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Ziel: „Intuitive“ Automation

Omron Electronics:
Ziel: „Intuitive“ Automation

Dem Erfassen, Auswerten und Verarbeiten von Informationen widmet dieser Automationsanbieter seine ganze Aufmerksamkeit. Allerdings nicht der einfachen Daten- und Signalverarbeitung, wie man sie bisher von den gängigen Automationssys-temen her kennt. Das frühzeitige, intuitive Erfassen einer Information zu Beginn der Verarbeitung, auch „Information Sensing“ genannt, steht im Mittelpunkt der Forschungs-Aktivitäten.

Der Autor Wolfgang Kohrn ist zuständig für Werbung und Produkt-Promotion bei der Omron Electronics GmbH, Langenfeld

Sobald ein Mensch ein sich näherndes Objekt im Augenwinkel wahrnimmt, versucht er, die Information näher zu erfassen. Sowie er ahnt, um was es sich handelt, kann er reagieren. Ähnlichen Technologien widmet sich die Omron-Forschung für den industriellen Einsatz. So werden SPS-Signale und Programmeingaben mit Fuzzy-Algorithmen auf ihre Wahrscheinlichkeit hochgerechnet oder Bildsignale oder Störfaktoren in der Sensortechnik auf ihre wahrscheinliche Entsprechung zu vorgegebenen Mustern berechnet.
Dies erlaubt wesentlich schnelleres Abarbeiten von Programmen und stattet Maschinen mit Fähigkeiten aus, die bisher dem Menschen vorbehalten waren.
Die Omron-F&E-Aktivitäten
Die Hauptgebiete der Omron-F&E-Aktivitäten liegen bei
n Vision Sensing: Umrisse, Muster und Lichtverhältnisse sind entscheidend für die Wahrnehmung eines Objektes. Omron entwickelt Technologien zum Filtern unnötiger Informationen, um die Erkennung zu optimieren und den Einfluss wechselnder Lichtverhältnisse zu eliminieren.
n Light Wave Sensing: Glanz, Farbe und Kontrast erfasst das menschliche Auge schnell und einfach. Omron leistete auf diesem Gebiet Pionierarbeit hinsichtlich der Auswertung von Wellenlängen, Polarisierung und Intensität.
n Micromachined Sensing: Omron verknüpft die Möglichkeiten der Mikrotechnologie mit der Sensorik. Entwickelt werden Sensoren für Beschleunigung, Druck, Härte, aber auch optische Linsensysteme und Aktorik im Mikrobereich.
n Fuzzy-Logic & Human Media: Auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Schnittstellen widmet sich Omron der Stimmen-Interaktion, den Informations-Navigator- sowie den Mensch-Identifizierungs-Systemen auf Fuzzy-Logic-Basis. Darüber hinaus wird das menschliche intuitive Verhalten für die Übertragung auf sensorische und robotorische Fähigkeiten von Objekten untersucht.
In der Datenverarbeitung selbst stützt man sich auf
n Modulare Software-Architekturen, offene Server-Plattformen sowie intuitive Programmiertechniken
n Wireless Technology– Internet und
n Embedded-Realtime-Techology.
In Europa
Bildverarbeitende Sensorik und SPS-Software stehen im Mittelpunkt der europäischen Forschung, darüber hinaus Feldbus-Technologien und Motion Control.
F&E gliedert sich in Europa in drei Fachbereiche:
n Entwicklung von Applika-tions-Software im englischen Fareham: Die modulare Softwarearchitektur Cx Automation Suite für SPS-Programmierung, Prozessvisualisierung, Protokollierung und Antriebstechnik wurde kürzlich realisiert.
n SPS- und Motion-Control-Technologie im niederländischen s’Hertoogenbosch: Hier werden vor allem die SPS-Master- und Slave-Baugruppen für Feldbus-Systeme entwickelt, ebenso Master für die Mehrachsen-Positionierung.
