Die Hauptleitungsabzweigklemmen der Serie WPD von Weidmüller stehen aktuell durch eine Verschärfung der DIN VDE 0603–3–1 im Fokus. Die Norm regelt die Zählerplatzverdrahtung und beschreibt die Beschaffenheit der Hauptleitungsabzweigklemmen bis zu einer Bemessungsspannung von 400 V AC und Nennquerschnitten von bis zu 70 mm². Statt wie bisher 2.500 V müssen alle Hauptleitungsabzweigklemmen ab sofort eine Hochspannungsprüfung bis 3.000 V bestehen. Hinsichtlich der Kriechstromfestigkeit müssen sie einen höheren CTI-Wert für die Isoliergehäuse aus Kunststoff erfüllen. Auch der Korrosionsschutz für die eingesetzten Stahlschrauben muss mit dem VDE-Zertifikat nachgewiesen werden.
Mehr als die Norm verlangt
Die Serie WPD umfasst Varianten von 25 mm² bis 70 mm² Leiterquerschnitt, die sowohl für Kupfer- als auch für Aluminiumleiter in Rund- und Sektor-Form als starrer, mehrdrähtiger und feindrähtiger Leiter zugelassen sind. Sie erfüllen nicht nur die Vorgaben der neuen VDE-Norm DIN VDE0603–3–1, sondern sind zusätzlich auch nach IEC60947–7–1, CSA C22.2 No.158–10, IEC 61238–1 (Class A) genormt. Alle Klemmen sind fingersicher nach DIN EN 60529. Damit wird die Norm sogar übererfüllt, da Fingersicherheit nicht durchgängig verlangt wird.
Auslieferung mit offenem Anschluss
Durch die kompakte, robuste und zugleich ergonomische Bauweise sind diese Klemmen mit einer Teilungseinheit von nur 17,8 mm besonders platzsparend und trotzdem leicht zu bedienen. Die Klemmen werden mit einem offenen Anschluss ausgeliefert, was die Montage erleichtert und Arbeitszeit spart. Die Schrauben sind dabei unverlierbar im Gehäuse gesichert. Dank identischer Bauform aller Typen für 25 mm² und 35 mm² Leiterquerschnitte sind diese beliebig anreihbar und miteinander kombinierbar. Für die Kennzeichnung der N-, PE-, L-Leiter sind die Deckel in der betreffenden Farbe verfügbar. Alle Varianten sind für die Schnellmontage auf Tragschiene TS 35 horizontal und in den meisten Fällen auch vertikal geeignet.
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