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GKN Automotive beteiligt sich an Forschungsprojekt

Entwicklung nachhaltiger Elektromotoren
GKN Automotive beteiligt sich an Forschungsprojekt

GKN Automotive beteiligt sich an Forschungsprojekt
GKN Automotive ist Technologiepartner für die Entwicklung eines E-Motors der nächsten Generation. Bild: Ryan/stock.adobe.com

GKN Automotive beteiligt sich an einem europäischen Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit einem Volumen von 4 Mio. Euro. Das von der spanischen Mondragon-Universität ins Leben gerufene HEFT-Projekt verfolgt das Ziel, kostengünstige sowie effiziente Permanentmagnet-Elektromotoren mit höherer Leistungsdichte für die Massenproduktion von Elektrofahrzeugen der nächsten Generation zu entwickeln.

 

Das neuartige Design-Konzept umfasst eine Reihe von Innovationen in Bezug auf die Konstruktion sowie die eingesetzten Materialien des E-Motors. Die Magnete im E-Motor sollen hinsichtlich Größe und Gewicht optimiert werden, weniger Seltene Erden enthalten und sich für die Wiederverwendung und das Recycling eignen.

Weniger Kosten, mehr Recycling

Im Vergleich zu zwei sich bereits auf dem Markt befindenden Referenz-Elektromotoren soll der neue E-Motor bis zu 20 % weniger Verlustleistung sowie um 28 % geringere Produktionskosten aufweisen. Zusätzlich soll der Materialeinsatz um 66 % geringer sein.

Eine langfristige Kreislaufstrategie für Kritische Seltenen Erden (CRM) soll die Verwendung von Neodym und Dysprosium um bis zu 80 % reduzieren und mehr als 80 % aller verwendeten Seltenen Erden der Wiederverwertung zuführen. Das schont wertvolle Ressourcen und erhöht die Widerstandsfähigkeit der europäischen Lieferketten. 

Acht Partner aus Belgien, Italien, Slowenien, Spanien und Großbritannien sind an dem Projekt beteiligt. GKN Automotive übernimmt als wichtiger Industriepartner die Herstellung sowie Montage und stellt sicher, dass das endgültige Design des E-Motors den Bedürfnissen und Anforderungen der Industrie entspricht.

Mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung elektrischer Antriebe

Das Unternehmen ist Zulieferer für mehr als 90 % aller global operierenden Automobilhersteller und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von elektrischen Antrieben. Zu den weiteren Mitgliedern des Konsortiums gehören der Magnethersteller Magneti Ljubljana, die Unternehmen Vyncolit und Ikerlan sowie die Universitäten von Nottingham, Bologna und Leuven.

„Das HEFT-Projekt ist sehr spannend für uns, da hier die nächste Generation von E-Motoren entwickelt wird“, sagt Aitor Tovar, Leiter der E-Motor Entwicklung bei GKN Automotive. Das Minimieren der Umweltauswirkungen bei der Herstellung, insbesondere durch das Verringern der Verwendung kritischer Seltener Erden, sei ein wesentlicher Aspekt bei der Entwicklung künftiger Produkte. „Die richtige Strategie für die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft ist daher ein weiterer Beweggrund für unsere Teilnahme an diesem Projekt.“

Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungsmöglichkeiten verbessern

Im Rahmen des Projekts ist die Organisation von OEM-Workshops geplant, um die Akzeptanz der Lösungen zu erhöhen. Zusätzlich wird HEFT mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um die Führungsposition von EU-Unternehmen zu erhalten. Auch die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Beschäftigungsmöglichkeiten bezogen auf neue Kreislaufwirtschaftsmodelle sollen verbessert werden.

Das HEFT-Projekt wird mit dem Aktionsplan der Europäischen Rohstoffallianz (ERMA) für einen Markt der Kreislaufwirtschaft für Seltenerden-Permanentmagnete abgestimmt. HEFT wird von einem Beirat unterstützt, dem Unternehmen, Institutionen und Allianzen angehören, um die Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg der Projektergebnisse sicherzustellen. (jk)

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