n Das Sensor-Applikations-Zentrum in Nufringen ist seit 1998 aktiv. Hier wurde u. a. an der Serienreife der neuen Generation bildverarbeitender Sensoren mitentwickelt sowie eine Standard-Sensor-Serie konzipiert und realisiert.
Die High-End-SPS Sysmac CS1
Fernwartung per E-mail öffnet neue Perspektiven in der SPS Technologie. Die High End-SPS Sysmac CS1 wurde für komplexe Produktionsanlagen oder große Maschinen konzipiert. Maximal 5120 E/A, eine Ausführungszeit von 0,04 µs pro Bit-Befehl, 1 MB Programmspeicher, 31 MB Datenspeicher, maximal 7 Erweiterungs-Baugruppenträger und bis zu 96 Spezial E/A-Baugruppen sind ihre Merkmale. Der interne CPU-Bus lässt einen direkten Datenaustausch zwischen der CPU und den Baugruppen zu. Weiterhin lassen sich bis zu 36 RS-232C-Schnittstellen realisieren. DeviceNet-Master sowie ein Profibus/DP-Master unterstreichen das offene Konzept.
Die neue Ethernet-Baugruppe unterstützt TCP/IP-, FTP- und UDP/IP-Protokolle und anhand des SMTP-Protokolls lassen sich E-Mails ans Internet oder ein Handy versenden.
Kommunikationsplattform für SPS-Softwaremodule
Mit Cx verknüpft Omron Electronics die neue SPS-Softwaregeneration. Basis ist die Kommunikationsplattform Cx-Server, die unter Win95, Win98 und NT4.0 läuft. Sie beinhaltet die Netzwerkkommunika-tionstreiber für das Ethernet, Controller- und Host-Link. Ein Vorteil der Plattform liegt da-rin, dass verschiedene Cx-Softwareprodukte gleichzeitig über unterschiedliche Netzwerke auf die gleiche Omron-Hardware zugreifen können.
Weitere Softwaremodule beinhalten unter anderem die Antriebstechnik, Protokollierung sowie die Integration in andere Datennetze. Mit der Smart Web Suite können Fertigungsinformationen aus der Ferne kontrolliert werden. Mit diesem Programmpaket können übergreifend LAN-, WAN- und internetfähige Hardware-Verknüpfungen hergestellt werden.
Das auf Java-Technologie basierende Tool kann ohne Java-Kenntnisse für Visualisierungsfunktionen, Protokolle und Treiberfunktionen genutzt werden. Sämtliche DisplayFunktionen sind skalierbar auf CE- WIN 95,98- NT- 200- Linux-Plattformen.
Ohne Expertenwissen Qualität prüfen
Bildverarbeitung hatte oft den „Beigeschmack“ von hohem Aufwand beim Einbinden in einen Automatisierungsprozess. Genannt wurden vor allem
n Investitionen in Machbarkeitsstudien
n Ausbildung und Sicherstellung des Expertenwissens und
n umständliche Integration in Automatisierungssysteme.
Die Besonderheit der 2D-Sensoren F10, F150, F400 und V530 (für Data-Matrix-Code) liegt vor allem in Teach-In-Funktionen und einfacher menügesteuerter Parameter-Änderungen. Der Anwender kann seine Lösung in kurzer Zeit realisieren. Die Inbetriebnahme wird kostengünstiger als bisher. Auch Adaptionen bei der Herstellung verschiedener Produkte sind quasi durch „Knopfdruck“ durchführbar und reduzieren Stillstandzeiten.
Omron Corporation in Zahlen
n Gründung: 1933
n Umsatz 1999/2000: 9 Mrd. DM
n Mitarbeiter: 24 000
n Fertigungsstätten: 51
n Niederlassungen: 121
Insgesamt investiert Omron etwa 3% seines Umsatzes von 9 Mrd. DM in diese Forschungsaktivitäten. Weltweit gibt es 12 R&D-Zentren mit 1800 Mitarbeitern.
Ausführliche Informationen
Vision Sensing
KEM 527
Light Wave Sensing
KEM 528
Micromachined Sensing
KEM 529
Fuzzy Logic & Human Media
KEM 530
Sofwarearchitektur Cx Automation
KEM 531
High-End SPS Sysmac CS1
KEM 532
Omron
KEM 533
Internet
Systems Engineering im Fokus

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Mechanik, Elektrik und Software im Griff

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