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Prädikat: Mobilrobust

Seilzuggeber – leicht zu installierende Lösung für sichere Winkel- und Positionsmessungen
Prädikat: Mobilrobust

Speziell für den Einsatz in der mobilen Automation stellen Kübler-Seilzuggeber mit ihrer ausgereiften Technologie eine einfach zu integrierende Lösung für genaue Messungen dar – vor allem dann, wenn eine Integration in den Hydraulikzylinder nicht möglich oder nicht gewollt ist oder wenn größere Messlängen gefordert sind.

Der Autor: Markus Brunner, Branchenmanager Mobile Automation bei der Kübler- Gruppe, Villingen-Schwenningen

Positions- und Bewegungssensoren von Kübler leisten in Mobilkranen seit vielen Jahren gute Dienste. Die Nivellierung des Fahrgestells wie auch die Aufrichtung des Kranarms werden über die Neigungssensoren IS40 und IS60 gemessen. Sie bestimmen den Winkel in Bezug zum Erdfeld in einer Achse oder in zwei Achsen. Drehgeber messen den Auslegerwinkel des Oberwagens wie auch die Höhenposition der Last. Hierfür kommen Singleturn- oder Multiturndrehgeber der Sendix-Baureihe zum Einsatz. Für die Position der Abstützbeine und die Länge des Kranarms werden Kübler Seilzuggeber eingesetzt.
Sensoren in mobilen Anwendungen sind besonderen Bedingungen ausgesetzt. Für die Branche gelten vor allem drei Grundsätze: Robust, robust, robust.
  • Robuste und einfache Kommunikation
  • Wetterbedingungen (Sonneneinstrahlung +60 °C, Winter –40 °C)
  • Erfüllung der Sicherheitsanforderungen
  • Beengter Einbauraum
  • Bordnetzschwankungen
  • Regen, Spritzwasser, Kondensation
  • Straßenstaub, Baustellenschmutz, agrar- und forstwirtschaftliche Umgebung
  • Schock und Vibration von Motor, Fahrbahn und Arbeitseinrichtungen
Diese Liste an Anforderungen beschreibt die wesentlichen Unterschiede zwischen industrierobust und mobilrobust. Alle Kübler-Sensoren für mobile Anwendungen sind in den gängigen Analogvarianten (4…20 mA oder 0…10 V) wie auch mit CANopen-Schnittstelle lieferbar. Sie haben einen Temperaturbereich von –40°C bis maximal +90°C und sind somit in Fahrzeugen in allen Teilen der Welt einsetzbar. Die neuen Seilzuggeber-Varianten sind besonders kompakt und somit ideal geeignet zum doppelten Einbau, etwa im beengten Einbauraum einer Abstützung. Ebenfalls sind Multiturndrehgeber mit durchgängiger Hohlwelle verfügbar, diese können sehr einfach hintereinender auf eine Welle montiert werden.
Anforderungen nach Redundanz einfach zu erfüllen
Damit lassen sich die Anforderungen nach Redundanz sehr einfach erfüllen. Der magnetische Drehgeber 3651/3671 ist nach den e1-Kriterien des Kraftfahrtbundesamtes zertifiziert. Er erfüllt damit die besonderen Anforderungen an EMV- und Spannungsschwankungen, welche auf der Versorgung durch Starten und Stoppen des Motors und der Lichtmaschine entstehen können. Drehgeber und Neigungssensoren sind je nach Anforderung als IP65, IP67 oder IP69k lieferbar. Dabei bestanden die Modelle sogar Tauchtests in Verbindung mit spezieller Feuerwehr-Löschflüssigkeit, die durch eine geringe Seifenbeimischung noch besser in Ritzen und Spalten kriecht. Seilzüge besitzen zudem den Vorteil, mit Ablaufbohrungen versehen werden zu können, um über das Seil eingedrungenes Wasser abfließen lassen zu können. Drehgeber können Schocks von bis zu 500 g und Vibrationen von bis zu 30 g aushalten. Und natürlich können kundenspezifische Prüfbedingungen definiert werden.
Die neuen Seilzüge von Kübler schließen hier eine Lücke im Gesamt-Seilzugportfolio, das damit alle gängigen Messlängen bis maximal 42,5 m abdeckt, und sind besonders geeignet für mobile Anwendungen aller Art.
Standsicherheit genießt Priorität
Die Praxis zeigt, dass die Gefahren beim Umgang mit drehbaren Auslegern auf mobilen Unterwagen immer noch unterschätzt werden, und dass es bis heute trotz strenger Sicherheitsrichtlinien immer wieder zu Arbeitsunfällen mit drastischen Folgen kommt. Häufige Unfallursache im Bereich mobiler Maschinen ist das Umkippen der Maschine mit Kran oder Hubarbeitsbühne und damit verbundene Abstürze aus der Bühne sowie Quetschen unter der Maschine.
Richtig eingesetzte Sensoren helfen dabei, die Unfallraten wesentlich zu senken. Sie übernehmen weithin global standardisierte Schlüsselfunktionen innerhalb der Sicherheitsüberwachung; die abgedeckten Sicherheitsaspekte reichen vom Schutz von Menschenleben über Schutz vor Zerstörung der Maschine und der Umwelt. Ein umfassendes Sicherheitskonzept beinhaltet in aller Regel vier Sicherheitslevels, die in die Zustandsüberwachung eingebettet sind: vom Normalzustand über eine Warnstufe bis zum Sicherheitsstopp und schließlich dem Notaus, wobei sowohl das Gesamtsystem als auch das Fahrzeugumfeld, wie Gefälle oder eine stark frequentierte Straße, berücksichtigt werden.
Verhältnis Eigengewicht zur Hubkraft
Mobilkrane, Stapler und andere mobile Maschinen dürfen nur bestimmungsgemäß, unter Beachtung vorhandener Anweisungen, benutzt werden; aus ihren jeweiligen Lastendiagrammen geht das erlaubte Gewicht ebenso wie das erlaubte Ausfahrmaximum von Hubstützen bei einer bestimmten Hubhöhe hervor. Wird etwa der Ausfahrwinkel unterschritten oder das Gewicht überschritten, kann dies fatale Sicherheitsfolgen haben. Extreme Präzisionsaufgaben und hohe Belastungen bringen Krane an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer nach Lastendiagramm erlaubten Reichweiten und Möglichkeiten. Mobilrobuste Seilzüge von Kübler unterstützen die Mobilkranüberwachung zuverlässig, indem sie für die strikte Einhaltung der Lastendiagramme sorgen und das Kranlastüberwachungssystem mit den für die Sicherheit relevanten Messgrößen versorgen, die simultan dynamisch verrechnet werden. Unfälle und vor allem das gefürchtete Kippen einer Maschine können sicher ausgeschlossen werden. I
Halle 7A, Stand 502

Info & Kontakt
Kübler Markus Brunner Branchenmanager Mobile Automation Tel.: 07720 3903-27 markus.brunner@kuebler.com www.kuebler.com
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