In Parets del Vallès nahe Barcelona hat Freudenberg Sealing Technologies, Anbieter hochleistungsfähiger Materialien und Produkte für die Automobil- und die allgemeine Industrie, eine neue Produktionsstätte eingeweiht. Die komplett CO2-neutrale Fabrik, die Komponenten für den Automobilmarkt herstellt, erhöht die Produktionskapazität um 15 %. Freudenberg hat in das neue Werk mehr als 11 Mio. Euro investiert.
Anlagen im Neubau laufen komplett mit grünem Strom
Die hochmoderne Produktionsstätte ersetzt das bestehende Werk am selben Ort. Bei der Neukonzeption wurde viel Wert auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz gelegt. So werden die Anlagen im Neubau komplett mit grünem Strom betrieben, 25 % kommen direkt aus der Photovoltaikanlage vom Dach des Werks.
Auch erfolgt beispielsweise die Abluftreinigung der dort stattfindenden Beschichtungsprozesse energieeffizient und ökologisch sinnvoll mittels Mikroorganismen. Diese verstoffwechseln die Kohlenwasserstoffe der Lösemittel in Wasser und CO2. So wird kein zusätzliches Heizmedium benötigt, es muss also zur Abluftreinigung kein Gas verbrannt werden. Die neue Produktionsstätte zählt damit zu den modernsten und nachhaltigsten von Freudenberg Sealing Technologies.
„Es handelt sich um ein hochinnovatives Werk, das CO2-neutral ist und damit auch die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Automobilindustrie erfüllt“, sagt Carlos Arnau Calduc, Vice President bei Freudenberg Sealing Technologies und verantwortlich für den Standort.
Produktionskapazität für die Automobilindustrie steigt
Das neue Werk mit 171 Mitarbeitenden verfügt über eine Fläche von 6800 m² und steigert die jährliche Produktion von Stoßdämpfer- und Lenkungskomponenten um 15 %. „Die Investition ist das beste Beispiel für unser Engagement für die Automobilindustrie einerseits sowie für den Standort Spanien andererseits“, betont Arnau Calduc.
Der Standort Parets del Vallès besteht bereits seit 1973. Von Beginn an produziert Freudenberg Sealing Technologies dort Stoßdämpferdichtungen. Rund 80 % der Produktion bleiben in Europa und gehen vor allem nach Spanien und nach Polen, ein weiterer Teil wird nach Deutschland geliefert, die übrige Menge nach Amerika und Asien.
Klimaneutralität als Ziel bis 2045
Mit der neuen Produktionsstätte kommt das Unternehmen seinen ambitionierten Klimazielen wieder einen Schritt näher: Bis 2025 soll der relative CO2-Ausstoß gegenüber 2020 um 30 % sinken – gemessen in Tonnen CO2 pro Million Euro Umsatz. Bis 2030 soll der Strombedarf ausschließlich aus erneuerbaren Energien bezogen werden. Bis 2045 strebt Freudenberg Sealing Technologies an, ein klimaneutrales Unternehmen zu sein.
„Wir wissen, dass wir unsere Klimaziele nur erreichen können, wenn wir unseren Weg zügig und konsequent gehen. Das bedeutet, dass wir schnell Energie sparen wollen, indem wir unsere Produkte und Technologien fortlaufend optimieren, den Abfall reduzieren und die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern“, unterstreicht Dr. Matthias Sckuhr, CTO und COO von Freudenberg Sealing Technologies. „Denn nachhaltiges Wirtschaften heißt für uns, Material und Energie bewusst einzusetzen und den CO2-Ausstoß bei der Produktion zu minimieren.“ (jpk)