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HFA-Technologie erhöht die Dauerfestigkeit
Hightech-Beschichtung schützt vor Korrosion
Tests zeigten hohe Wirksamkeit
Auf dem Feld herrschen raue Bedingungen: Feuchtigkeit und Staub, verschiedene aggressive Säfte des Ernteguts, dazu unterschiedliche Zusammensetzungen des Erdbodens und entstandenes Kondenswasser verlangen Mähdreschern und allen anderen Landmaschinen einiges ab. Da muss jede Komponente der Rollenkette ihre Aufgabe erfüllen, um einwandfrei zu funktionieren. Die Bolzen/Buchsen-Paarung muss den Verschleiß minimieren und die Kettenlaschen müssen Ermüdungserscheinungen durch dauerhafte Betriebslasten widerstehen.
Für Ketten, die häufig das schwächste Glied in einem mechanischen Antriebssystem darstellen, ist der Agrarbereich daher eines der herausforderndsten Einsatzgebiete überhaupt. Die Iwis Antriebssysteme GmbH & Co. KG, München, hat nun zwei Lösungen für Kettenantriebe auf den Markt gebracht, die mit Langlebigkeit und Beständigkeit punkten und dadurch auch in der Landwirtschaft nachhaltig einsetzbar sind. Die Neuentwicklungen können Landwirten beispielsweise dabei helfen, ärgerliche Ausfallzeiten einer mechanischen Komponente und teure Produktionsausfälle mitten in der Erntezeit zu verhindern.
HFA-Technologie erhöht die Dauerfestigkeit
Die erste Neuentwicklung, die Iwis im Gepäck für Hannover hat, ist die sogenannte HFA-Technologie (High Fatigue Alloy). Sie bietet Landwirten neben den genannten Vorteilen z. B. höheren Durchsatz in Kornelevatoren, ohne dabei die Größe oder Dicke der Befestigungsglieder der Kette zu erhöhen. Denn die HFA-Anbauteile haben die gleichen Abmessungen wie die der Standard-Landtechnik- oder Rollenketten.
Mit dieser patentierten Lösung erhöht der Hersteller die Dauerfestigkeit von Rollenketten und nutzt dafür eine Kombination aus verbesserten Legierungen und innovativen Wärmebehandlungsmethoden. So haben HFA-gekröpfte Kettenglieder eine höhere Dauerfestigkeit als die Grundketten an sich. Denn Rollenketten-Kröpfglieder sind in der Regel das schwächste Glied mit einer um 25 % reduzierten Dauerfestigkeit im Vergleich zur Standardkette. Die HFA-Technologie wird für jede Anwendung speziell ausgelegt und findet bei bestimmten Komponenten der Kette ihre Anwendung.
Hightech-Beschichtung schützt vor Korrosion
Auf Korrosion und Verschleiß bei Landmaschinen und Industrieanwendungen antwortet Iwis mit der zweiten Neuheit: Eine Hightech-Beschichtung trotzt nun beim Einsatz – beispielsweise auf dem Feld – besonders rauen Betriebs- und Umweltbedingungen.
Die Zinklamellenbeschichtung auf Antriebs- und Förderketten ist mit 8 bis 12 μm dünner als ein menschliches Haar und kann als eine Art Lack verstanden werden, der aus zahlreichen kleinen Flocken besteht. Bei der Beschichtung handelt es sich um eine Kombination aus Zink- und Aluminiumlamellen (nach DIN EN ISO 10683 oder DIN EN ISO 13858), die über eine anorganische Matrix miteinander verbunden sind. Zinkflocken bieten einen kathodischen Schutz, denn die Opferwirkung des Zinks schützt das Bauteil aktiv vor Umwelteinflüssen.
Tests zeigten hohe Wirksamkeit
Testversuche mit zinklamellenbeschichteten Elite-Ketten haben bei Salznebelsprühtests eine Schutzwirkung von bis zu 1000 h gegen Grundmetallkorrosion erreicht. Die technischen Eigenschaften der Ketten werden durch die Beschichtung nicht beeinflusst und die Festigkeiten einer Standardkette bleiben bestehen. Außerdem ist die Beschichtung temperaturbeständig und resistent gegen viele Medien. Die Gefahr einer Wasserstoffversprödung, wie sie häufig bei anderen Zinkbeschichtungen gegeben ist, besteht nicht. Die Beschichtung ist zudem nicht nur langlebig und nachhaltig, sondern schont auch durch den Verzicht auf Cr(VI) die Umwelt. bec
Detaillierte Informationen zu Ketten für Anwendungen in der Landmaschinentechnik:
hier.pro/377FI
Messe Agritechnica 2019: Halle 17, Stand A21
Kontakt:
Iwis Antriebssysteme GmbH & Co. KG
Albert-Roßhaupter-Straße 53
81369 München
Tel.: 089 76909–0
Fax: 089 76909–1333
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Geschäftsführer: Dr. Peter Kreisfeld, Dr. Frank Mitzschke