Das Rennteam der Universität Stuttgart gewann jüngst zum vierten Mal in Folge die Gesamtwertung bei der Formula SAE. Das Rennen fand auf dem Michigan Speedway International in den USA statt. Dabei handelt es sich um den seit 1981 ausgetragenen und damit ersten internationalen Konstruktionswettbewerb für Studententeams und für deren selbst gefertigte Rennwagen.
Inhaltsverzeichnis
1. Gesamtpakete und Unterkategorien entscheiden
2. Halbes Gewicht und 9000 Joule Energie sorgen für Sicherheit
In diesem Jahr nahmen die Schwaben zusätzlich den ACE Energy Management Award mit ins Ländle. Der 2019 zum zweiten Mal von ACE Stoßdämpfer GmbH vergebene Preis ist insgesamt mit 2.250 US-Dollar dotiert und würdigt innovative Energie-Management-Lösungen. Dabei geht es hauptsächlich um die Absorption von für die jeweilige Konstruktion schädlicher Energie mittels Dämpfungs- oder Sicherheitstechnik. Insgesamt 20 Bewerber waren vertreten, die Plätze zwei und drei belegten Rennteams von Universitäten aus Montreal in Kanada und aus Michigan.
Gesamtpakete und Unterkategorien entscheiden
„Der Enthusiasmus bei den Gesprächen über die Fahrzeuge und Teams ist sehr hoch und die Wissbegierde, wie diese sich mit unseren Lösungen optimieren lassen, auf beiden Seiten sehr groß“, berichtet Larry Cavalloro, zuständig für das Marketing in den USA. Bei der Formula SAE kommt es nicht primär darauf an, die schnellsten Boliden zu entwickeln, sondern es zählen vielmehr Gesamtpakete und Unterkategorien.
Das Rennteam Stuttgart zeichnet sich bei der Entwicklung der Rennwagen durch konsequente Umsetzung einer Leichtbauweise aus. Die damit verbundenen Arbeiten gaben auch den Ausschlag für den Sieg beim ACE Energy Management Award. Die Stuttgarter führten praxisnahe Analysen über den Einfluss von Vibrationen auf die Leistungen und Dynamik ihres Fahrzeugs durch. Zudem war ein innovatives Crashelement aus einem Mischverbund aus CFK und Aramid zentraler Aspekt des Sicherheitskonzeptes.
Halbes Gewicht und 9000 Joule Energie sorgen für Sicherheit
Mit einem ‚Impact Attenuator’ aus Kohlefaser und Aramid entwickelten sie eine Absorptionskonstruktion. Diese wiegt weniger als die Hälfte eines vergleichbaren Elementes. Andererseits nimmt die Konstruktion ca. 9.000 Joule an Energie aufnimmt, um Fahrer und Fahrzeug zuverlässig zu schützen. Die dabei auftretende Energie entspricht dem Aufprall einer Masse von 300 kg aus einer Höhe von 2,5 m. Gleichzeitig sorgt das geringe Gewicht des Attenuators für deutlich verbessertes Handling und höhere Geschwindigkeiten des Wagens in Kurven und Geraden.
Zeugen des Erfolgs waren Peter Maderthaner, Subteamleitung & Aero CFD, und Anurag Ramarao Murali, zuständig für Monocoque und Aero Struktur Simulation. Sie nahmen den Preis für das Rennteam Stuttgart entgegen: „Wir danken ACE für diese Auszeichnung. Sie bestätigt uns darin, unser Engagement weiter fortzusetzen, gerade bei Simulationen, Analysen und Studien vor den eigentlichen Wettbewerben. 2020 versuchen wir, unseren Titel in den USA zu verteidigen.“ jke
ACE Stoßdämpfer GmbH
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Messe Motek: Halle 5, Stand 5223
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