Das Vorrichtungssystem „Alufix“ zum Erstellen von Messaufnahmen macht vor allem durch aufwändige Applikationen wie für Pkw-Meisterböcke von sich Reden. Dass es aber ursprünglich als Baukasten speziell für Anwendungen mit häufig wechselnden Bauteilen konzipiert wurde und dem Anwender durch die uneingeschränkte Wiederverwendbarkeit ein hohes Maß an Flexibilität bietet, ist weit in den Hintergrund gerückt.
Der Beitrag stammt von Horst Witte Gerätebau, Bleckede
Mehr und mehr wissen gerade kleine und mittlere Unternehmen die Modularität des Alufix-Vorrichtungssystems zu schätzen. Funktionalität und Investitionssicherheit haben auch den Iserlohner Messdienstleister KMI von dem Aluminiumbaukasten überzeugt. Das junge Team von der Koordinaten-Messtechnik Iserlohn GmbH, kurz KMI, hat im letzten Jahr den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. Ausgestattet mit hochwertigem Mess-Equipment werden Messdienstleistungen wie Erstmusterprüfberichterstellung nach VDA und QS 9000, Soll-Ist-Vergleichsmessungen, Umsetzung von Messpunkten- und Lehrenkonzepten, SPC- Analysen etc. angeboten. „Da wir als Dienstleister nie die Aufgaben von morgen kennen“, so Geschäftsführer Jörg Werkmeister, „müssen wir für alle Eventualitäten gewappnet sein, ohne das Risiko einer zu hohen Kapitalbindung einzugehen“.
Preiswert wäre teuer
Für KMI heißt das, Equipment so auszuwählen, dass Qualität und Flexibilität gleichermaßen gewährleistet werden, „denn eine Investition in Niedrigpreisprodukte wäre auf Dauer die teuerste Lösung. Schließlich ist es unser oberster Ziel, den Kunden verlässliche Messergebnisse zu liefern“, ergänzt Jörg Werkmeister.
Da die zu messenden Werkstücke nur in seltenen Fällen mit entsprechenden Vorrichtungen geliefert werden, arbeitet das Iserlohner Unternehmen mit einem Vorrichtungssystem, das sich durch hohe Genauigkeit, Flexibilität und nahezu unbegrenzte Wiederverwendbarkeit auszeichnet. „Bereits bei meinem früheren Arbeitgeber habe ich vor vielen Jahren das Alufix Baukastensystem schätzen gelernt. Es ist für unsere ständig wechselnden Anforderungen die optimale Lösung“ erklärt Werkmeister.
Nicht nur für die Automobilindustrie
Alufix wird heute jedoch überwiegend für aufwändige Projekte insbesondere in der Automobilindustrie zum Halten von z. B. Kotflügeln, Seitenwänden oder ganzer Karosserien eingesetzt. Immer mehr wird es auch für Innen- und Außenmeisterböcke sowie Fügemeisterböcke verwendet. „Mit der Anwendung bei KMI wird der Ursprungsgedanke unseres Systems wieder aufgegriffen“, erklärt Witte-Vertriebsmitarbeiter Stephan Sauthoff. Das Grundprinzip des Systems „Flexibilität bzw. Spontaneität durch immer zusammen passende Einzelteile“ wurde nie verändert. Aus Einzelkomponenten können Vorrichtungen unterschiedlicher Art und Größe montiert und nach Gebrauch wieder demontiert werden. „Besonders Anwender mit großer Werkstückvielfalt profitieren von diesem Prinzip, da bereits ein geringer Bestand an Alufixteilen umfangreiche Anwendungsmöglichkeiten bietet“, erklärt Horst Witte, der das System entwickelt und immer weiter ausgebaut hat.
Das Alufix-System von Witte Bleckede wird seit vielen Jahren kontinuierlich erweitert und gilt heute als Klassiker im Vorrichtungsbau. Der modulare Baukasten, dessen Komponenten aus hochfestem Aluminium bestehen, ist in mehreren kompatiblen Systemgrößen erhältlich. Typisches Merkmal sind die durchgängigen Rasterbohrungen, welche die Verbindung der einzelnen Komponenten untereinander ermöglichen. Die Rasterbohrungen erleichtern die Reproduzierbarkeit der Vorrichtungen.
„Wenn z. B. die vorhandenen Alufix-Komponenten verbaut sind und für eine weitere Anwendung benötigt werden, kann eine Messvorrichtung sozusagen zwischendurch demontiert und später z. B. anhand eines Fotos nachgebaut werden. Durch die Rasterbohrungen können die jeweiligen Positionen der einzelnen Komponenten leicht ausgezählt werden“ beschreibt Stephan Sauthoff die Möglichkeiten des Systems.
„Bisher haben wir jedes Bauteil mit unserem Bestand an Alufix-Komponenten aufnehmen können. Die Teile wurden bereits unzählige Male verwendet. Die Komponenten sind nicht nur äußerst präzise sondern auch robust und absolut verschleißarm. Außerdem brauchen wir uns bei weiteren Investitionen keine Sorgen darüber zu machen, dass die heute angeschafften Teile in fünf Jahren nicht mehr zu den dann neuen Komponenten kompatibel sind. Alufix passt immer. Trotz permanenter Demontage gehen die einmal erstellten Vorrichtungen nicht verloren. Jeder Aufbau wird bei KMI fotografiert, so dass die Vorrichtungen zu einem späteren Zeitpunkt schnell nachgebaut werden können.
Vorrichtungsband KEM 535
Baukastensystem KEM 536
Messaufnahmen KEM 537
Spannvorrichtungen KEM 538
Alufix KEM 539
Auswahlhilfen
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