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Produktionslinie für digitalen Corona-Schnelltest geht in Betrieb

Eine Million Schnelltests im Monat
Produktionslinie für digitalen Schnelltest

Eine vollautomatisch Produktionsanlage produziert eine Million digitale Corona-Schnelltests im Monat. Auf einem Werkstückträger-Umlaufsystem werden die Tests durch Roboter montiert.

In Jena ist eine vollautomatische Produktionsanlage für Corona-Schnelltests in Betrieb genommen worden. Die Anlage produziert eine Million digitale Schnelltests im Monat. Sie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Unternehmen der mk Technology Group, Omron, ams und Senova. Ab sofort können die Schnelltests industriell produziert werden und damit im Kampf gegen Covid-19 einen Beitrag leisten.

Die Schnelltests

Der neue Senova Greenlight soll wie ein digitales Kleinstlabor arbeiten: Nachdem die Probe auf den Test gegeben wurde, analysiert sie dieser selbstständig und verarbeitet die Daten in einer zentralen Cloud. So können mehrere Testergebnisse parallel aufgenommen, analysiert, verarbeitet und gespeichert werden. Die Verarbeitung von massenhaften Tests soll dadurch weniger fehleranfällig und einfacher umzusetzen und auszuwerten werden.

Die Anlage

Auf einem Werkstückträger-Umlaufsystem werden die Tests vollautomatisch durch Roboter montiert. Auf einem weiteren Umlauf werden die fertigen Produkte teilautomatisiert weiterverarbeitet und später manuell verpackt. Die gesamte Anlage musste nach einem durchgehenden ESD-Schutzkonzept ausgeführt werden, da in den Tests empfindliche elektronische Komponenten verbaut werden. Die Produktion erfolgt in einem Trockenraum mit maximal 10 % Luftfeuchtigkeit, um die Tests nicht bei der Produktion zu beschädigen.

Die Kooperationspartner

Die digitale Technik und Verarbeitung der Tests wurde von ams, einem Sensorhersteller, entwickelt. Die Firma Senova stellt medizinische Schnelltests her und lieferte das Know-how, um die Idee umzusetzen und industriell zu produzieren. Als Anlagenbauer wurde die mkf GmbH, eine Tochter der mk Technology Group, die sich auf die Fabrikautomation im Bereich Fördertechnik spezialisiert hat, ins Boot geholt. Und für die Robotik und mobile Transfersysteme wurde Omron eingebunden.

Die Fördertechnik

Die mk-Tochter mkf und Omron setzten die gesamte Anlage um, inkl. Schleusen für den Trockenraum, Schnittstellen, Steuerung und Inbetriebnahme vor Ort. Die entsprechende Fördertechnik dazu kam von Maschinenbau Kitz, dem Stammhaus der mk Technology Group.

Für die gestellte Aufgabe entschied man sich für das Werkstückträger-Umlaufsystem Versamove plus. Der Umlauf wurde mit Zahnriemenförderern realisiert, die mit antistatischen Gleitleisten und Zahnriemen ausgestattet sind. Die Auswahl der Materialien und Ausführungen in Verbindung mit Erdungsanschlüssen sorgen dafür, dass sich keine unterschiedlichen Potenziale aufbauen können und erfüllen damit den geforderten ESD-Schutz. Gleitleisten und Zahnriemen sind zudem verschleißarm und emittieren damit wenig Partikel.

Das Umlaufsystem kann Stoppen, Stauen, Positionieren und Vereinzeln. Mit den Positioniereinheiten können die Werkstückträger an den Roboter-Bearbeitungsstationen in X-, Y- und Z-Richtung auf 0,1 mm genau positioniert werden. Eine besondere Herausforderung waren die räumlichen Gegebenheiten. Alle Positionen mussten in einer kleinen Halle von 10 x 15,5 m positioniert werden. Das haben die mk-Konstrukteure gelöst, indem sie ursprünglich zwei vorgesehene Umläufe zu einem zusammengefasst haben. Mit Liften wird der Werkstückträger auf eine weitere Ebene unterhalb der ersten Transportlinie gefördert. Mit aufklappbaren Wartungszugängen wird der Zugang ins Innere des Umlaufs gewährleistet. (ys)

Maschinenbau Kitz GmbH
Ampèrestraße 18
53844 Troisdorf
Tel.: +49 228 4598 0
Mail: info@mk-group.com
Web: www.mk-group.com

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