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Hubsäulen mit innenliegendem Schlitten erleichtern das Heben

Handhabungstechnik
Hubsäulen mit innenliegendem Schlitten erleichtern das Heben

Die elektrischen Hubsäulen der Baureihe Multilift II von RK Rose+Krieger kombinieren die motorische Verstellung mit einer stabilen Führung. Jetzt ergänzt die achte Hubsäulen-Variante die Produktfamilie: der Multilift II mit innenliegendem Schlitten. Diese Variante eignet sich für alle Anwendungen, bei denen eine vertikale Verstellbewegung auf ein festgelegtes Einbaumaß trifft.

Bernd Klöpper, Leiter Marketing, RK Rose+Krieger GmbH, Minden

Inhaltsverzeichnis

1. Synchronsteuerung verfügbar
2. Konstruktionsdetails für den sicheren Betrieb
3. Wachsende Produktfamilie
4. Für jede Anwendung die richtige Hubsäule

Das neue Mitglied der Multilift-II-Hubsäulen-Familie unterscheidet sich von den anderen Ausführungen der Baureihe durch seinen spezifischen Aufbau“, erläutert Lukas Göking, Produktmanager für Hubsäulen und Elektrozylinder bei RK Rose+Krieger. „Die Höhe der Säule bleibt konstant, während der integrierte Schlitten in ihr verfährt und die Last seitlich am Außenprofil entlangführt.“ Der Standardhub beträgt 498 mm. Sonderhübe bis 1000 mm sind auf Wunsch realisierbar.

Eingesetzt als Zweisäulensystem und ausgestattet mit Befestigungsnuten im Außenprofil, ist der neue Multilift II mit innenliegendem Schlitten damit gut geeignet für die Realisierung von Materialhebevorrichtungen, beispielsweise neben einem höhenverstellbaren Montagearbeitsplatz. Kombiniert mit der Antriebssteuerung MultiControl II quadro lassen sich sämtliche Hubsäulen von Arbeitstisch und Materialebene mithilfe des Antriebsgruppenmanagements der Steuerung einzeln, parallel oder synchron verfahren.

Synchronsteuerung verfügbar

Wie für alle Multilift-II-Hubsäulen gilt auch für die Ausführung mit innenliegendem Schlitten: Spezielle Hublängen und Einbauhöhen sowie kundenspezifische Lösungen sind auf Anfrage realisierbar. Ebenfalls auf Wunsch erhältlich ist ein Bus-System mit Synchronsteuerung zum Verfahren von Hubsäulen.

Alle Multilift-II-Hubsäulen gestatten eine einfache Höhenverstellung von Montagearbeitstischen, Medientechnik, Förderbändern oder Arbeitstischen in Schaltwarten. Sie gleichen Größenunterschiede der Mitarbeiter problemlos aus. Damit tragen die Hubelemente maßgeblich zu optimalen ergonomischen Bedingungen am Arbeitsplatz bei. „Da sich die gesamte Technik im Inneren des Hubelements versteckt, ist nicht einmal eine Verkleidung erforderlich“, betont Lukas Göking.

Konstruktionsdetails für den sicheren Betrieb

Besonders hervorzuheben ist vor allem die durchdachte Konstruktion:

  • Bei allen Hubsäulen der Multilift-II-Produktfamilie minimieren abgeschrägte Abdeckkappen die Quetschgefahr durch aufgesetzte Tischplatten und Aufbauten beim Einfahren der Hubsäule.
  • Zudem sind die elektrischen Höhenverstellungen serienmäßig mit einer Grundplatte für Zug- und Druckbelastung ausgeführt.
  • Seitliche Laschen mit entsprechenden Bohrungen erleichtern die Befestigung beziehungsweise Anbindung der Hubsäulen.
  • Ihr störungsfreier Betrieb wird durch ein festes, 3 m langes Motorkabel mit verliersicherem Stecker gewährleistet. Es dient gleichzeitig als Steuerungsanbindung.
  • Die Antriebseinheit aller Hubsäulen des Typs Multilift II wird durch ein stabiles Motorgehäuse aus GFK geschützt.
  • Besonders praktisch: Über seitliche Befestigungsnuten im Außenprofil lassen sich auf einfache Weise Zubehörteile wie ein Sichtschutz, CPU-Halter oder Systemversteifungen an den Hubsäulen befestigen.
Konstruktive_Details_der_Multilift-II-Hebesäulen
Wie alle Hubsäulen von RK Rose+Krieger finden sich auch am Multilift II mit innenliegendem Schlitten viele sinnvolle konstruktive Details.
Bild: RK Rose+Krieger

Darüber hinaus sind sämtliche Multilift-II-Hubsäulen mit integrierten Endschaltern ausgerüstet und können gleichermaßen auf Druck und auf Zug belastet werden, auch bei einer Selbsthemmung bis zur maximalen Last. Die Profilenden sind entweder mit stabilen Montageplatten mit M8-Bohrungen versehen und dienen als Befestigungsmöglichkeit, oder man nutzt die direkte Anbindung mit den vorhandenen M8-Schraubkanälen im Innenprofil.

