließlich zuverlässige Anschlusstechnik von Eisele zum Einsatz.

Jürgen Gabriel, Geschäftsführer, Eisele

Bei der Minimalmengenschmiertechnik wird dem Medium im Vorratsbehälter ein einstellbarer Druck zugeführt. Von dort gelangt die Flüssigkeit mit dem vorgegebenen Druck über einen Kapillarschlauch in die Mischkammer der Zweiphasendüse. Die Bestimmung der Flüssigkeitsmenge wird ausschließlich über den Behälterdruck geregelt. Es sind keine Pumpen, Kolben oder Nadelventile zur Dosierung notwendig.
Innovative Düsentechnologie
Das Besondere an den Microjet-Anlagen ist die ausgeklügelte Düsentechnologie „Wir haben in jahrelanger Forschungsarbeit eine neuartiges, patentiertes System entwickelt“, erläutert Thomas Wendler, Geschäftsführer der Microjet GmbH. Dabei wird in der innen liegenden Mischkammer der Zweiphasendüse das Medium mit Druckluft zerlegt. Gleichzeitig strömt die Druckluft in einen Ringkanal parallel zur Mischkammer und bildet beim Austritt einen Luftmantel bzw. eine Luftglocke. Diese Technologie verhindert ein unerwünschtes Eindringen der Flüssigkeitspartikel in die Umgebungsluft und gibt dem Gemischstrahl gleichzeitig eine stabile Richtung. Ein Vernebeln kann nicht stattfinden. „Ein weiterer Vorteil ist die Geräuscharmut des Systems“, erklärt Wendler. „Und nicht zuletzt verbraucht unsere Lösung im Vergleich zu herkömmlichen Nadeldüsen weniger Luft.“
Die Systeme von Microjet bewähren sich außer in der Automobilindustrie u. a. auch in der Medizin/Dentaltechnik, der Verpackungsbranche und der Luftfahrt. Nachdem jede Anwendung verschieden ist, konzipiert das Unternehmen für seine Kunden individuelle Lösungen. „Unsere geschulten Anwendungsberater arbeiten direkt vor Ort ein durchdachtes Konzept aus“, schildert Wendler. „Wir analysieren den Ist-Zustand und machen unseren Kunden unter Berücksichtigung ihrer produktions- und maschinenspezifischen Gegebenheiten einen Lösungsvorschlag.“
Hohe Anforderungen an die Anschlusstechnik
Für die Zuführung von Druckluft in der Einheit verwendet Microjet Pneumatikanschlüsse von Eisele. Wichtig sind dem Unternehmen vor allem Leckagesicherheit, wartungsarmer Betrieb und lange Haltbarkeit – Anforderungen, die die Anschlusstechnik von Eisele auf ganzer Linie erfüllt. In diesem speziellen Anwendungsfall verbaut Microjet Standardkomponenten aus der Eisele Basicline; konkret handelt es sich dabei um gerade Einschraubanschlüsse sowie schwenkbare Winkel-Einschraubanschlüsse inklusive der passenden Verschlussschrauben.
Die Steckanschlüsse mit Lösering sind in Ganzmetall ausgeführt; Gehäuse und Spannzange bestehen aus vernickeltem Messing. Ein gekammerter O-Ring aus NBR (Perbunan) sorgt für maximale Dichtigkeit. „Die Anschlüsse ermöglichen eine sehr schnelle Montage und Demontage auch bei stark verschmutzten Anschlüssen“, erläutert Thomas Maier, Geschäftsführer der Eisele Pneumatics GmbH & Co. KG. Der Grund dafür liegt in der optimierten Spannzange. So wird es für Anwender möglich, den Schlauch auch ohne Werkzeuge leicht aus dem Anschluss zu lösen. Die definierte Eindringtiefe vermeidet zudem Schlauchbeschädigungen bei der Montage.
Flexible Anschlusssysteme für individuelle Lösungen
Die schwenkbaren Winkel-Einschraubanschlüsse dieses Anschlusssystems sind serienmäßig überwiegend mit VS-Dichtringen ausgestattet. Dabei handelt es sich um die Kombination eines innen liegenden, weichen Ringes aus einem Elastomer mit einem außen liegenden, harten Ring aus vernickeltem Messing. Dabei übernimmt der innere, weiche Ring die Funktion des Dichtens, während der äußere, harte Ring das auftretende Anzugsmoment aufnimmt. Somit ist die Dichtwirkung weitgehend unabhängig vom Anzugsmoment.
Microjet ist mit der Anschlusstechnik von Eisele rundum zufrieden – das gilt für dieses, aber auch für alle anderen Projekte. Im umfangreichen Produktportfolio finden sich immer die geeigneten Komponenten. Und wenn einmal sehr spezifische Branchenanforderungen berücksichtigt werden müssen, passt Eisele Material und Konstruktion der Lösungen individuell an. Ein Service, den Microjet-Geschäftsführer Wendler zu schätzen weiß: „Wir haben uns auf Sonderlösungen spezialisiert und erwarten deshalb auch von unseren Fertigungspartnern eine gewisse Flexibilität. Bei der Firma Eisele können wir uns darauf verlassen, dass wir innerhalb kurzer Zeit eine geeignete Lösung vorliegen haben.“ I
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