Eine Weltneuheit präsentiert die Hirschmann GmbH auf der AMB in Stuttgart: die Stromzuführung ohne Schleifkohlen in Rundteiltischen und Rotier-Indexierspindeln für Erodieranlagen. Bei dem patentierten Verfahren wird der Strom über hunderttausende leitfähige Mikrofasern direkt auf die Welle bis zum Werkstück übertragen. Zudem wurde die Stromzuführung in das Gehäuse der Rundteiltische integriert.
Entscheidende Vorteile dieser Innovation sind laut Anbieter die erheblich verbesserte Prozesssicherheit, die lebenslange Wartungsfreiheit der stromübertragenden Kontakte, die Verschmutzungsfreiheit und die Reibungsfreiheit. Die ersten Rundteiltische und Rotier-Indexierspindeln mit neuer Technologie hat das Unternehmen aus Baden-Württemberg bereits ausgeliefert, bei vielen künftigen Produkten wird diese Neuentwicklung serienmäßig eingebaut. Eine Nachrüstung von bestehenden Produkten ist in bestimmten Fällen ohne größeren Aufwand möglich.
Beim bisherigen Verfahren mit Schleifkohlen können durch Erodierpartikel im Wasserbad die Kontaktflächen sowie die Mechanik der Kohlenhalter verschlammen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Stromübertragung und somit der Erodierprozess gestört werden. Bei der Hirschmann-Stromübertragung ist eine Verschmutzung ausgeschlossen – somit sind die Parameter und die Erodierergebnisse immer gleichmäßig hervorragend.
Mit dieser Innovation sind auch Probleme wie das Einlaufen der Übertragungsfläche dauerhaft beseitigt. Durch die Stromübertragung mit Hilfe der Bürstentechnik erfolgt selbst bei hohen Drehzahlen praktisch keine Abnutzung; Reinigungs- und Wartungsaufwand für den Anlagenbetreiber sinken erheblich. Die im abgedichteten Gehäuse um die Welle gelagerte Stromzuführung garantiert einen lebenslangen wartungsfreien Einsatz. I
AMB, Halle 7, Stand C59
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