Bei Baumüller (Halle 7, Stand A28) können sich Fachbesucher informieren, wie Maschinenhersteller und Endanwender mit intelligenter Antriebs- und Automatisierungstechnik den CO2-Fußabdruck ihrer Maschinen und Anlagen ermitteln und optimieren können, um so die Energiekosten deutlich zu senken.
Folgende Highlights werden live auf dem Messestand vorgestellt:
Boost your Performance. Reduce your Footprint
Als wichtigste Neuheit im Produktportfolio zeigt der Hersteller neben der aktuellen Baureihe B Maxx 5000 seine zukünftige Servoregler-Generation B Maxx 6000. Diese bietet noch bessere Skalierbarkeit sowie zusätzliche Safety-Features und smarte Industrie-4.0-Funktionen, zum Beispiel das antriebsintegrierte Energiemonitoring. Neben der platzsparenden Anreihtechnik B Maxx 6300 werden auch die Geräte der Baureihe 6500 nochmals deutlich kompakter. Das Bauvolumen verringert sich je nach Baugröße um bis zu 50 Prozent. Bei den Monogeräten B Maxx 6500 wurden zudem die Spitzenleistungen erhöht. Sie erreichen 30 bis 50 Prozent höhere Spitzenströme.
Industrie 4.0 Funktionen – Smart Energy Reduction
An einem 3-Achs-Exponat wird über ein drive-basiertes Energiemonitoring der Energieverbrauch des Antriebssystems transparent dargestellt. Diese neue Software-Funktion unterstützt bei der Ermittlung des Product Carbon Footprint (PCF) und bereitet auf künftige Dokumentationspflichten im Rahmen der Sustainable Product Initiative (SPI) der EU vor. Mit dieser Funktion kann beispielsweise nach einer Referenzfahrt der Verfahrweg energetisch optimiert und so der CO2-Footprint des Endprodukts gesenkt werden.
Auch das antriebsbasierte Condition Monitoring wird gezeigt. Baumüller hat eine Softwarelösung entwickelt, mit der Condition Monitoring ganz ohne Sensor umgesetzt werden kann. Die Software Drive-based Condition Monitoring wird direkt in den Servoregler integriert und ist daher gut nachrüstbar. Die antriebsbasierte Softwarelösung ist eine weitere intelligente Funktion aus dem Smartvalue-Softwarebaukasten des Herstellers. Diese hilft dabei, die Energiebilanz in der Produktion zu verbessern und die Herstellkosten zu senken.
Marketplace-Solution
In einem weiteren Use-Case zeigt der Aussteller, wie digitale Marktplätze den Maschinenbau unterstützen. Dadurch lassen sich im Projekt Zeit und Kosten sparen, da Modelle und Softwarelösungen in Rekordzeit auf dem Rechner beziehungsweise der Steuerung installiert sind. Gemeinsam mit Flecs Technologies zeigt Baumüller in drei Szenarien, wie das Engineering der Zukunft aussehen kann.
Über einen Marketplace besteht für Nutzer die Möglichkeit, Reglermodelle für die Antriebssimulation im offenen FMU-Standard herunterzuladen. Diese sind unter verschiedenen Simulationsplattformen nutzbar. Mithilfe dieser Modelle ist es möglich, den digitalen Zwilling einer Maschine inklusive Antriebsstrang aufzubauen und diese virtuell in Betrieb zu nehmen. Das spart Zeit im Entwicklungsprozess.
Der OPC UA Server Prodata X von Baumüller ermöglicht den Datenaustausch zwischen Maschine und Cloud. Ein Download über den Marktplatz ist ebenfalls möglich. Der Vorteil: Die Anwendung ist im App-Store verfügbar und mit verschiedensten Systemen kompatibel. Der ursprünglich für Baumüller-Geräte konzipierte Server wird dadurch auch auf einem Schubert Prime Box Pico PC lauffähig. Auf diese Weise ist Software künftig beispielsweise für Steuerungstechnik hardwareunabhängig nutzbar. Für den Maschinenbau ein großer Pluspunkt, denn er nutzt nur noch die Funktionalitäten, die seine Anforderungen an die jeweilige Anwendung bestmöglich erfüllen.