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Maßgeschneiderte Sicherheit

Windenergieanlagen: Risikobewertung und Ermittlung des Performance Levels PL
Maßgeschneiderte Sicherheit

Sicherheit ist mehr als die Summe der eingesetzten Sicherheitstechnik – das gilt nicht zuletzt für Windenergieanlagen. Da auch sie der Maschinenrichtlinie unterliegen, bedarf es entsprechenden Fachwissens, um die Anlagen entsprechend der Vorschriften sicher und effizient zu betreiben.

Exklusiv in kem Dieser Beitrag stammt von der Pilz GmbH & Co. KG, Ostfildern

Das Thema Sicherheit für Windenergieanlagen hat in den letzten Jahren an Bedeutung und Komplexität gewonnen. Dafür haben nicht nur normative Änderungen gesorgt, allen voran die Einführung der neuen Maschinenrichtlinie und die Neuauflage der Richtlinie für die Zertifizierung von Windenergieanlagen des Germanischen Lloyd (GL), sondern auch das zunehmende öffentliche Interesse an den hundert Meter und mehr in die Höhe ragenden Anlagenriesen.
Risikobewertung und Performance Level
Beispiel für die zunehmende Komplexität ist die analytische Risikobewertung und die Ermittlung des Performance Levels (PL) für Sicherheitsfunktionen. Der Performance Level ist das Ergebnis der Bewertung, die sich aus der Schwere der möglichen Verletzung, der Häufigkeit und Dauer der Gefährdungsexposition und der Möglichkeit der Vermeidung der Gefährdung ableitet.
„Der in einer Risikobewertung ermittelte Performance Level kann mit Standard-Automatisierungskomponenten nur schwer erreicht werden “, weiß Sandor Kaufmann, Branchenmanager Windenergie bei der Pilz GmbH & Co. KG. „Mit unseren Bau- muster-geprüften Komponenten und dem Kalkulationstool Pascal ist der Nachweis zum Erreichen eines Performance Levels jedoch einfach möglich.“
Doch Produkte allein machen Windenergieanlagen noch nicht sicher. Bevor eine Anlage konstruiert werden kann, müssen sich die Hersteller wichtige Fragen stellen: Wie kann ich für bestehende und neue Funktionen den PL einfach errechnen und für die notwendige Zertifizierung eine Dokumentation erstellen?
„Viele Anlagenbauer stehen vor der Frage, inwieweit sie selbst Know-how im Bereich Maschinensicherheit aufbauen und natürlich auch aktuell halten sollen“, erklärt Kaufmann. Zu den momentan wichtigsten Herausforderungen gehören die Orientierung innerhalb der internationalen Normen und Branchenstandards der Windenergie mit den darin definierten Sicherheitsanforderungen sowie deren Umsetzung. Weitere Hürden sind die Risikobeurteilung für Windenergieanlagen, die Validierung von Sicherheitsfunktionen sowie der Weg zur CE-Konformitätserklärung, die die Maschinenrichtlinie zwingend vorschreibt.
Zugeschnittene Dienstleistungspakete
Pilz bietet aufbauend auf seiner Erfahrung im Bereich Maschinensicherheit ein spezielles Dienstleistungsportfolio für die Windenergie. „Einige Kunden kennen sich in diesen Themen genau aus und beziehen lediglich unsere Produkte, andere Kunden benötigen punktuelle Unterstützung etwa beim Retrofit einer Anlage, und wieder andere suchen eine ganz enge Unterstützung von der Beratung beim Anlagendesign, über die notwendige Konformitätserklärung bis hin zur Schulung der Mitarbeiter.“
Für die unterschiedlichen Anforderungen hat Pilz entsprechende Dienstleistungs-Pakete geschnürt und kann diese aufgrund seiner internationalen Ausrichtung auch weltweit anbieten.
Wenn es der Kunde wünscht, übernimmt Pilz die Ermittlung der geforderten Performance Level, wählt die notwendigen Komponenten aus und erbringt den Nachweis über die Einhaltung der normativen Anforderungen. Ist der Anlagenbauer mit dem Thema vertraut, stellt Pilz dem Kunden „nur“ sein Berechnungs-Tool Pascal zur Verfügung, mit dem der Hersteller dann die notwendigen Berechnungen auch für Produkte dritter Unternehmen selbst durchführen und zum Abschluss auch selbst den Report für die Zertifizierung generieren kann.
„Gerade bei Windenergieanlagen ist es wichtig, dass der Kunde den Grad der Partnerschaft selbst bestimmen kann. Unser Anspruch ist es dabei nicht nur, bestehende Risiken zu minimieren, sondern die geforderten Sicherheitsbestimmungen so umzusetzen, dass sich Fehler- oder Störungsquellen frühzeitig identifizieren, kostspielige Stillstandszeiten minimieren und die Lebensdauer der Anlage verlängern lassen“, fasst Kaufmann zusammen.
Überwachungs-Portfolio
Der Automatisierungsexperte Pilz aus Ostfildern unterstützt seit vielen Jahren weltweit führende Hersteller und Betreiber von Windenergieanlagen. Zum Portfolio gehören Sicherheitsrelais zur sicheren Überwachung einzelner Funktionen sowie konfigurierbare Steuerungssysteme zur Überwachung aller sicherheitsrelevanten Anlagenfunktionen. Überwacht werden beispielsweise das Azimut-System, die Kabelverdrillung, Not-Halt Taster und Rotordrehzahl.
Darüber hinaus bietet Pilz eine sichere Lösung zur Überwachung langer Leitungswege zum Beispiel für die Verkabelung von Not-Halt- Tastern zwischen Gondel und Turmfuß. Ein sicherer Drehzahlwächter kann als Stand-Alone-Lösung alle drehzahlrelevanten Überwachungsfunktionen bis PL e übernehmen. Neben den Sicherheitsfunktionen lassen sich zum Schutz der Anlage mit den Pilz Lösungen Betriebswerte wie Vibration, elektrische Größen, Temperatur und Druck überwachen. Pilz bietet außerdem aufbauend auf seiner langen Erfahrung im Bereich Maschinensicherheit ein spezielles Dienstleistungsportfolio für die Windenergie.
Vom 8. bis 12. April 2013 stellt Pilz auf der Hannover Messe in Halle 9 am Stand D17 sein Lösungsangebot aus Komponenten, Systemen und Dienstleistungen in den Fokus. Unter dem Motto „Kompetenz in Automation“ werden sowohl Branchenlösungen zum Beispiel im Bereich Windenergie gezeigt als auch das umfangreiche Dienstleistungsspektrum von Pilz präsentiert.
Pilz, Tel.: 0711 3409-158, E-Mail: m.kurth@pilz.de
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