Mit dem neuen Standardbaukasten für Roboterbremsen bietet Mayr Antriebstechnik (Halle 4, Stand 278) nicht nur mehr Flexibilität und Orientierung, sondern schafft gleichzeitig die Basis für Lösungen auf einem attraktiven Preisniveau. Das Unternehmen zeigt zudem, wie intelligente, sprechende Bremsen und Kupplungen zur Prozessüberwachung eingesetzt werden können und so den Antriebsstrang mit geringem Kostenaufwand fit machen für Industrie 4.0.
Roboterarme müssen bei Not- oder Sicherheitshalt schnellstmöglich zum Stillstand kommen und dürfen nach Abschalten des Stroms oder bei Stromausfall nicht unkontrolliert absinken. Für die nötige Sicherheit sorgen die schlanken, leichtbauenden Roboterbremsen der Roba-Servostop-Baureihe. Diese Federdruckbremsen für Servomotoren sind speziell an die hohen Anforderungen der Robotik angepasst – nicht nur in der Industrie, sondern zum Beispiel auch in der Medizintechnik. Der neue Standardbaukasten schafft Flexibilität für verschiedene Einbausituationen. Der Hersteller liefert auch den Zugang zu den für die Auslegung und die Auswahl notwendigen Daten wie etwa die Definition der Bremsmomente, Schaltzeiten, Massenträgheiten, Reibarbeiten bei Not-Stopp, die Anzahl zulässiger Not-Stopps bei verschiedenen Anwendungsbedingungen oder auch Informationen zur geometrischen Anbindung.
Sensorloses Monitoring für integrierte, kleine Bremsen
Für die Sicherheit von Mensch und Maschine sind zuverlässige Monitoring-Lösungen wichtig. Dazu bietet der Hersteller jetzt eine Lösung für sensorloses Bremsenmonitoring. Das nachrüstbare Modul Roba-Brake-Checker erkennt durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe und weiß, in welchem Zustand sich die Bremse befindet. Darüber hinaus leistet das Modul neben der Überwachung von Schaltzustand und kritischer Spulentemperatur auch eine präventive Funktionsüberwachung auf Verschleiß, Funktionsreserve und Fehler.
In einer erweiterten Ausführung ist das Modul mit einer zusätzlichen Platine mit kundenspezifischer Schnittstelle (etwa Ethernet-basiert) ausgestattet. Über diese Schnittstelle kann es Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom liefern. Damit sind auch Verläufe auswertbar, Auffälligkeiten im Prozess lassen sich schnell erkennen und somit Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen ziehen. Auch die Integration in Fernwartungssysteme ist möglich.
Smarte Kupplung für kostengünstige Prozessüberwachung
Auch die Wellenkupplungen des Herstellers können mehr als Drehmomente übertragen und Wellenversatz ausgleichen. Sie bieten Nutzern die Chance, ihre Prozesse überhaupt erst im Detail kennenzulernen. So zum Beispiel die neue drehmomentmessende Wellenkupplung Roba-Drive-Checker. Durch permanente Zustandsüberwachung macht sie Kenngrößen und Auffälligkeiten im Prozess schnell und zuverlässig sichtbar. Dank des M8-Netzwerkanschlusses ist die Integration in Fernwartungssysteme auf einfachste Weise möglich. Dies sind wichtige Vorteile, nicht nur für die vorausschauende Wartung, sondern auch, um Instandhaltungskosten zu senken und technische Defekte und Stillstandszeiten zu reduzieren. Das Modul ist für den Einsatz in industrieller Umgebung konzipiert. Denn er ist nicht nur unempfindlich gegen äußere Störungen, sondern bietet dank seiner robusten Bauweise mit IP6X-Zertifizierung auch eine hohe Funktionssicherheit.
Einfache Integration
Der Roba-Drive-Checker ist neuer Bestandteil im Baukasten der spielfreien Lamellenpaketkupplung Roba-DS. Kernelemente sind das Multi-Gateway und die Roba-Drive-Checker-Hülse. Da alle Anschluss-Optionen der Stahllamellenkupplung verfügbar sind, kann diese kostengünstige Prozessüberwachung einfach in viele bestehende Applikationen integriert werden. Darüber hinaus ist auch eine Anbindung an EAS-Sicherheitskupplungen möglich.
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