Wachsende Produktfamilie

Die Produktfamilie der Multilift-II-Hubsäulen umfasst aktuell acht unterschiedliche Versionen. „Angefangen hat alles mit der schmalen Hubsäule Multilift“, schildert Lukas Göking. „Durch Anpassungen an stetig steigende Kundenforderungen entwickelte sich aus dem Ursprungsmodell dann zunächst der Multilift II – eine optimierte Version der ursprünglichen Hubsäule.“ Weitere Varianten folgten. Darunter eine teleskopierende Version der Hubsäule (Multilift II telescope), mit der RK Rose+Krieger auf die gestiegenen Kundenforderungen an zweibeinige Tischsysteme reagierte. Die dreistufige Hubsäule erfüllt die Ergonomienorm für Arbeitstische (DIN EN 527-1:2011) und zeichnet sich durch ein optimales Einbau-Hub-Verhältnis aus: Das Einbaumaß beträgt in eingefahrener Position lediglich 560 mm. Der Standardhub dieser Ausführung liegt bei 650 mm und verfügt über eine maximale Hubkraft von bis zu 3000 N je Antrieb. Auch für die teleskopierende Variante sind Sonderhübe bis 1000 mm auf Wunsch realisierbar.

Im Folgenden entwickelte RK Rose+Krieger mit dem Multilift II ESD eine patentierte elektrische Höhenverstellung für ESD-Montagearbeitsplätze, welche elektrische Spannungen ableiten kann. Realisiert wird dies, indem das äußere und innere Profil kontinuierlich miteinander verbunden sind. „Der Hintergrund ist, dass Hubsäulen für die Höhenverstellung bislang die sichere Ableitung elektrostatischer Aufladungen verhinderten, weil sie die elektrische Verbindung zwischen Tisch- und Fußrahmen unterbrachen“, erklärt Lukas Göking. „Der Multilift II ESD schafft hier Abhilfe.“

Für jede Anwendung die richtige Hubsäule

Den Multilift II safety entwickelte RK Rose+Krieger speziell für Überkopfanwendungen in der Medientechnik. Hier dient er unter anderem der korrekten Positionierung von Beamern oder Monitoren. Die Hubsäule wird in diesem Fall kopfüber an die Decke montiert. Ein eigens entwickeltes internes Sicherheitssystem unterbindet ein unkontrolliertes Herausfahren der Hubsäule.

Multilift_II_safety_für_Überkopfanwendungen
Den Multilift II safety entwickelte RK Rose+Krieger speziell für Überkopfanwendungen in der Medientechnik.
Bild: RK Rose+Krieger

Hart im Nehmen ist die Hubsäule Multilift II impact. Die schmale elektrische Höhenverstellung verfügt über ein integriertes Dämpfungssystem, das hohe Aufprallkräfte absorbiert, die beispielsweise beim Abladen eines schweren Werkstücks entstehen können. Damit verhindert das Dämpfungssystem eine Überlastung der Hubsäule durch starke dynamische Beanspruchung.

Hubsäule_Multilift_II_impact_mit_integriertem_Dämpfungssystem
Die Hubsäule Multilift II impact verfügt über ein integriertes Dämpfungssystem, das auch schwere Lasten unterstützt.
Bild: RK Rose+Krieger

Zuletzt ergänzte die Hubsäule Multilift II clean das Portfolio. Diese Hubsäulenvariante wurde gezielt für den Einsatz im Reinraum konzipiert. Dabei sorgt eine spezielle Ummantelung des bürstenbehafteten Gleichstrommotors der Hubsäule für eine Minimierung des Partikelausstoßes. Zum Nachweis der Reinraumtauglichkeit führte das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA einen Partikelemissionstest nach DIN EN ISO 14644-1 durch und zertifizierte die Hubsäule für den Einsatz in Reinräumen bis zur weltweit gültigen Klasse 4.

„Die Entwicklung der Multilift-II-Hubsäulen zeigt, dass wir bei RK Rose+Krieger stets flexibel auf Kundenanforderungen reagieren“, so Lukas Göking abschließend. „Deshalb ist es durchaus denkbar, dass wir in der Zukunft weitere Varianten auf den Markt bringen werden.“

Messe Motek 2023: Halle 3, Stand 3203



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