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Xforce-Gehäuselager: Für anspruchsvolle Einsatzbedingungen

Robuste Gehäuselager
Eignet sich für anspruchsvolle Einsatzbedingungen

Bei hohen Belastungen und extremen Einsatzbedingungen, beispielsweise in Förderstraßen, Baumaschinen, dem Anlagenbau, der Landwirtschaft oder im klassischen Schwermaschinenbau, sind Gehäuselager die richtige Wahl. Findling bietet ein umfassendes Sortiment der robusten Lösungen, das vor kurzem noch einmal erweitert wurde: Neu sind die innovativen SRU-Einheiten des Herstellers FYH und die Xforce-Gehäuselager für den Schwerlastbereich.

Der Autor: Klaus Findling, Geschäftsführer, Findling Wälzlager, Karlsruhe

„Die neuen Xforce-Gehäuselager wurden zusammen mit dem japanischen Gehäuselagerhersteller FYH entwickelt“, erläutert Steffen Reinbold, Leiter Technik und Entwicklung bei Findling. „Durch die Erfüllung der hohen Standards der eXtreme-Serie konnten wir letztendlich diese Produkte in unser Xforce-Sortiment aufnehmen.“ Die Xforce-Baureihe gehört zur bewährten ABEG eXtreme series. Im Rahmen dieses Spezialsortiments stehen Anwendern besonders langlebige Hochleistungswälzlager für ganz bestimmte Betriebsbedingungen zur Verfügung. Das Erfolgsrezept: Bewährte ABEG-Lagertechnik wird optimiert und mit speziellen Kombinationen der Konstruktionselemente Befettung und Dichtungen ausgestattet. In diesem Fall profitieren die Anwender von der Innovationsfähigkeit des ABEG-Technologiepartners FYH. Produkte der ABEG eXtreme series sind ideale Lösungen, wenn hohe Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit bei kurzfristiger Verfügbarkeit gefordert ist.
Verbesserte Konstruktion und ideale Befettung
Gehäuselager in Xforce-Ausführung eignen sich hervorragend für eine Vielzahl von anspruchsvollen Einsatzbedingungen, z. B. bei starken Vibrationen, hohen Belastungen oder Stoßbeanspruchungen. Für extreme Belastungen der Gehäuse bietet Findling die Ausführung „Extra Solid“ an. Durch eine verstärkte Basis ist das Gehäuse wesentlich unempfindlicher gegen Bruch, die Belastbarkeit erhöht sich um ein Vielfaches. „Durch die massive Befestigungsfläche wird ein Bruch der Stege durch Überbelastung vermieden“, so Reinbold. „Während es im Test bei manchen Überbelastungen zum Bruch des Lagereinsatzes kam, blieb das Gehäuse selbst unversehrt.“
Abgesehen von der robusten Konstruktion wird eine Verbesserung der Lebensdauer vor allem durch den Einsatz von Sonderfetten mit Hochlastadditiven (EP-Zusätzen) erzielt. Diese haben besondere verschleißmindernde Eigenschaften und gewähren einen ausgezeichneten Korrosionsschutz. „Konventionelle und damit kostengünstige Fette ermöglichen nur eine Standardleistung, während Festschmierstoffe sehr kostentreibend sind“, erklärt Reinbold. „EP-Additive hingegen bewirken eine deutliche Leistungssteigerung und sind wirtschaftlich vernünftig. So lässt sich die Lebensdauer schnell und ökonomisch vervielfachen.“
Genau das ist bei den Xforce-Gehäuselagern auch gelungen: Gemäß repräsentativen Vergleichstests mit ausgewählten Typen konnte gegenüber Premiumprodukten mit handelsüblicher Standardbefettung und Ausstattung eine 6- bis 15-fache Steigerung der Lebensdauer nachgewiesen werden. Die Anwender von Xforce-Gehäuselagern profitieren zudem von drastisch verlängerten Wartungs- und Schmierintervallen. Die spezielle Befettung trotzt Temperaturen von -20 bis +160 °C und ist gegen Feuchtigkeit und Chemikalien beständig, ein Auswaschen des Fettes ist nicht möglich.
Gehäuselagereinheiten als einbaufertige Lösungen
Eine weitere Neuheit im Sortiment von Findling sind Gehäuselagereinheiten mit abgedichteten Pendelrollenlagern statt der üblichen kugelgelagerten Lagereinsätze. Bei der SRU-Baureihe (Spherical Roller Units) – hergestellt ebenfalls vom japanischen Marktführer für Gehäuselager FYH – handelt es sich um extrem robuste Pendelrollenlager, verbaut in einem Gehäuse aus hochfestem Gusseisen (GGG). Im Vergleich zu Standard-Gehäuselagern sind die Tragzahlen um ein Vielfaches höher. Die Einheiten sind als Stehlager mit zwei oder vier Langlöchern erhältlich und damit austauschbar zu geteilten Stehlagern, die in Einzelkomponenten aus Gehäuse, Pendelrollenlager, Spannhülse, Dichtung und Festringen konfiguriert und geliefert werden müssen. Weitere Gehäusebauformen sind Vierloch-Flanschlager mit und ohne Zentrieransatz (F und FC-Design) sowie Spannlagermodelle von 40 bis 100 mm Wellendurchmesser. Weitere Größen sind in Entwicklung und werden im Laufe des Jahres verfügbar sein.
„Eine weitere Besonderheit, die eine solche einbaufertige Lösung überhaupt erst möglich gemacht hat, ist die selbstausrichtende dreifache Lippendichtung“, erklärt Reinbold. „Das zum Patent angemeldete Dichtungssystem ist einzigartig in der Branche.“ Die dreifache Lippendichtung kann sich um ±2° selbst ausrichten und somit Fluchtungsfehler und Wellendurchbiegungen ausgleichen. Auch bei maximaler Ausgleichsstellung des Lagers wird der positive Kontakt mit einem speziellen Dichtungsblech dauerhaft gehalten. Das innovative Design schützt das Lager gegen eine Vielzahl von feuchten und trockenen Verschmutzungen und eröffnet Anwendern völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Durch einfaches Entfernen des Feststellrings können die Lager als Fest- wie auch als Loslager eingesetzt werden. In Kombination mit dem neu entwickelten Fett von FYH mit Hochlastadditiven für einen Temperaturbereich von -40 bis +170 °C haben Konstrukteure eine multifunktionelle Alles-aus-einer-Hand-Lagerlösung zur Verfügung. I

Info & Kontakt

Findling Wälzlager GmbH
Steffen Reinbold
Leiter Technik und Entwicklung
Tel.: 0721 55999-177
Detaillierte Informationen zu den ABEG-Wälzlagern der Xforce-Serie
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