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Schaeffler Gruppe bestätigt Ergebnisprognose für 2021

Erholung im ersten Halbjahr
Schaeffler erweist sich als „resilient“

Schaeffler erweist sich als „resilient“
„Im dritten Quartal hat die Schaeffler Gruppe in einem herausfordernden Marktumfeld ihre Resilienz bewiesen“, konstatiert Finanz-Vorstand Claus Bauer im November 2021. Bild: Schaeffler

Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler berichtet für die ersten neun Monate des Jahres 2021 einen Gruppenumsatz von 10,3 Mrd. Euro gegenüber 9 Mrd. Euro im Vorjahr – und sieht insgesamt seine Ergebnisprognose für 2021 bestätigt.

 

Der währungsbereinigte Anstieg um 15,9 % ist nach den vorgelegten Zahlen vor allem auf die deutliche Erholung im ersten Halbjahr zurückzuführen. Aufgrund eines im dritten Quartal 2021 einsetzenden starken Rückgangs der Kundenabrufe in der Sparte Automotive Technologies verzeichnete die Schaeffler Gruppe in diesem Zeitraum einen Umsatzrückgang um währungsbereinigt 3,0 %. Der Umsatzrückgang zeigte sich in allen Regionen mit Ausnahme von Asien/Pazifik.

Unterschiedlicher Trend in den Sparten

Entgegen dem Trend in der Sparte Automotive Technologies entwickelten sich die Umsätze in den anderen beiden Sparten der Schaeffler Gruppe positiv. Die Umsatzerlöse der Sparten Automotive Aftermarket und Industrial stiegen währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,7 % beziehungsweise 15,8 % an. Die Auswirkungen von Rohstoffpreisanstiegen auf den Beschaffungsmärkten, die im ersten Halbjahr 2021 noch begrenzt waren, führten im dritten Quartal insbesondere bei den Sparten Automotive Technologies und Industrial zunehmend zu einer Ergebnisbelastung.

Die Schaeffler Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 994 Mio. Euro (Vorjahr: 376 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 9,6 % (Vorjahr: 4,2 %). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ist unter anderem auf Skaleneffekte zurückzuführen, teilt das Unternehmen mit: Die rückläufige Entwicklung der EBIT-Marge vor Sondereffekten im dritten Quartal 2021 wurde maßgeblich durch den marktbedingten Volumenrückgang in der Sparte Automotive Technologies beeinflusst. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten für das dritte Quartal ging auf 8,2 % zurück (Vorjahreszeitraum: 9,5 %), das EBIT vor Sondereffekten belief sich auf 272 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 322 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Finanzergebnis, at-Equity bewerteten Beteiligungen und Ertragsteuern (EBIT) wurde im Berichtszeitraum durch Sondereffekte in Höhe von 27 Mio. Euro positiv beeinflusst (Vorjahr: minus 798 Mio. Euro). Diese Effekte sind unter anderem auf die teilweise Auflösung einer Rückstellung zurückzuführen, die im Rahmen der divisionalen Teilprogramme der Roadmap 2025 für strukturelle Maßnahmen in Europa erfasst wurden.

Ziele für Arbeitsplatzabbau bleiben unverändert

Gleichzeitig bleiben die im September 2020 kommunizierten Ziele für den Abbau von Arbeitsplätzen und zur dauerhaften Senkung von Kosten unverändert bestehen. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern sind inzwischen mit einer Ausnahme an allen in Deutschland betroffenen Standorten abgeschlossen.

Claus Bauer, Vorstand für Finanzen und IT der Schaeffler AG, sagte: „Die Schaeffler Gruppe hat im dritten Quartal 2021 in einem herausfordernden Marktumfeld ihre Resilienz bewiesen. Wir werden an unserer strengen Kosten- und Kapitaldisziplin festhalten und zusätzliche Maßnahmen prüfen, um den im vierten Quartal weiter zunehmenden Herausforderungen, vor allem auf der Materialpreisseite zu begegnen.“

Prognose für 2021 bestätigt

Die Schaeffler Gruppe geht weiterhin davon aus, im Geschäftsjahr 2021 eine EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 8 bis 9,5 % zu erzielen. Zudem erwartet das Unternehmen einen Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten in Höhe von über 400 Mio. Euro.

Beim Umsatz rechnet die Schaeffler Gruppe nunmehr für das Geschäftsjahr 2021 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von mehr als 7 % nach dem im Ausblick vom 26. Juli 2021 noch mehr als 11 % erwartet wurden. Dieser Rückgang ist auf den signifikanten Volumenrückgang für die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Markt zurückzuführen. Das Basis-Szenario von Oktober 2021 von IHS Markit geht derzeit von einem Wachstum um 0,3 % im Jahr 2021 aus. Die Prognose zur Outperformance für Automotive Technologies liegt dabei unverändert bei 2 bis 5 Prozentpunkten. Die Markteinschätzungen für die Sparte Automotive Aftermarket gelten im Wesentlichen unverändert. Die Umsatzprognose für die Sparte Industrial wurde von 9 bis 11 % Umsatzwachstum auf 11 bis 13 % angehoben. (os)

Kontakt:
Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Industriestraße 1–3
91074 Herzogenaurach
Tel.: +49 9132 82–0
www.schaeffler.com

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